7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen (erste Förderphase und Direkteinstieg zweite Förderphase)
Silvia Anna Palka, stellvertretende Leiterin der RegioClusterAgentur, begrüßte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zur Veranstaltung und stellte die Agentur sowie das Konzept der Veranstaltung vor. Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW, stellte anschließend das Innovationsnetzwerk für die Optischen Technologien und Quantentechnologien in Baden-Württemberg sowie QuantumBW, die Landesinitiative zur Förderung der Quantentechnologien, vor.
Dr. Verena Grimm, gab Einblicke in die Aufgabenbereiche und Vernetzung der BioRegio STERN in Medizin und Life Sciences. Neben einer Plattform zum gemeinsamen Erfahrungsaustausch und zur Entwicklung neuer Technologien sowie nachhaltiger Konzepte, leiteten sie unter anderem auch das Innovationsnetzwerk „biohymed“, ZIM-Netzwerk des Jahres 2024.
Im Anschluss erläuterte Prof. Dr. Ralf Kindervater, Geschäftsführer der BIOPRO BW, die Reichweite der Projekte auf Landesebene. Dr. Monika Bach, Bereichsleiterin der Gruppe Biomedizin und Materialanalyse, stellte die Forschungsaktivitäten am NMI vor.
Vier Fachvorträge zeigten anschließend Best Practices und Anwendungspotenziale der Quantentechnologien und Photonik in der Medizintechnik auf. Moderiert wurde die Session von Andre Salzinger, Projektmanager Quantentechnologien bei Photonics BW.
Dr. Chiara Lindner, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fraunhofer IPM, stellte ihre Ergebnisse zur Infrarotspektroskopie mit „undetektierten“ Photonen vor. Hier wird der quantenmechanische Effekt der Verschränkung genutzt, um hyperspektrale Bildinformation mit Photonen im sichtbaren Bereich des Lichts auf einfachen Detektoren zu sammeln, während die Photonen im Infrarot-Bereich das Objekt beleuchten. Dr. Felix Nissen, Head of Technology Partnerships der NVision Imaging Technologies GmbH, präsentierte die neuen Möglichkeiten der Magnetresonanztomographie mit hyperpolarisiertem Kontrastmittel. Mit dieser quantentechnologischen Erweiterung der bekannten Methode können beispielsweise Stoffwechsel-Produkte von Krebszellen örtlich aufgelöst erkannt werden. Dr. Antonia Gronle, Metrology System Specialist bei der Printoptix GmbH, stellte die Konstruktion von Endoskop-Optik mit wenigen 100 Mikrometern Durchmesser vor. Ermöglicht durch die 2-Photonen Polymerisation der Nanoscribe GmbH & Co. KG, können mit diesen Endoskopen sogar Information aus dem Inneren von Venen und Arterien gewonnen werden. Einen idealen Anwendungsfall für diese Techniken bot Dr. Julia Marzi, Gruppenleiterin Biophotonik und Spektroskopie am NMI, in ihrem Vortrag zu spektralen „Fingerabdrücken“ in der regenerativen Medizin. Hier werden Raman-Spektroskopie und weitere Verfahren verwendet, um detaillierte Informationen über die Interaktion von künstlichen und natürlichen Gewebestrukturen zu erhalten.
Im Anschluss an die Vorträge fanden mehrere Matchmaking-Runden, in gezielten 1:1 Meetings, statt. Die Teilnehmenden hatten dadurch die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen und gemeinsame Ansatzpunkte für Kooperationen zu finden.
Nach dem Matchmaking stellte Christian Stolper die Förderberatung „Forschung und Innovation“ des Bundes sowie laufende Förderprogramme vor und gab wertvolle Hinweise zur Antragstellung.
Gemeinsam mit Dr. Tarek Lutz, Gruppenleiter am Nanoanalytikzentrum des NMI, besichtigten die Teilnehmenden die beeindruckenden Elektronen-Mikroskope, die dem Standort Reutlingen enorme Möglichkeiten bei der Analyse mit atomarer Auflösung verschaffen.
Bei einem gemütlichen Get-together hatten die über 30 Teilnehmenden anschließend die Möglichkeit zum persönlichen Networking und zur Vertiefung der Kontakte.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Speakern, Teilnehmenden, den beteiligten Netzwerken, der RegioClusterAgentur sowie bei den Gastgebern des NMI für die gelungene Veranstaltung!
Das nächste Cross-Clustering Event wird sich dem Thema Quantentechnologien in der Umwelttechnik widmen. Die Infos dazu werden auf der Homepage von Photonics BW unter www.photonicsbw.de bekanntgegeben. Die Cross-Cluster-Veranstaltungen werden auch durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.
]]>Broaden your network: the well-established “author interviews” allow you to directly interact with interested attendees in an informal atmosphere at round tables. Posters are located in the coffee break area and are “highly visible” during the whole electronics displays Conference.
A huge additional benefi t is the “electronic displays area” of the embedded world exhibition which runs in parallel to edC.
Topics of electronic displays Conference
Abstract Submission: until 07 October 2024
Notification of authors: November 2024
Paper or presentation for edC proceedings: February 2025
For more information, please visit this page.
Die VISION 2024 verspricht nicht nur größer und internationaler zu werden, auch das Forumsprogramm mit seinen zwei Vortragsbühnen ist noch umfassender und bietet hochklassige Beiträge zu den wichtigsten Trendthemen der Branche. Die drei tragenden Säulen des Programms sind die Industrial VISION Days, die Scientific VISION Days und der VISION Award.
Größtes Vortragsforum für Bildverarbeitung weltweit
Die Industrial VISION Days, die gemeinsam vom VDMA Machine Vision und der Messe Stuttgart organisiert werden, sind das weltweit größte Vortragsforum der Branche und bekannt für intensiven Wissenstransfer im Bereich der Bildverarbeitung. Viele Vorträge gehen dieses Jahr wieder auf die Trendthemen 3D Imaging, Hyperspectral / Beyond the Visible sowie KI ein, sehr oft mit Anwendungsbeispielen. „High-speed“ ist im Bereich der Kameratechnologie ein heißes Thema. „Besonders gespannt bin ich auf die Podiumsdiskussion ‚Generative AI for Machine Vision – Dream or Coming True?‘“, sagt Anne Wendel, Leiterin der VDMA Fachabteilung Machine Vision. „Das Thema Generative KI für die Bildverarbeitung ist von großer Bedeutung für die Branche, nicht zuletzt durch Entwicklungen wie ChatGPT2. Es bleibt abzuwarten, wo die Bildverarbeitungsindustrie aktuell steht: Gibt es bereits konkrete Entwicklungen hin zu einem VisionGPT? Welche neuen Anwendungsfelder könnten durch den Einsatz von Generativer KI erschlossen werden? Die Einschätzungen der Experten werden sicherlich spannend und richtungsweisend sein.“ Neben der VDMA-Podiumsdiskussion sind die Verleihung des VISION Awards und die VISION Start-up Pitch Sessions klassische Publikumsmagneten der Industrial VISION Days. Die über 70 Vorträge werden zusätzlich sowohl im Livestream als auch on demand online zur Verfügung stehen.
Trendthema synthetische Daten
Ganz oben auf der Agenda der Scientific VISION Days steht das Trendthema synthetische Daten. So lassen sich mit Digitalen Zwillingen bereits vor dem physischen Aufbau realitätsnahe und qualitativ hochwertige Datensätze berechnen. Dies erleichtert die korrekte Auslegung von Bildverarbeitungssystemen und reduziert den Testaufwand an der Produktionsanlage. Dadurch sind die Systeme schneller einsatzbereit. Bei der Anwendung von KI-Methoden erleichtert die Kombination von realen Sensordaten mit sensorrealistischen synthetischen Daten das Daten-Balancing und hilft, Datenverzerrungen zu reduzieren. Die Robustheit und Genauigkeit der Methoden wird dadurch deutlich verbessert. „Diese Innovationen verschieben die Grenzen des Einsatzes von KI in der Bildverarbeitung und machen die diesjährigen Scientific VISION Days zu einem Muss, um sich über die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich zu informieren“, sagt Petra Thanner Expertin für Bildverarbeitung und thematische Koordination am AIT Austrian Institute of Technology, das die Scientific VISION Days in Kooperation mit der Messe Stuttgart organisiert.
3D-Scanning erreicht nächstes Level
Ein weiterer wissenschaftlicher Schwerpunkt liegt auf Spitzentechnologien im Bereich Machine Vision. Dabei geht es unter anderem um moderne Objektive und innovative Erfassungsmethoden, die die Qualität des 3D-Scannens verbessern, indem sie durch klarere und detailliertere Bilder die Grundlage für bessere Rekonstruktionen bilden. Fortschritte in der Mikroskopie ermöglichen schnelleres Scannen, was wiederum die Abtastrate verbessert und die Analyse beschleunigt. Neue Lösungen optimieren auch das Imaging transparenter Materialien und sorgen für eine zuverlässigere Datenerfassung. Darüber hinaus wird die Anwendung der 3D-Scanning-Technologie auf Bereiche wie Schweißen und Mikroskopie ausgeweitet, was die Qualitätskontrolle für kleinste Details und damit die Präzision der Produkte deutlich verbessert. „Diese Fortschritte treiben die Weiterentwicklung der Bildverarbeitung voran und eröffnen neue Einsatzmöglichkeiten, die weit über die heute etablierten Anwendungsfelder hinausgehen“, ergänzt Thanner.
Award Beiträge von hoher technischer Exzellenz
Ein besonderes Highlight des Forumsprogramm ist der VISION Award. Der Preis für technologische Spitzenleistungen auf dem Gebiet der Bildverarbeitung wird während der Messe verliehen. Alle fünf nominierten Unternehmen werden ihre Innovation im Rahmen einer einstündigen Session am 9. Oktober vorstellen. Warren Clark, Verlagsleiter von Imaging and Machine Vision Europe, dem Sponsor des mit 3.000 € dotierten Preises, wird die VISION Award Preisverleihung moderieren, Jurymitglied Chris Yates von Vision Ventures den Gesamtsieger küren. Yates lobte die Einreichungen, die sich sämtlich durch ein hohes Maß an technischer Exzellenz auszeichnen würden, einem klaren Bedarf entsprächen und in der Lage seien, einem breiten Spektrum von Endnutzern einen Mehrwert zu bieten. „In den Beiträgen von PxE Imaging, Toshiba Teli und AIT wurden innovative Kombinationen von optischen Elementen und Software eingesetzt, um leistungsstarke neue Erfassungsmöglichkeiten zu schaffen. Die Ausweitung der Möglichkeiten der Bildverarbeitungstechnologie ist ein wichtiger Wachstumsfaktor, und jede dieser Innovationen zeigt eine attraktive neue Richtung auf“, führt er aus. „Eine modulare Design- und Einsatzphilosophie steht im Mittelpunkt des Hybrid-Switches von Murrelektronik und auch des AI-Vision-Systems von AiRob. Skalierbare oder verteilte Lösungsarchitekturen können den Endanwendern große Vorteile bieten, da sie in der Regel die Wartungs- und Einführungskosten senken. Die automatisierte Qualitätskontrolle manueller Vorgänge ist ebenfalls eine komplexe Aufgabe, für die KI-Vision jedoch eine technische Lösung bietet, wie der Beitrag von AiRob zeigt.“ Die Shortlist der nominierten Firmen sowie deren Abstracts können online eingesehen werden.
Trendwende erwartet
Nach einem schwierigen Jahr 2023 blicken die Veranstalter optimistisch auf die VISION 2024 und die weitere Entwicklung der Branche. „Viele Industrien setzen auf Bildverarbeitung. Sowohl in traditionellen Produktionsumgebungen als auch in neuen Anwendungsfeldern außerhalb des Fabrikumfelds. Hohe Qualität, Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit, größere Autonomie und erhöhte Sicherheit – das sind entscheidende Einsatzfaktoren für Bildverarbeitung. Die VISION 2024, die Weltleitmesse für Bildverarbeitung, ist die ideale Plattform, um die neuesten Trends und Entwicklungen zu erleben und zu diskutieren – und, sie wird der Branche einen starken Wachstumsimpuls geben!“, ist Anne Wendel überzeugt.
Über die VISION
Die Weltleitmesse für Bildverarbeitung findet vom 8. bis 10. Oktober 2024 auf der Messe Stuttgart statt. In einem zweijährigen Turnus wird auf der VISION das komplette Spektrum der Bildverarbeitungstechnologie abgebildet. Besonders zeichnet sich die Fachmesse durch erstklassige Aussteller, eine hohe Internationalität und ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm aus.
Weitere Informationen zur VISION in Stuttgart unter: www.vision-messe.de
Weitere Informationen zur Shortlist mit den besten Einreichungen des VISION Awards:
https://www.messe-stuttgart.de/vision/programm/vision-award/shortlist-der-besten-einreichungen
Parallele Veranstaltungen
Besucherinnen und Besucher der VISION finden auf dem Messegelände Stuttgart weitere Fachmessen, die sie mit ihrem Ticket besuchen können: die BondExpo für Klebetechnologie, die hy-fcell für Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie, die IN.STAND für Instandhaltung und Services, die Motek für Produktions- und Montageautomatisierung sowie die Quantum Effects für Quantentechnologien.
Weitere Informationen zum Hallenplan und der Geländeübersicht unter:
www.vision-messe.de/hallenplan
Dr. Moritz Hinkelmann bringt umfassende Erfahrung und Expertise in den photonischen Technologien mit. Nach seinem Studium der Optischen Technologien hat er an der Leibniz Universität Hannover promoviert. Dr. Hinkelmann ist seit 2016 am Laser Zentrum Hannover e.V. tätig. Seit 2020 leitet er die Gruppe Optische Systeme in der Abteilung Laserentwicklung. Von 2021 bis Juni 2024 war Dr. Moritz Hinkelmann Geschäftsführer der Wissenschaftlichen Gesellschaft Lasertechnik und Photonik e.V. (WLT).
Über PhotonicNet
Die PhotonicNet GmbH wurde 2000 auf Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) als regionales Kompetenznetz Optische Technologien für Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gegründet.
PhotonicNet ist Mitglied im OptecNet Deutschland e.V., dem bundesweiten Zusammenschluss von neun regionalen Netzwerken im Bereich der Optischen Technologien Deutschlands auf nationaler Ebene. Gemeinsam unterstützen sie überregionale und internationale Aktivitäten wie internationale Kooperationen, Technologietransfer und Innovationsförderung, Nachwuchsförderung und eine deutschlandweite Öffentlichkeitsarbeit.
Dr. Moritz Hinkelmann
Geschäftsführer
PhotonicNet GmbH
Garbsener Landstraße 10
30419 Hannover
Tel: + 49 1709390072
E-Mail: hinkelmann@photonicnet.de
Der Markt hat lange auf eine solche Innovation gewartet, und die SMP-Ausrüstung und -Messtechnik von Coherent, die speziell für den TMT entwickelt wurden, stellen einen bahnbrechenden Fortschritt in diesem Bereich dar. Diese Technik beschleunigt nicht nur den Produktionsprozess, sondern gewährleistet auch eine hohe Präzision, was die Lösung von Coherent zu einer beispielhaften Lösung für die strengen Anforderungen des TMT macht. Coherent bringt fundiertes Fachwissen im Bereich der großformatigen Präzisionsoptik mit und festigt damit seine Position als führendes Unternehmen in diesem Bereich.
"Coherent hat vor kurzem die Installation einer fortschrittlichen CNC-Ultraschallmaschine abgeschlossen, mit der Optiken von zwei Metern Größe bearbeitet werden können. Dies markiert die nächste wichtige Phase des TMT-Programms. Diese Maschine wird entscheidend dazu beitragen, die Rundstäbe in ihre endgültige sechseckige Form zu bringen", erklärte Brandon Turk, Vice President & General Manager der Sparte Optische Systeme. "Das Dreißig-Meter-Teleskop ist ein ehrfurchtgebietendes Projekt, und wir sind sehr stolz darauf, dass wir bei der Herstellung seines Hauptspiegels eine wichtige Rolle spielen, so wie wir es auch beim James Webb Space Telescope getan haben. Das Erreichen des Meilensteins unseres 100. polierten Rondells für das TMT ist ein Beweis für unsere bewährte Erfolgsbilanz in der Ultrapräzisionsoptik und Großserienfertigung."
Dr. Robert P. Kirshner, Executive Director von TMT International Observatory, fügte hinzu: "Wir freuen uns sehr, mit Coherent an dem so wichtigen Primärspiegel für das Thirty Meter Telescope zu arbeiten. Coherent hat die Keck-Spiegel und die JWST-Spiegel poliert - wir wissen, dass wir mit dem A-Team arbeiten, wenn wir mit Coherent zusammenarbeiten. Die Anlage und die Maschinen sind beeindruckend, aber die wichtigste Komponente sind die Menschen: Ich habe mich sehr gefreut, sie zu treffen und ihnen vom Thirty Meter Telescope zu erzählen."
Während Coherent das TMT-Projekt weiter vorantreibt, bleibt das Unternehmen bestrebt, ergänzende Produkte und Dienstleistungen innerhalb desselben Geschäftsbereichs und von anderen Geschäftsbereichen zur Unterstützung verschiedener Anwendungen anzubieten. Angesichts des Reifegrads des Produkts und der bevorstehenden allgemeinen Verfügbarkeit ist Coherent entschlossen, seine Führungsrolle im Bereich der Präzisionsoptik zu behaupten.
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Folgende Technologiefelder werden gefördert:
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]]>Einsendeschluss für die Bewerbungsunterlagen ist der 29. September 2024. Alle Informationen sowie die Möglichkeit zur Bewerbung finden Sie und Interessierte außerdem unter
https://www.quantentechnologien.de/nachwuchs/quantum-future-award.html
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Förderziel
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und die Regierungen der Länder der Bundesrepublik Deutschland unterstützen im Rahmen des Programms zur Förderung der anwendungsorientierten Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) mit der Förderrichtlinie „HAW-ForschungsraumQualifizierung“ die HAW bei der Qualifizierung anwendungs- und forschungsaffiner Studierender und Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftler.
Eine hochwertige Qualifizierung von Nachwuchskräften erfordert exzellente Forschungsbedingungen, anspruchsvolle Forschungsfragen und Hochschulstrukturen, welche Studierende fordern und fördern. Die Förderrichtlinie zielt darauf ab, Forschungsprofile von HAW zu stärken und diese Stärkung mit der Entwicklung von Nachwuchskräften aller Qualifikationsstufen zu verbinden. Dafür sollen attraktive Forschungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten – so genannte Forschungsräume – an den Hochschulen auf- beziehungsweise ausgebaut werden, die verschiedene Nutzergruppen ansprechen. Die Forschungsräume sollen Strahlkraft für die Hochschule entfalten und Magnet für Kooperationspartner sowie Studierende aus dem In- und Ausland sein.
Übergeordnetes Ziel der Fördermaßnahme ist, die Attraktivität der Hochschulen für exzellente Studierende und Nachwuchsforschende aus dem In- und Ausland zu erhöhen. Die Forschungs- und Qualifizierungskompetenz der Hochschulen soll dadurch entsprechend ausgebaut werden.
Durch eine gezielte Wissenschaftskommunikation soll die Sichtbarkeit des Vorhabens und der neu geschaffenen oder ausgebauten Qualifizierungsangebote der Hochschule erhöht werden.
1.2 Zuwendungszweck
Zur Erreichung der genannten Ziele werden Projekte gefördert, die Investitionen in Forschungsräume und Maßnahmen zur Nachwuchsförderung konzeptionell mit einem Forschungsprojekt verknüpfen. Forschungsräume können dabei zum Beispiel innovative Forschungsgeräte, neuartige Labore oder die Ausstattung von Medienstudios oder Makerspaces sein.
Mit der Einrichtung von Forschungsräumen sollen die Hochschulen in die Lage versetzt werden, zukünftig auch in anderen Forschungsförderangeboten erfolgreich zu sein. Gefördert werden themenoffene Forschungsprojekte, die in ein konsistentes Gesamtkonzept eingebettet sind. Dieses Gesamtkonzept soll die geplante Nutzung des Forschungsraums auch für die Zeit nach Projektende sowie die zukünftige Verankerung des Qualifikationskonzepts in den Hochschulstrukturen beschreiben.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
2 Gegenstand der Förderung
Die Projekte sollen aus drei Modulen bestehen, um die Vorhaben vollumfänglich abzubilden.
Modul 1 Forschungsraum:
Es sollen Anschaffungen getätigt werden, die für den Ausbau oder die Neueinrichtung eines Raums für Forschung oder eines Geräte- und Ausstattungspools vorgesehen sind.
Als Forschungsraum wird ein Gerät oder ein Ort inklusive der für das beantragte Vorhaben notwendigen Ausstattung verstanden. Dies könnte zum Beispiel Geräte, Labore, Prüfstände oder die Ausstattung für Medienstudios beinhalten. Der Forschungsraum soll Zentrum der Module 2 und 3 sein und eng in Forschung sowie Qualifizierung von Nachwuchskräften einbezogen werden. Er soll der Hochschule neue Möglichkeiten der Forschung und des Ansprechens von externen Nutzergruppen ermöglichen. Neben den Studierenden und Wissenschaftlerinnen/Wissenschaftlern, die ein Forschungsprojekt in dem Forschungsraum bearbeiten, sollen perspektivisch auch andere Gruppen (zum Beispiel Forschungspartner, Schulen) an dem auf Basis des Forschungsraums ausgebauten Qualifizierungsangebot der Hochschule teilnehmen können. Der Forschungsraum soll den Rahmen für ein innovatives Forschungsprojekt (Modul 2) bilden, in den die Lehre von Masterstudiengängen integriert und der für Promovierende und Postdocs zur Verfügung gestellt wird.
Modul 2 Forschungsprojekt:
Das Gesamtvorhaben soll auch einen Forschungsteil beinhalten. Insgesamt soll im Vorhaben anwendungsorientierte Forschung mit forschungsnaher und projektspezifischer Qualifizierung von Studierenden und wissenschaftlichen Mitarbeitenden sowie den dafür notwendigen Investitionen kombiniert werden. Partner aus Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft (ohne Förderung) können eingebunden werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen auch Abschlussarbeiten für Studierende ermöglicht werden. Die Einbindung von Promotionen und Forschungsarbeiten von Postdocs ist ebenfalls möglich.
Modul 3 Qualifizierung:
Um die Attraktivität der Qualifizierungsangebote der Hochschule zu steigern und diese Angebote fest in den Forschungsräumen zu verankern, sind Aktivitäten zur Schaffung von Nachwuchsförderung auszuarbeiten und entsprechende Steuerungselemente innerhalb der Hochschulstruktur anzusiedeln. Konzepte zur Qualifizierung können beispielsweise Weiterbildungen an den Geräten im Forschungsraum, die mögliche Nutzung der Räumlichkeiten für Studierende, Mentoringprogramme, Workshops, die Befähigung Studierender zu selbständigen Antragstellungen, Strategieentwicklung, Gründungen oder Ähnliches enthalten. Weiterhin sind Maßnahmen der Wissenschaftskommunikation zur Erhöhung der Sichtbarkeit des Forschungsraums und der Qualifizierungsangebote zu integrieren.
3 Zuwendungsempfänger
Bund und Sitzland der ausführenden Hochschule fördern HAW in staatlicher Trägerschaft, einschließlich der Hochschulen in Trägerschaft einer Stiftung des öffentlichen Rechts sowie staatlich anerkannte HAW, die überwiegend staatlich refinanziert werden, jeweils vertreten durch ihre Leitung.
Werden über diesen Kreis hinaus private HAW gefördert, so tragen diese gemäß § 3 der BLV 2024 – 2030 zumindest den Anteil, den das Sitzland übernehmen würde, selbst. Der Eigenanteil errechnet sich pro Jahr auf Basis der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben ohne Projektpauschale (2024: 0 Prozent, 2025: 5 Prozent, 2026: 10 Prozent, 2027: 15 Prozent, 2028: 20 Prozent, 2029: 25 Prozent, 2030: 50 Prozent).
4 Besondere Zuwendungsvoraussetzungen
Die zuwendungsrechtlichen Bewilligungsvoraussetzungen sind in den Verwaltungsvorschriften zu § 44 BHO geregelt.
Alle Zuwendungsempfänger stellen sicher, dass keine indirekten (mittelbaren) Beihilfen an Unternehmen fließen. Dazu sind die Bestimmungen von Nummer 2.2 des Unionsrahmens zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation zu beachten.
5 Art und Umfang, Höhe der Zuwendung
Zuwendungen vom BMBF und von dem jeweils fachlich für die HAW zuständigen Ressort des Landes werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbare Zuschüsse durch Zuwendungsbescheid des BMBF gewährt. Bemessungsgrundlage sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben, die bis zu 100 Prozent im Wege der anteiligen Fehlbedarfsfinanzierung innerhalb der Laufzeit des Projekts gefördert werden können.
Die Förderung darf nicht im Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten erfolgen.
Bei nichtwirtschaftlichen Forschungsvorhaben an Hochschulen wird zusätzlich zu den gemeinsam durch die Fachressorts der Länder und das BMBF finanzierten zuwendungsfähigen Ausgaben eine Projektpauschale in Höhe von 20 Prozent gewährt.
Die Projektlaufzeit beträgt 48 Monate.
Das „Modul 1 Forschungsraum“ soll nach spätestens 15 Monaten für erste Projektarbeiten nutzbar sein. Die Ausgaben für Modul 1 sollen nicht mehr als die Hälfte der beantragten Gesamtausgaben (ohne Projektpauschale) ausmachen.
Die zuwendungsfähigen Ausgaben richten sich nach den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZAP)“ des BMBF.
Zuwendungsfähig sind diejenigen Ausgaben, die unmittelbar mit dem Vorhaben in Zusammenhang stehen – in der Regel sind dies Ausgaben für Personal, Sachmittel oder Gegenstände wie unter anderem auch:
Ausgaben für die (Lehr-)Vertretungen von beteiligten HAW-Professorinnen und HAW-Professoren bei einer Freistellung durch die Hochschulleitung, sofern diese (Lehr-)Vertretungen nicht dem Stammpersonal zuzurechnen sind und die beteiligten HAW-Professorinnen und HAW-Professoren einen aktiven Teil im Projekt beitragen.
Notwendige Ausgaben für Patentanmeldungen und für Aktivitäten im Hinblick auf Normung und Standardisierung.
Ausgaben für die Vergabe von Forschungsaufträgen an Dritte (jedoch nicht an Projektpartner) in begründeten Ausnahmefällen bis zu einer Höhe von maximal 10 Prozent der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben (ohne Projektpauschale).
Ausgaben für die Einholung eines Ethikvotums oder Fortbildungen zu ethischen, rechtlichen und sozialen Auswirkungen („Ethical, Legal and Social Implications“) der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten.
Ausgaben für eine Rechtsberatung für die Erstellung von Datenschutzkonzepten, Lizenzierungen und Ähnlichem, sofern die Leistung nicht von der Hochschule/Hochschulverwaltung erbracht werden kann.
Ausgaben, welche im Förderzeitraum dazu dienen, den geplanten Forschungsprozess beziehungsweise die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und über diese mit der Gesellschaft in den Austausch zu gehen. Die Wissenschaftskommunikation ist die allgemeinverständliche, dialogorientierte Kommunikation und Vermittlung von Forschung und wissenschaftlichen Inhalten an Zielgruppen außerhalb der Wissenschaft.
Ausgaben für die Publikation von Projektergebnissen im Förderzeitraum über Open Access (vorzugsweise ohne Embargofrist).
Reisemittel: In Ausnahme zur Regelung in den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis“ (Antragsrichtlinie – Sächliche Verwaltungsausgaben F0844 bis F0846) können vorkalkulatorisch pauschal bis zu 3 Prozent der kalkulierten Personalausgaben (Ansatz Position 0812, Position 0817) als Mittel für Reisen (Inland/Ausland) in Höhe des errechneten Euro-Betrags angesetzt werden. Sollten die zuwendungsfähigen Personalausgaben bei der Prüfung des Antrags verändert werden, wird der Ansatz (in Euro) für die Reisen ebenfalls angepasst. Für alle Reisen gilt das jeweils von der Hochschule anzuwendende Reisekostengesetz. Die Reisen sind im Übrigen entsprechend der Antragsrichtlinie durchzuführen. CO2-Kompensationen für Reisen werden anerkannt.
Beschaffungen: Die vergaberechtlichen Vorgaben sind einzuhalten. Bei der Antragstellung für einzelne Beschaffungen bei Position 0850 (Investitionen) von 800 Euro bis 30 000 Euro (netto) wird auf die Vorlage von drei vergleichbaren Angeboten zur Plausibilisierung des einzelnen Ansatzes im Antrag verzichtet. Es bedarf im Antrag der Bestätigung der Hochschule, dass die vergaberechtlichen Regelungen bei Beschaffungen eingehalten werden.
Nicht zuwendungsfähig sind zum Beispiel Studiengebühren oder Sozialbeiträge sowie Ausgaben für Grundausstattung oder Infrastrukturleistungen (siehe hierzu auch BMBF-Vordruck 0027a „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis“; Bereich BMBF – Vordrucke für Zuwendungen [AZAP]).
Reiseausgaben für Konferenzen sind nur für das Projektpersonal (Position 0812 und 0817) vorzusehen. Ausgaben für Konferenzteilnahmen der beteiligten Professorinnen/Professoren sind nur in begründeten Ausnahmen zuwendungsfähig.
Reiseausgaben für Lehrvertretungen sind nicht zuwendungsfähig.
Die Schaffung von Räumlichkeiten zum Beispiel durch Bau, Kauf von Containern oder Anmietung von Räumen ist nicht förderfähig.
7.2 Einstufiges Antragsverfahren
Das Auswahlverfahren ist einstufig angelegt.
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektanträgen
Die förmlichen Förderanträge sind dem Projektträger bis spätestens zum 2. Dezember 2024 in elektronischer Form über das Internetportal „easy-Online“ vorzulegen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
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Vor allem aber wird dies eine Reihe entscheidender Vorteile für unsere Kunden, insbesondere unsere OEMs mit Fertigung großer Stückzahlen, mit sich bringen, darunter:
Ein einziger Ansprechpartner für alle Ultrakurzpulslaser (UKP).
Beschleunigte Produktentwicklung
Kürzere Vorlaufzeiten
Schnelleres Hochfahren der Produktionsmenge
Operative Flexibilität
Plus mehrere weitere greifbare Vorteile“
Er fügt hinzu: „Diese große Veränderung in der Unternehmensstruktur ist ein Beweis für die Reife der heutigen Femtosekundenlaser, die den Pikosekundenmodellen in Bezug auf ihre Stabilität und langfristige Zuverlässigkeit, die einfache Bedienung und die kompakte, robuste Bauweise in nichts nachstehen.“ Diese Reife zeigt sich sowohl in den Lasern selbst als auch in der Art und Weise, wie sie eingesetzt werden, beispielsweise in industriellen 24/7-Anwendungen mit hohem Durchsatz wie dem Schneiden flexibler Displays, in biowissenschaftlichen Anwendungen wie der Krebszellanalyse und in der "harten" wissenschaftlichen Laborforschung wie der Attosekundenphysik.“
www.coherent.com
Der Berthold Leibinger Innovationspreis zeichnet alle zwei Jahre Innovationen in der Lasertechnik aus, egal ob Strahlquelle oder Anwendung, Ergebnis einer Forschungseinrichtung oder der Industrieforschung.
Innovationen können als Bewerbung oder Nominierung eingereicht werden. Er ist offen für Einzelne und für Gruppen aus der ganzen Welt. Für die Einreichung ist eine Beschreibung der Technologie und der wirtschaftlichen Aspekte erforderlich.
Unter allen Bewerbungen und Nominierungen wählt die Jury acht Finalisten aus. Diese reisen auf Einladung der Berthold Leibinger Stiftung zur Jury-Sitzung, um ihre Arbeiten persönlich zu präsentieren. Finalisten und Preisträger erhalten Ihre Auszeichnung bei der Preisverleihung.
Preisgeld
1. Preis: 50.000 €
2. Preis: 30.000 €
3. Preis: 20.000 €
Zukunftspreis
Der Berthold Leibinger Zukunftspreis prämiert herausragende Meilensteine in der wissenschaftlichen oder industriellen Forschung unter Anwendung oder zur Erzeugung von Laserlicht. Er wird alle zwei Jahre zusammen mit dem Berthold Leibinger Innovationspreis verliehen.
Eine Bewerbung für den Zukunftspreis ist nicht möglich. Vorschlagsberechtigt sind neben ehemaligen Juroren und Preisträgern weltweit wissenschaftliche Organisationen sowie Fachverbände mit dem Schwerpunkt Laser oder Photonik.
Preisgeld
50.000 €
Alle Informationen zum Bewerbungs- / Nominierungsprozess finden Sie unter https://www.leibinger-stiftung.de/call
]]>Dieses Netzwerktreffen möchte gegen diese Probleme vorgehen und die Bedeutung von Frauen im Bereich Naturwissenschaften, Informatik, Mathematik und Technik herausstellen und fördern.
Der diesjährige Fokus des Netzwerktreffens liegt auf der Quantentechnologie. Herzlich willkommen sind sowohl Frauennetzwerke aus der Quantenbranche und den MINT-Fächern als auch ausstellende Unternehmen der Quantum Effects und hy-fcell. Außerdem freuen wir uns sehr über ein zahlreiches Erscheinen von Studierenden und Interessenten, die in diesem Bereich tätig sind.
Der Summit wird am 08.10.2024 im ICS der Messe Stuttgart von 12:00 bis 16:00 Uhr stattfinden.
Programm
13.00 – 13.30 Uhr
Begrüßung und Keynote
13.30 – 14.00 Uhr
Panel Diskussion: „Warum sind Frauennetzwerke wichtig und welchen Mehrwert bieten sie arbeitgebenden Unternehmen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitsnehmern im modernen Arbeitsmarkt?“
14.00 – 15.00 Uhr
Netzwerk-Pitches und -Austausch (vorwiegend in Deutscher Sprache)
15.00 – 16.00 Uhr
Geführte Touren durch die Quantum Effects oder hy-fcell inkl. Panelvorträge
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Eine große Herausforderung für Unternehmen ist es, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Dazu müssen sie den Energie- und Ressourcenverbrauch in der Produktion senken. Gleichzeitig fordert der Markt, die Entwicklung und Herstellung von Produkten zu beschleunigen. Eine mögliche Zukunftstechnologie, die beides parallel ermöglichen kann, ist die additive Fertigung, auch bekannt als 3D-Druck. Unter diesem Motto fand jetzt das siebte Treffen des Forschungsnetzwerks SmartPro an der Hochschule Aalen statt. Mehr als 80 SmartPro-Partner und weitere Interessierte aus Forschung, Industrie und Transfer nutzten die Gelegenheit, sich über aktuelle Entwicklungen auszutauschen und neue Impulse für die Zukunft der Produktion zu gewinnen.
Als besonderes Highlight des Treffens begeisterte Andreas Liebisch von der Carl Zeiss Jena GmbH mit seinem Keynote-Vortrag. Liebisch, ehemaliger Bachelor- und Masterstudent der Hochschule Aalen und mittlerweile Experte in der Zeiss Shared Production Unit, stellte darin ganz bewusst eine provokante Frage: „3D-Druck ist per se eine nachhaltige Fertigungstechnologie und der konventionellen Fertigung in jedem Fall überlegen – oder?“ In seinem Vortrag präsentierte er die zahlreichen Vorteile dieser Technologie, aber auch die damit verbundenen Herausforderungen. Anhand ausgewählter Anwendungsbeispiele zeigte er auf, wie additive Fertigung die subtraktive spanende Fertigung in der Industrie ersetzen und bereits heute zur Verbesserung der CO2-Bilanz, der Energiebilanz sowie der Produktionszeit beitragen kann. „Doch bis es soweit ist, ist in der Regel immer viel Überzeugungsarbeit zu leisten,“ hat Liebisch erfahren und resümiert: „Additive Fertigung einzuführen ist kein Sprint, sondern immer ein Marathon.“
Zu diesem Marathon gehört natürlich auch die Gewinnung qualifizierter Fachkräfte. Doch wo sollen sie herkommen? Darauf ging Rektor Prof. Dr. Harald Riegel in seiner Begrüßung ein: „Die Hochschule Aalen bildet Fachkräfte für die Technologien von Morgen aus, beispielsweise im Forschungsschwerpunkt Photonik. In der neu gegründeten Aalen School of Applied Photonics (AASAP) wird der wissenschaftliche internationale Nachwuchs vom Bachelorstudium bis zur Promotion an der Hochschule Aalen gefördert.“ So sei die Hochschule Aalen mit ihren zahlreichen und vielfältigen Forschungsgruppen im Bereich der additiven Fertigung gut aufgestellt, um die Gewinnung und Qualifizierung von Fachkräften für die Region zu fördern.
Praxisnaher Austausch zwischen Industrie und Forschung
Im Anschluss an die Keynote stellten viele dieser Forschungsgruppen in kurzen Pitches ihre Fortschritte rund um die Additive Fertigung vor. Prof. Dr. Markus Merkel, Dekan der Fakultät Maschinenbau und Werkstofftechnik, spann den Bogen von Materialien und Verfahren zu Produktion und Anwendungen anhand einer Mindmap und betonte die fakultätsübergreifende Bedeutung der Additiven Fertigung in Forschung, Lehre und Transfer. Welche Impulse SmartPro in den vergangenen Jahren gegeben hat, stellte Prof. Dr. Volker Knoblauch vor – stellvertretender Sprecher des Netzwerks und Prorektor Forschung der Hochschule: „SmartPro gibt uns die Möglichkeit, aktuelle Themen wie die Kreislaufwirtschaft kurzfristig in explorativen Projekten aufzugreifen und so die Basis für weiterführende Forschungsaktivitäten zu schaffen.“ Knoblauch machte deutlich, warum diese Ansätze für Wirtschaft, Politik und Gesellschaft so wichtig seien, und wie SmartPro unterschiedlichste Zielgruppen adressiert. „Ich bin davon überzeugt, dass wir dem Klimawandel nicht durch Verzicht, sondern nur durch technologische Lösungen erfolgreich begegnen können. Mit SmartPro wollen wir durch Material- und Technologieinnovationen einen spürbaren Beitrag dazu leisten.“
Die Veranstaltung bot auch praxisnahe Einblicke: Bei Laborführungen konnten die Gäste die Arbeitsgruppen des Netzwerks SmartPro kennenlernen, die Additive Fertigung in ihrer Forschung einsetzen. Dabei wurden auch die neuesten Geräte und Technologien vorgestellt, die diese innovative Fertigungsmethode ermöglichen. Promovierende und Studierende aus Masterstudiengängen wie Advanced Materials and Manufacturing hatten zudem die Möglichkeit, ihre Forschungsprojekte anhand von Postern mit Expertinnen und Experten aus der Industrie zu diskutieren. Dr. Kristina Lakomek aus dem SmartPro-Managementteam freute sich über das gelungene Treffen: „Die besten Ideen und Diskussionen entstehen vor Ort und von Mensch zu Mensch. Das heutige Treffen hat einmal mehr gezeigt, wie wichtig der direkte und interdisziplinäre Austausch für die gemeinsame Forschung ist.“
Weitere Informationen: Das Forschungsnetzwerk SmartPro der Hochschule Aalen arbeitet daran, die Energieeffizienz von Produkten zu erhöhen und Ressourcen zu schonen. Dafür entwickelt die Hochschule gemeinsam mit über 60 Partnern aus Industrie und Wissenschaft smarte Materialien und intelligente Technologien − als Grundlagen für ein nachhaltiges Morgen. Die Schwerpunkte liegen auf Energiewandlern, Energiespeichern und Leichtbau sowie den Methoden Additive Fertigung und Machine Learning. Seit 2017 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung SmartPro mit rund zehn Millionen Euro. Photonics BW ist seit Beginn Partner von SmartPro.
]]>Aktuell entwickelt und baut das DLR im Projekt COMPASSO eine weltraumtaugliche Laseruhr. Ab 2027 wird diese auf der Internationalen Raumstation ISS für den Einsatz optischer Uhren auf Satelliten erprobt.
Zeit ist nicht gleich Zeit
Auf die Frage, was ist Zeit, sagte Albert Einstein einmal: "Zeit ist, was man an der Uhr abliest." Es kommt auf die Genauigkeit der Uhr an. Wie gut Satellitennavigation, Internet, Erdbeobachtung oder Finanzwesen funktionieren, hängt auch davon ab, wie exakt die notwendigen Zeitangaben bei der Datenübertragung sind. Satellitenuhren liefern Zeitsignale, mit denen sich beispielsweise Positionen auf der Erde bestimmen lassen oder Kommunikationsnetze synchronisiert werden.
Weltraumtaugliche Laseruhren können künftig genauere Zeitinformationen liefern, um Satellitendienste für Kommunikation und Navigation effizienter und präziser zu machen. Laseroptische Uhren sind aufgrund ihrer höheren Taktfrequenz rund hundertmal genauer als aktuelle Satellitenuhren auf Mikrowellenbasis.
Laseruhr erzielt Spitzenwert
Mit seiner führenden Expertise für Quantentechnologien in der Raumfahrt hat das DLR im Projekt COMPASSO die hochpräzise Laseruhr entwickelt. "Sie weicht weniger als 100 Pikosekunden pro Tag von der sogenannten Weltzeit ab. Eine Pikosekunde ist der Millionste Teil einer Millionstel Sekunde. Diese Abweichung entspricht einer Sekunde auf 30 Millionen Jahre", erklärt Prof. Claus Braxmaier vom DLR-Institut für Quantentechnologien in Ulm. "Wir schließen damit die Lücke zwischen der Genauigkeit von konventionellen Satellitenuhren und den großen, schweren High-End-Atomuhren, die in nationalen Metrologie-Instituten unsere Weltzeit festlegen."
Den Takt der Laseruhr gibt die Quantenphysik vor. Dazu wird die Wellenlänge eines Lasers auf eine bestimmte Schwingung von Jodmolekülen in einer Gaszelle abgestimmt. Der Takt dieser Schwingung hängt nur von den quantenmechanischen Eigenschaften des Jods ab. Mit dieser geräteunabhängigen Referenz lässt sich die hohe Genauigkeit der optischen Uhr erreichen.
Im Uhrenlabor des DLR-Instituts für Kommunikation und Navigation haben die DLR-Forscherinnen und -Forscher die Laseruhr bis zur aktuellen Genauigkeit weiterentwickelt und mit einer anderen Präzisionsuhr verglichen, einem sogenannten Wasserstoff-Maser. Dies ist eine Art Laser im Mikrowellenbereich. "Durch Überlagern der Zeitsignale beider Uhren können wir wie mit einer Stoppuhr die einzelnen Takte der Laseruhr zählen. Diese folgen mit einer Frequenz von 10 Megahertz aufeinander, das sind 10 Millionen Takte pro Sekunde", erläutert Claus Braxmaier. "So konnten wir die sowohl die Ganggenauigkeit als auch die Präzision unserer Laseruhr bestimmen. Je präziser eine Uhr ist, desto gleichmäßiger ist ihr Takt. Die Ganggenauigkeit gibt an, wie weit ihr Takt nach einer bestimmten Zeit vom Sollwert abweicht."
Laseruhren für globale Genauigkeit
Ziel des COMPASSO-Projekts ist, optische Schlüsseltechnologien für die künftige Satellitennavigation zu entwickeln. "Unsere Vision ist, die hohe Genauigkeit von Laseruhren für eine global verfügbare Zeitangabe zu nutzen. Damit ließe sich ein weltweit einheitlicher, präziser Zeitstandard realisieren", sagt Claus Braxmaier.
"Neue Generationen hochpräziser, weltraumtauglicher Laseruhren werden die Leistung von satellitengestützten Technologien erheblich verbessern", erklärt Dr. Stefan Schlüter vom Galileo Kompetenzzentrum des DLR. "Wichtige Bereiche sind beispielsweise das autonome Fahren, die Telekommunikation sowie der Katastrophenschutz und der Finanzsektor." Die Genauigkeit und die höhere Taktfrequenz laseroptischer Uhren soll zudem leistungsfähigere Kommunikationsnetzwerke mit höheren Datenraten ermöglichen.
Auf dem Weg zur ISS
Am DLR-Institut für Quantentechnologien entsteht aktuell eine weltraumtaugliche Version der Laseruhr, die 2027 zur Internationalen Raumstation (ISS) starten soll. Für den Einsatz im All muss die Uhr besonders leicht, kompakt, robust und gleichzeitig zuverlässig sein. Im realen Betrieb müssen Satellitenuhren mindestens 15 Jahre autonom und störungsfrei laufen.
„Wir wollen ein Flugmodell unserer Laseruhr auf der europäischen Bartolomeo-Plattform der ISS erproben. In diesem Außenlabor ist die Uhr typischen Weltraumbedingungen ausgesetzt. Sie muss im Vakuum sowohl bei direkter Sonneneinstrahlung sowie im Schatten der Erde im tiefkalten Weltraum ohne direkten Zugriff einwandfrei funktionieren“, erläutert Claus Braxmaier. „Herausfordernd ist dabei, die Dampfzelle mit dem Jodgas konstant auf 20 Grad Celsius zu halten – egal, ob sie gerade in der Sonne oder im Schatten ist. Die gleichbleibende Temperatur ist wichtig für die hohe Genauigkeit der Uhr. Wir wollen damit zeigen, dass sich unsere Laseruhr für die nächsten Generationen des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo eignet.“
Noch sind die Komponenten der Laseruhr auf einem Labortisch aufgebaut. Im nächsten Schritt muss das Forschungsteam die Uhr möglichst kompakt zusammenbauen, damit alles auf die Größe von zwei Schuhkartons passt. Das Lasersystem enthält besonders temperaturstabile und alterungsbeständige Materialien, wie Zerodurglas. Ein hochstabiler Leichtbau garantiert, dass die Uhr die beim Raketenstart auftretenden Vibrationen und Kräfte aushält. Im Weltraum darf sich nichts verziehen, damit die Wellenlänge des Lasers für ein präzises Zeitsignal konstant bleibt. „Die Komponenten der Laseruhr haben bereits mehrere Belastungsproben erfolgreich bestanden, beispielsweise auf Höhenforschungsraketen oder im Fallturm“, sagt Dr. Thilo Schuldt vom DLR-Institut für Quantentechnologien.
Mini-Laseruhren eröffnen neue Anwendungen
Die Uhrentechnologie mit Gaszellen als Taktgeber hat noch einen weiteren Vorteil: Sie lässt sich weiter verkleinern. Laseruhren von der Größe eines Smartphones mit einer solchen Genauigkeit eröffnen völlig neue Anwendungen und wirtschaftliche Perspektiven.
Beispielsweise ließen sich mit Mini-Laseruhren ausgestattete Fahrzeuge im Straßenverkehr oder Lieferdrohnen in Städten mit einem gemeinsamen Navigationsmanagement vernetzen. Mit solchen Informationen über Verkehrsströme ließen sich Effizienz und Sicherheit erhöhen. „In Kombination mit Beschleunigungssensoren wäre mit bordeigenen Laseruhren zudem ein schlechter oder unterbrochener Satellitenempfang leicht zu überbrücken. Die hohe Signalstabilität der Uhr schafft die Grundlage, auch unter schwierigen Navigationsbedingungen exakte Positionsdaten zu berechnen, etwa zwischen Häuserzeilen oder in Tunneln“, erklärt Dr. Stefan Schlüter.
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
]]>Kontakt:
Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG
Marina Schaefer, Göttingen
Tel.: +49-551-6935-123
E-Mail: marina.schaefer(at)excelitas.com
The next-generation PIC feature a fully integrated, massively parallel detector system for coherent LiDAR. The recently fabricated photonic chip, which includes both a scanner and detector system on a single chip, was successfully tested at Scantinel. It demonstrated a significant per-pixel improvement in signal-to-noise ratio of about 20dB compared to previous solid-state LiDAR scanners.
This scanner-detector chip is a fully integrated, automotive-ready device that serves for automotive LiDAR Samples. The Sample includes a photonic chip and a low-noise electronics board. Due to the SNR (Signal-to-Noise Ratio) improvements, the system has achieved a tenfold reduction in LiDAR power consumption, paving the way for faster pixel rates. Compared to market systems using proprietary technology or two-mirror scanners, this generation features a solid-state scanning and fully leverages the advantages of FMCW technology over existing Time of Light (TOF) LiDAR systems.
The PIC production is fully transferred to high-volume standard CMOS fabrication, indicating the advanced maturity of the technology being developed.
"We believe in the efficient integration of proven technology building blocks using CMOS fabrication in combination with hybrid-packaging processes to enable highly reliable single-chip photonic LiDAR sensors for the automotive market. Additionally, Scantinel's integrated FMCW laser technology showcases a 10kHz linewidth and 10dBm in-waveguide power, which are critical parameters for an integrated optical amplification system."
- Vladimir Davydenko, Chief Scientist and Co-Founder of Scantinel.
“With this new PIC generation, we are underlining our worldwide leading position in highly parallelized FMCW Photonic Single Chip LiDAR based on standard CMOS. The new samples will be available for customers in Q4 2024."
- Dr. Michael Richter, CEO of Scantinel.
About Scantinel Photonics GmbH
Founded in 2019 and based in Ulm, Germany, Scantinel Photonics GmbH is a leading FMCW LiDAR company developing LiDAR technology for autonomous vehicles and robotics. Scantinel is supported by ZEISS Ventures, Scania Growth Capital, and Photon Ventures. For more information, visit www.scantinel.com.
Press Contact:
Scantinel Photonics GmbH
Salma El Maliki (Ms.)
Söflinger Str. 100, 89077 Ulm, Germany
salma.maliki(at)scantinel.com
www.scantinel.com
Location: Messe Stuttgart, ICS Room C 4.3
Date: Oktober 9, 2024
Time: 2.00 p.m. - 4.30 p.m.
We are looking forward to your participation. Please register here:
https://forms.office.com/e/k6EfCcTJyQ
Program
2:00 p.m. Welcome and Presentation of Networks and Public Funding Opportunities
Dr. Andreas Ehrhardt, Photonics BW & Dr. Alexander Heinrich, QuantumBW
2:10 p.m. Investor Matterwave Ventures Management GmbH, Dr. Carlotta Ficorella
2:20 p.m. Start-up Qruise GmbH, Dr. Shai Machnes
2:30 p.m. Investor Companisto GmbH, Christoph Schweizer
2:40 p.m. Start-up Delft Circuits BV, Dr. Artem Nikitin
2:50 p.m. Investor Plug and Play Germany GmbH, Alexander Schwerdt
3:00 p.m. Start-up Noisy Labs GmbH, Dr. Axel Schönbeck
Coffee Break & Networking
3:20 p.m. Start-up Pixel Photonics GmbH, Dr. Alexander Eich
3:30 p.m. Investor High-Tech Gründerfonds Management GmbH, Dr. Olaf Joeressen
3:40 p.m. Start-up Quantum Brilliance GmbH, Dr. Lykourgos Bougas
3:50 p.m. Investor Quantonation SAS, Olivier Tonneau
4:00 p.m. Start-up KEEQuant GmbH, Dr. Ulrich Eismann
4:10 p.m. Start-up Quant-X Security & Coding GmbH, Xenia Bogomolec
4:20 p.m. Investor EurA AG, Uwe Herrgott, Benjamin Raab
4:30 p.m. Start-up SBQuantum, Dr. David Roy-Guay
VC Matchmaking & Business Networking
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For Start-ups:
As a start-up in the field of quantum technologies, you have the opportunity to present your company in the classic pitch deck format:
For Investors:
The event offers investors the unique opportunity to get to know and invest in the most innovative and promising start-ups in the field of quantum technologies:
Be part of this unique event and shape the future of quantum technologies with us. To participate, contact: salzinger(at)photonicsbw.de
For more information, please visit this page.
Die anschließende Table Top Ausstellung der Vereinsmitglieder bot Raum für Networking und persönlichen Austausch.
]]>In vielen Anwendungen wird Metall mit kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) verbunden, um sowohl Stabilität zu gewährleisten als auch eine deutliche Gewichtsreduzierung zu erreichen. Doch dabei gibt es ein großes Problem, wie Sara Nester, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Institut für Materialforschung Aalen (IMFAA) und SmartPro-Forscherin, erklärt: "Am Ende des Lebenszyklus gibt es keine wirklich nachhaltige Möglichkeit, die beiden enthaltenen Materialien zu trennen. Sie werden oft mit Verfahren zusammengefügt, die irreversibel sind, d.h. für die es keinen etablierten umgekehrten Prozess gibt. Daher können bisher diese Materialien kaum recycelt werden und müssen weggeworfen werden."
Nester möchte das ändern. "Ich bin sehr daran interessiert, das Recycling im Leichtbau stärker in den Vordergrund zu rücken. Dafür forsche ich an Verfahren, die zwar Materialien fügen, aber so, dass sie danach wieder getrennt werden können." Die 27-Jährige ist 2019 nach Aalen gezogen, um an der Hochschule Aalen den Masterstudiengang Advanced Materials and Manufacturing zu absolvieren. Seitdem forscht sie am IMFAA, zunächst als studentische Hilfskraft, derzeit arbeitet sie in zwei SmartPro-Projekten: Smart-LIGHT und SmartCycle. Nun möchte sie dort über den neu gegründeten Promotionsverband Baden-Württemberg an der Hochschule Aalen promovieren.
Forschungsergebnisse auf Verbund-Symposium präsentiert
Kürzlich reiste sie nach Freiburg, um die neuesten Ergebnisse des Smart-LIGHT-Projekts auf dem Symposium Verbund 2024 in einem Vortrag zu präsentieren. Das Symposium wurde von der Deutsche Gesellschaft für Materialkunde e.V. (DGM) organisiert und zog rund 150 Forschende aus dem In- und Ausland an, die sich mit Verbundwerkstoffen und Werkstoffverbunden beschäftigen. Die vorgestellten Forschungsergebnisse sind eine Teamleistung zwischen Florian Zeller und ihr, unter der Leitung von Prof. Dr. Volker Knoblauch, Dr. Dieter Meinhard und Prof. Dr. Iman Taha.
Sie haben ein Verfahren untergesucht, um eine Verbindung zwischen Aluminium und CFK zu entwickeln, die später wieder aufgelöst werden kann. Die innovative Idee: Zusammen mit dem LaserApplikationsZentrum (LAZ) haben sie die Aluminiumoberfläche vor der Verbindung mit CFK mit einem Nahinfrarot-Laser bearbeitet und so Mikrostrukturen auf dem Aluminium erzeugt. So funktioniert es: Beim Fügen wird das CFK erhitzt und auf das Aluminium aufgebracht. Die Polymermatrix im CFK schmilzt und füllt die Mikrostrukturen in der Aluminiumoberfläche aus, wodurch eine feste Verbindung entsteht. Nester beschreibt: „Wir haben dann Tests durchgeführt, um zu zeigen, dass die Fügeverbindung genauso robust ist wie durch vergleichbare Methoden, zum Beispiel mit Klebstoff. Der klare Vorteil unseres Verfahrens ist aber, dass wir, wenn das Hybridbauteil auf den Schmelzpunkt der Polymere erhitzt wird, die Materialien trennen und recyceln können - bei Klebstoffen ist das meist nicht möglich.“
Und wie praktikabel ist es, diese Teile wieder in die Produktionskette zurückzuführen? Nester berichtet: "Nun sind wir noch einen Schritt weiter gegangen und haben das Aluminium und CFK nach der Trennung wieder zusammengefügt. Wir haben festgestellt, dass die strukturelle Integrität zu 80% erhalten blieb, ein großartiges erstes Ergebnis. Das zeigt, dass diese Teile nicht nur für andere Anwendungen recycelt, sondern – natürlich nach weiterer Forschung – auch wiederverwendet werden können!"
Impulse für die wissenschaftliche Arbeit
Für Nester war die Teilnahme am Symposium von großem Wert. Sie resümiert: „Mein Vortrag war Teil einer Session zum Thema Recycling, und es war sehr aufschlussreich, Fragen und Feedback von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern zu erhalten, die sich mit den aktuellen Fragen zum Recycling von Hybridmaterialien beschäftigen.“ Sie hatte auch die Gelegenheit, die Labore des Instituts für Nachhaltige Systemtechnik (INATECH) der Universität Freiburg zu besichtigen und die Forschungsschwerpunkte näher kennenzulernen.
Nach diesem gelungenen wissenschaftlichen Austausch kehrte sie inspiriert nach Aalen zurück. Zuerst gab es etwas zu feiern: Ein wissenschaftlicher Artikel über ihre Projektergebnisse wurde kürzlich in der Fachzeitschrift Composite Interfaces veröffentlicht – Herzlichen Glückwunsch! Nester sagt: „Aber dann wieder zurück ins Labor, um das Projekt voranzutreiben. Neben der Fortführung meiner wissenschaftlichen Arbeit und Qualifizierung über die Angebote der Research Academy der Hochschule Aalen ist mein nächster Schritt, meinen Antrag auf Annahme im Promotionsverband einzureichen.“
Kurzinfo SmartPro
Das Forschungsnetzwerk SmartPro der Hochschule Aalen arbeitet daran, die Energieeffizienz von Produkten zu erhöhen und Ressourcen zu schonen. Dafür entwickelt die Hochschule gemeinsam mit über 60 Partnern aus Industrie und Wissenschaft smarte Materialien und intelligente Technologien − als Grundlagen für ein nachhaltiges Morgen. Die Schwerpunkte liegen auf Energiewandlern, Energiespeichern und Leichtbau sowie den Methoden Additive Fertigung und Machine Learning. Seit 2017 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung SmartPro mit rund 10 Millionen Euro.
]]>Nachwuchswissenschaftler im Vordergrund
Kleefoot ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am LAZ und strebt eine Promotion an. „In meiner Forschung verwende ich extrem kurze Laserpulse, um präzise Mikrostrukturen auf Oberflächen zu erzeugen,“ erklärt Kleefoot. Diese Methode – die sogenannte Lasermikrostrukturierung – wird im SmartPro-Projekt Smart-LIGHT zur Herstellung hybrider Bauteile für den Leichtbau eingesetzt, um eine bessere Verbindung zwischen den Komponenten zu erreichen. Ein Anwendungsbeispiel für solche Bauteile findet sich in der Luftfahrt. Um leichtere und gleichzeitig stabilere Flugzeuge zu ermöglichen, werden Hybridbauteile aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) und Metall hergestellt. Hier kann eine Lasermikrostrukturierung als Vorbehandlung die Fügeverbindung der Werkstoffe deutlich verbessern.
Ein weiterer Forschungsbereich, in dem Kleefoot gemeinsam mit dem Institut für Materialforschung Aalen (IMFAA) Mikrostrukturen mit dem Laser erzeugt, ist die Batterieforschung. Dort können Mikrostrukturen zu einer schnelleren Ladefähigkeit von Lithium-Ionen-Batterien beitragen und diese damit leistungsfähiger machen. Die eingebrachten Strukturen können damit zu einer effizienteren und nachhaltigeren Elektromobilität beitragen. Kleefoot sagt: „Wir versuchen, die Mechanismen des Laserstrukturierungsprozesses besser zu verstehen. Aus den Ergebnissen können wir Handlungsempfehlungen ableiten, damit diese Strukturierungsprozesse skaliert und idealerweise in der Batterieproduktion eingesetzt werden können.“ Diese Ergebnisse präsentierte Kleefoot in einem Vortrag auf der SPIE Photonics West, um diese im Anschluss mit dem breiten wissenschaftlichen Publikum zu diskutieren.
Horizonterweiterung: Fachlich wie persönlich
Natürlich gibt es bei Konferenzen immer mehr zu gewinnen als zu geben. „Der Austausch mit anderen Forschenden hat neue Ideen und Richtungen aufgezeigt, die ich in meinen Projekten weiterverfolgen kann,“ sagte Kleefoot. „Zum Beispiel habe ich von neuen Sensorkonzepten erfahren, in denen Künstliche Intelligenz (KI) integriert ist, und die dadurch noch höhere Präzision zulassen. Das ist ein spannender Fortschritt, den ich vielleicht für meine Forschung nutzen kann.“
Für Kleefoot war die Reise nach Kalifornien nicht nur eine bereichernde wissenschaftliche Erfahrung, sondern auch eine Gelegenheit, eine andere Kultur zu erleben und ein Stück des amerikanischen Westens zu erkunden. Er überlegt: „Ich war vor allem von der netten und zuvorkommenden Mentalität der Menschen begeistert.“ In San Francisco besichtigte er die Golden Gate Bridge, fuhr mit den Cable Cars und speiste in San Franciscos berühmter Chinatown – wo übrigens der Glückskeks erfunden wurde. Und welches Schicksal stand in seinem Glückskeks? Er lächelt: „Nur so viel … Es geht nun wieder ins Labor, um den Impulsen der Konferenz weiter nachzugehen.“
Kurzinfo SmartPro
Das Forschungsnetzwerk SmartPro der Hochschule Aalen arbeitet daran, die Energieeffizienz von Produkten zu erhöhen und Ressourcen zu schonen. Dafür entwickelt die Hochschule gemeinsam mit über 60 Partnern aus Industrie und Wissenschaft smarte Materialien und intelligente Technologien − als Grundlagen für ein nachhaltiges Morgen. Die Schwerpunkte liegen auf Energiewandlern, Energiespeichern und Leichtbau sowie den Methoden Additive Fertigung und Machine Learning. Seit 2017 fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung SmartPro mit rund 10 Millionen Euro.
]]>In 2024 we will focus on
We look forward to seeing familiar and new colleagues, to exciting presentations and interesting exhibitors.
Booking Now: https://optonet-jena.de/events/up2024/?lang=en
]]>In den drei Tagen der Konferenz präsentierten zahlreiche renommierte Redner/innen ihre Arbeiten und Erkenntnisse, darunter folgende Plenar-Sprecher:
Während der Konferenz wurden zwei parallele Sessions abgehalten, die unterschiedliche Aspekte der Lasertechnologie behandelten:
Das soziale Programm beinhaltete einen Besuch des Gottlieb-Daimler-Memorials und ein festliches Konferenzdinner im „Kleinen Kursaal“. Außerdem gab es eine geführte Tour durch die Labore des IFSW auf dem Campus Vaihingen der Universität Stuttgart.
Die SLT 2024 war erneut eine hervorragende Plattform für den Austausch und die Vernetzung unter den Teilnehmern. Die vorgestellten Forschungsergebnisse und Innovationen zeigten die dynamische Entwicklung der Lasertechnologie und deren Bedeutung für verschiedene Industriezweige. Die Organisatoren danken allen Teilnehmern und Referenten für ihre wertvollen Beiträge und freuen sich bereits auf die nächste Ausgabe der Stuttgarter Lasertage.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.slt.uni-stuttgart.de
]]>Zentraler Bestandteil war eine Posterausstellung zu aktuellen Forschungsprojekten, die durch die Baden-Württemberg Stiftung finanziert werden. Die Photonik war unter anderem vertreten mit Forschungsprojekten des Instituts für Technische Optik der Universität Stuttgart und zeigte auch gelungene Verwertungsaktivitäten aus Forschungsergebnissen früherer Förderprogramme auf. Hierzu zeigte das ITO den Weg der Tilted Wave Interferometrie von der Grundlagenforschung bis zum Produkt. Zudem präsentierten sich erfolgreich ausgegründete Unternehmen wie die TGU LightPulse, die Printoptix GmbH sowie die durch EXIST geförderte Prio Optics.
Umrahmt wurden die Forschungsergebnisse durch spannende Fachvorträge zu hochaktuellen Themen wie KI in der Physik (Prof. Dr. Tilman Plehn), Alzheimer Forschung (Prof. Dr. Ulrike Müller) und Robotersystemen in der Medizintechnik (Prof. Dr. Jan Stallkamp).
Der inzwischen neunte Forschungstag widmete sich außerdem der Frage, wie Forschung in Zukunft bewertet werden kann und welche strukturellen Weichen gestellt werden müssten, gerade in Zeiten eines teilweise erodierenden Vertrauens in die Wissenschaft. Dazu diskutierten Prof. Dr. Martin Hartmann, Autor von „Vertrauen – Die unsichtbare Macht“, Professor für Praktische Philosophie und designierter Rektor der Universität Luzern, Dr. Sybille Hinze, Leiterin des Centers for Open and Responsible Research und CoARA-Beauftragte der Berlin University Alliance, Prof. Dr. Amrei Bahr, Juniorprofessorin für Philosophie der Information und Technik, Universität Stuttgart und Prof. Dr. Peter-André Alt, Geschäftsführer der Wübben Wissenschaftsstiftung gGmbH.
Abgerundet wurde das Programm durch Exponate aus der autonomen Robotik, spannende Erfindungen, umfassende Informationen zum Innovationsmanagement in der Forschung, und einer Vorstellung des Wissenschaftsbarometers 2023, der bedeutendsten Meinungsumfrage zum Vertrauen in die Wissenschaft.
]]>Nach der Begrüßung von Dr. Wenko Süptitz, Leiter Photonik bei SPECTARIS, und Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand OptecNet Deutschland, und Vorstellung von PHOTONICS GERMANY stellte Dr. Katrin Kobe, CEO Bosch Quantum Sensing, die Bedeutung der Photonik und die Schlüsselanwendungen der Quantensensorik. Darüber hinaus gab sie konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunftsfähigkeit der Photonik und Quantentechnologien in Deutschland.
Moderiert wurde der PHOTONICS GERMANY Zukunftsgipfel von Anke Siegmeier, Geschäftsführerin OptoNet, die anschließend zu Dr. Thomas Rettich, Executive Board Member von Photonics21, überleitete. Er gab einen Überblick zur europäischen Forschungsförderung der Photonik im Rahmen der Technologieplattform „Photonics21“ und stellte einige erfolgreiche Projekte vor. Er wies darauf hin, dass eine Mitwirkung bei der Gestaltung des neuen EU-Forschungsrahmenprogramms über Photonics21 möglich ist und lud zur Mitwirkung ein.
Im Anschluss wies Dr. Peter Soldan, Leiter Quantensysteme VDI Technologiezentrum, auf aktuelle und geplante Förderprogramme des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) hin und betonte, dass die Photonik und Quantentechnologien gleichermaßen adressiert sind. Darüber hinaus stellte er die Handlungsempfehlungen des PHOTONICS GERMANY Positionspapiers aus 2022 vor und erläuterte, welche Themenfelder vom BMBF aufgegriffen wurden.
Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) richtete lobende Worte an die Teilnehmer: „Die Photonik ist eine Branche, die wächst, die agil ist, die vorangeht. Herzlichen Glückwunsch!“. In seinem Vortrag ging er auf die Themenfelder Ausfuhrkontrolle, Forschungsförderung, Fachkräftegewinnung aus dem Ausland sowie Bürokratie ein und erläuterte, dass es intensive Bemühungen der Bundesgremien gebe, hier substanzielle Verbesserungen zu erreichen.
Dr. Andreas Ehrhardt stellte anschließend Glanzlichter und Perspektiven der Photonik und Quantentechnologien vor. Im Weiteren ging er auf die aktuelle Lage der Photonik sowie die wirtschaftlichen Randbedingungen ein und nannte dringende politische Handlungsbedarfe, um weiterhin eine internationale Spitzenposition einnehmen zu können. Die genannten Punkte sollen im Nachgang stellvertretend für die deutsche Photonik-Branche in offenen Briefen an das BMWK und an das BMBF gesendet werden. Die Mitgestaltung der Schreiben ist über SPECTARIS sowie über die regionalen Innovationsnetze von OptecNet Deutschland möglich.
Prof. Dr. Volker Sorger, Professor University of Florida, hob die Bedeutung der Photonik für den US Chips Act hervor und gab Einblicke in die Aktivitäten an der University of Florida. In diesem Zusammenhang werden auch zahlreiche Chancen für Geschäftsbeziehungen für deutsche Unternehmen gesehen.
Die Technologie-Themen aus Sicht des Forschungsausschusses des Bundestags standen im Vortrag von Dr. rer. nat. Holger Becker, Mitglied des Bundestags, im Vordergrund. Der Frage „Kann Deutschland Innovation?“ näherte er sich mit Beispielen zu Strategiepapieren, die die Photonik berücksichtigen, einerseits und Aspekten zu aktuellem Handlungsbedarf andererseits. Für mehr Sichtbarkeit der Photonik bei der Politik wären Leuchtturmprojekte hilfreich. Am Rande erwähnte er, dass von den 735 Abgeordneten des Bundestags lediglich 30 einen MINT-Abschluss hätten, was für die Umsetzung von Hochtechnologiethemen nachteilig sei.
Anschließend diskutierten Dr. Holger Becker, Dr. Katrin Kobe, Prof. Dr. Karl Leo und Dr. Peter Soldan die Zukunftsfähigkeit der Photonik-Branche in Deutschland, moderiert von Jörg Mayer, Geschäftsführer SPECTARIS. Die Podiumsdiskussion widmete sich den Fragen, wie die Photonik-Branche mit den zahlreichen Herausforderungen, u.a. zunehmenden Handelsbarrieren, geopolitischen Konflikten, Fachkräftemangel, hohen Steuerlasten, Energiekosten und Sozialabgaben sowie überbordender Bürokratie umgeht und was sie benötigt, um in Deutschland und weltweit auf Erfolgskurs zu bleiben.
Die technologischen Perspektiven wurden schwerpunktmäßig am Nachmittag beleuchtet: Prof. Dr. Karl Leo, Professor für Optoelektronik Technische Universität Dresden, stellte organische Halbleiter von der Laborkuriosität hin zum heutigen Massenprodukt vor.
Dr. Michael Overdick, VP Technology Management SICK AG, widmete sich in seinem Vortrag der Optischen Sensorik und Künstlichen Intelligenz in der Automatisierung und Logistik.
Einblicke in die Grundlagen, Herausforderungen und Perspektiven der Quantentechnologien gab anschließend Prof. Dr. Joachim Ankerhold, Direktor des Instituts für Komplexe Quantensysteme der Universität Ulm. Er betonte die Bedeutung von Netzwerken aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und weiteren Partnern, um neue Technologien gemeinsam voranzutreiben.
Prof. Dr. Christoph Runde, Geschäftsführer VDC Fellbach, stellte anschließend die unterschiedlichen Technologien und Potenziale des Industrial Metaverse für die Photonik und Quantentechnologien vor.
Zum Abschluss des Zukunftsgipfels gab Prof. Dr. Martin Roth, Universität Potsdam, einen Exkurs zu den Innovationspotenzialen der Astrophysik und stellte industrielle Anwendungen vor, denen Entwicklungen aus der Raumfahrt und der Astronomie zugrunde liegen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei unseren Sponsoren fiberware und ZEISS, die einen wertvollen Beitrag zum Gelingen der Veranstaltung geleistet haben sowie bei OptecBB für die finanzielle Unterstützung des Vorabend-Events. Außerdem danken wir den Referentinnen und Referenten für die spannenden Beiträge sowie allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den intensiven Austausch.
Nähere Informationen finden Sie auch unter: www.photonics-germany.de
]]>Die AASAP bildet sozusagen ein Haus, in dem alle Aktivitäten der Optik vereint werden. Die Besonderheit: „Wir bieten ein konsekutives Ausbildungsangebot über alle akademischen Stufen, das zugleich praxisnah ausgerichtet ist. Ob im Bachelor, im Master oder während der Promotion: Unsere Studierenden und Doktoranden entwickeln eigenständig wissenschaftliche Fragestellungen, bilden Hypothesen, wählen geeignete fachspezifische Forschungsmethoden aus und setzen diese um. Dadurch erwerben und vertiefen sie ihr spezifisches Fachwissen und erlangen fachliche wie auch überfachliche Kompetenzen“, sagt Prof. Dr. Andreas Heinrich.
Mit dem Bachelorstudium Optical Engineering wird jede:r zum Profi in der spannenden Kombination aus Licht, Technik, Physik, Informatik und Elektronik ausgebildet. Das Studium dauert sieben Semester und bietet drei Varianten, zwischen welchen bis zum 4. Semester gewechselt werden kann. Entweder wird „regulär“ studiert oder nach einer Art „dualem“ Modell – entweder bei einem kooperierenden Unternehmen oder im Zentrum für Optische Technologien (ZOT) oder dem LaserApplikationsZentrum (LAZ) der Hochschule Aalen.
Im Anschluss wartet der Master Applied Photonics. Konventionell studiert beinhaltet dieser Vorlesungen, Laborübungen und Projekte fünf Tage pro Woche über drei Semester. Alternativ kann berufsbegleitend studiert werden, sodass zwei Tage Vorlesungen, Laborübungen und Projekte und drei Tage Berufspraxis pro Woche bei einem Industriepartner oder in einem Forschungszentrun (ZOT/LAZ) über vier Semester stattfinden.
Nach dem Masterabschluss kann an der Hochschule Aalen eine Promotion zu einem ausgewählten Forschungsthema absolviert werden, beispielsweise beim Zentrum für Optische Technologien. Dieses versteht sich als das Optik-Kompetenzzentrum der Hochschule Aalen. Das ZOT führt grundlagenorientierte und anwendungsorientierte Forschungsprojekte mit der Industrie oder anderen Hochschul- bzw. universitären Partnern durch. Die Arbeitsgruppen forschen zu Optik-Technologie und Robotik, Licht-Materie Wechselwirkung und Laser, Mikro- und Nanophotonik, Biophotonik und Opto-Elektronik.
Die gesamte AASAP versteht sich als Optik-Community, die ihre Begeisterung für Optik, Laser und Licht an der Hochschule Aalen lebt und regional wie international weiterentwickeln möchte.
Dabei zeichnet sich die AASAP durch ihre enge Verknüpfung von akademischer Bildung und praktischer Anwendung aus. Wir freuen uns über eine enge Kooperation mit Partnern aus der Industrie und darauf unsere Studiengänge auch berufsintegriert anbieten zu können.
Sie und Ihr Unternehmen können dazu beitragen, die Ausbildung der nächsten Generation von Fachkräften zu fördern. Dabei profitieren Sie von den Talenten und Innovationen, die unsere Absolventen in Ihrem Unternehmen einbringen können. Da es für Firmen immer schwieriger wird Fachkräfte zu finden und auch unsere Studenten meist schon „vergeben sind“ bevor sie ihr Studium abgeschlossen haben, möchten wir sie gerne auf für Sie besondere Möglichkeiten hinweisen, wie sie Studenten frühzeitig an sich binden können:
Gerne können Sie mit uns Kontakt aufnehmen (https://www.hs-aalen.de/aasap)
]]>Die Quantum Effects wird als wichtigste jährlich stattfindende Veranstaltung für anwendungsorientierte Quantentechnologien entwickelt und soll die europäische Präsenz bei diesem Zukunftsthema weiter ausbauen. Das umfassendes europäischen Quanten-Ökosystem aus Industrie, Wissenschaft und Politik sowie Netzwerken und Investoren soll hier zusammengeführt werden. Die Schwerpunkte Computing & Enabling Technologies, Software, Sensing und Communication werden 2024 durch die Themen künstliche Intelligenz und High Performance Computing ergänzt.
Die Quantum Effects Academy wird Workshops und Experimente für Studierende, Schülerinnen und Schüler anbieten sowie geführte Touren für alle Interessierten. Für Startups organisiert Photonics BW gemeinsam mit Quantum BW eine Pitch- und Networking Session mit Investoren. Die Verleihung des Quantum Effects Awards, initiiert und mitorganisiert von Photonics BW und OptecNet Deutschland. zeichnet herausragende Innovationen aus, die in unterschiedlichen Branchen Anwendung finden, individuelle Dienstleistungen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen.
Im Anschluss folgte ein Gespräch mit Stephanie Fleischmann (Leiterin Geschäftsbereich Strategie und internationale Beziehungen der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart) über die Bedeutung der Quantentechnologien für die Region.
Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus des Landes Baden-Württemberg, betonte in einer Video-Botschaft wie wichtig die technologische Entwicklung für Baden-Württemberg ist: „Quantentechnologien bieten viele Chancen für neue Anwendungen in Industrie und Gesellschaft, beispielsweise in der Informationsverarbeitung, für höchstpräzise Messverfahren oder die Simulation komplexer Systeme.“
„Quantentechnologien werden nicht nur dazu beitragen, bestehende Prozesse zu verbessern, sondern eröffnen auch neue Zukunftschancen in den Bereichen MedTech, Mobility und vielen mehr. Sie haben das Potenzial, unsere Gesellschaft und Wirtschaft zu verändern. Dafür gilt es – insbesondere im Bereich der Quantensensorik – als nächstes, die Kommerzialisierung zu meistern. Hierfür ist ein umfassendes Ökosystem entlang der kompletten Wertschöpfungskette in Europa wichtig. Umso mehr freue ich mich, dass wir die internationale Veranstaltung „Quantum Effects“ mitgestalten, die im zweiten Jahr einen besonderen Fokus auf Anwendungsorientierung legt.“, so Dr. Katrin Kobe, CEO von Bosch Quantum Sensing, Hostingparter der Quantum Effects.
„Das ‚Quantum Länd‘ Baden-Württemberg steht insbesondere im Bereich der Quantensensorik mit hervorragender Wissenschaft, einer starken Industrie und Leuchttürmen wie QuantumBW und dem Zukunftscluster QSens international hervorragend da“, betonte Prof. Dr. Jens Anders, Leiter des Instituts für Intelligente Sensorik und Theoretische Elektrotechnik der Universität Stuttgart.
Der Auftakt der Quantum Effects 2023 war mit 2334 Teilnehmerinnen und Teilnehmern überaus erfolgreich, fast jede fünfte Person kam dabei aus dem Ausland.
]]>Reiche Deine Abschlussarbeit rund um Embedded Vision und FPGA-Technologie für den hema visioneers award ein. hema prämiert interessante Projekte und Umsetzungen sowie herausragende Leistungen, ausgewählt und bewertet von einer unabhängigen und hochkarätigen Fachjury.
Was ist der visioneers award?
Der visioneers award ist ein Nachwuchswettbewerb für Studierende und angehende Ingenieurinnen und Ingenieure, die sich kreativ mit einer technischen Aufgabenstellung aus der Welt der Elektronik auseinandersetzen.
Das Ziel ist die Förderung und Prämierung herausragender Leistungen in Abschlussarbeiten rund um den Themenkomplex Embedded Vision Anwendungen auf FPGA Basis.
Namensgeber des Awards sind die hema visioneers; visioneers sind engagiert, neugierig und technologieorientiert. Wir scheuen keine Herausforderung und stellen jederzeit sicher, dass unsere Partner High-Tech Elektroniken von uns erhalten. Vom Auszubildenden bis zur Geschäftsführung setzen wir uns dafür ein, hema zu einer einladenden und respektvollen Gemeinschaft zu machen.
Veranstalter des Awards ist die hema electronic GmbH.
Wer kann teilnehmen?
Studierende an Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aktuell an Ihrer Abschlussarbeit für das Studienjahr 2024/25 schreiben, können teilnehmen.
Was für Abschlussarbeiten kann ich einreichen?
Deine Abschlussarbeit beschäftigt sich mit dem Bereich Embedded Vision. Als Hardware setzt du einen FPGA ein. Es können Hardware- und Software-Themen eingereicht werden.
Aus welcher Branche dein Projekt kommt, spielt keine Rolle. Deine Idee und deren Umsetzung sollen aber zeigen, wie innovative Elektronik unser Leben leichter und vielleicht sogar unsere Welt ein kleines bisschen besser und sicherer machen kann.
Was kann ich gewinnen?
Die drei besten Abschlussarbeiten bekommen Geldpreise, wertvolle Kontakte zu Unternehmen in der Branche und jede Menge Aufmerksamkeit in den Medien.
Die Verleihung des visioneers award findet auf der embedded world 2025 in Nürnberg statt.
Wie werden die Sieger:innen ermittelt?
Eine Fachjury aus der Elektronikbranche bewertet alle abgegebenen Arbeiten anhand einer einheitlichen Matrix und bestimmt so die drei Sieger:innen. Bei der Bewertung sind folgende Aspekte wichtig:
Alles klar? Dann melde Deine Arbeit an! Ganz einfach!
Du reichst uns den Titel und einen Abstract deiner Abschlussarbeit per E-Mail bis zum 31.12.2024 ein. Nach einem kurzen Check erhältst du innerhalb einer Woche nach Einreichung eine Teilnahmebestätigung. Abgabetermin für die fertige Abschlussarbeit ist dann der 28.02.2025. Nicht abgeschlossene Arbeiten können nicht berücksichtigt werden – bitte reiche Deine Arbeit in diesem Fall im kommenden Jahr erneut ein.
]]>Weitere Informationen über die AASAP:
www.hs-aalen.de/aasap
https://www.linkedin.com/showcase/aalen-school-of-applied-photonics
Kontakt:
Sonja Wiesel, M.A.
Leitung Hochschulkommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Ostbayerische Technische Hochschule (OTH)
Amberg-Weiden
Kaiser-Wilhelm-Ring 23
92224 Amberg
Tel. (09621) 482-3135
Email: s.wiesel@oth-aw.de
Eröffnet wurden die beiden Veranstaltungstage durch Ministerpräsident Winfried Kretschmann sowie Ministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Dr. Anna Christmann (BMWK) und Dr. Anke Pagels-Kerp (DLR). Besonders betont wurde die einzigartige Chance für Baden-Württemberg sich in dem aufkeimenden Markt frühzeitig zu positionieren.
Anschließend führten Keynote-Präsentationen und Podiums-Diskussionen zu den Anwendungen und Herausforderungen des Quantencomputings durch zwei Tage intensiven Austausch. Akteure aus der Politik diskutierten hier mit Vertretern aus Industrie und Wissenschaft zu Skalierungsfragen wie Standardisierung, Export-Richtlinien, Fördermaßnahmen und den essentiellen Schritten auf dem Weg zu einem profitablen Ökosystem.
Neben dem Computing stand auch die Simulation physikalischer Systeme im Fokus, bei der bereits heute verfügbare Quantencomputer einen Mehrwert liefern können, z.B. in der Batterie- und Material-Forschung. Der Nachmittag des zweiten Tages stand ganz im Zeichen der Enabling Technologien. Organisiert von QuantumBW diskutierten hier zunächst Prof. Tilman Pfau (Uni Stuttgart), Prof. Rüdiger Quay (Fraunhofer IAF) und Prof. Kai Bongs (DLR) zusammen mit Dr. Volkmar Denner (Sprecher „Wirtschaft“, QuantumBW) und Dr. Michael Marthaler (CEO, HQS Quantum Simulations) welche Meilensteine in den kommenden Jahren realistisch erreichbar sind, vor allem in der Sensorik und der Simulation.
Im Anschluss präsentierten sich namhafte Vertreter der Enabling Technologien wie Stuttgart Instruments und das IFSW im offenen Austausch den aufstrebenden Startups der Branche wie Advanced Quantum, Diatope und Quantum Brilliance. Photonics BW konnte die Interessen der Mitglieder in diesem Rahmen vertreten und die Kontakte in das junge Ökosystem erweitern.
]]>Kontakt:
SphereOptics GmbH
Gewerbestrasse 13
82211 Herrsching
E-Mail: info@sphereoptics.de
Internet: www.sphereoptics.de
Der 16. Mai wurde als Datum gewählt, da der Physiker Theodore Maiman am 16. Mai 1960 den ersten funktionstüchtigen Laser entwickelte.
Der Internationale Tag des Lichts verfolgt folgende Ziele:
Alle Informationen rund um den International Day of Light finden Sie unter https://www.lightday.org/
Dort erhalten Sie zahlreiche Materialien und Inspiration rund um das Thema Licht.
]]>Beste Bedingungen für die Forschung an einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts: Im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder entsteht der Forschungsneubau OPTICUM der Leibniz Universität Hannover (LUH), in dem ab 2026 mehr als 100 Forschende gemeinsam an Hochleistungsoptik für viele verschiedene Einsatzbereiche arbeiten werden. Am Montag, 15. April, ist der Grundstein für den vierstöckigen Bau gelegt worden. Zu Gast waren unter anderem Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, und Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover.
Die optischen Technologien sind einer der Forschungsschwerpunkte der LUH. Besonders die Lasertechnik hat einen hohen Stellenwert. Der Exzellenzcluster PhoenixD etwa forscht auf Spitzenniveau an optischen Präzisionssystemen – mit dem Ziel, Hochleistungsoptik bezahlbar zu machen. Für optische Technologien entstehen im Moment viele neue Einsatzgebiete in der Medizintechnik, der Landwirtschaft, im Maschinen- und Automobilbau. Das neue Optikzentrum wird die derzeit räumlich verteilten Aktivitäten der LUH in den Bereichen Laserphysik, Produktionstechnik, Materialentwicklung und Informatik an einem Standort bündeln.
„Optische Technologien machen unseren digitalen Alltag erst möglich. Mit dem OPTICUM investieren Bund, Land und Universität in einen zukunftsweisenden, modernen Forschungsbau, in dem Design, Herstellung und Anwendung von Präzisionsoptik neu definiert werden. Damit bauen wir Strahlkraft und Relevanz unserer Forschung weit über Landesgrenzen hinweg aus und stärken die Grundlagenforschung und den Transfer in die Industrie gleichermaßen“, sagt Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. „Die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg sowie die enge Verknüpfung mit dem Exzellenzcluster PhoenixD sind schon heute besondere Merkmale der Optikforschung in Hannover. Sie werden künftig unter dem Dach des neuen Forschungsgebäudes noch besser zum Tragen kommen.“
Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover, betont: „Das OPTICUM hat für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Hannover als Leuchtturmprojekt eine immense Strahlkraft. Es zeigt außerdem, dass wir in Hannover mit der Leibniz Universität erfolgreich zukunftsweisende Forschungseinrichtungen ansiedeln können und damit den Wissenschaftsstandort Science Area 30 X weiter profilieren. Optische Technologien bieten ein hohes Lösungspotenzial für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Hannover stellt sich damit für die Zukunft bestens auf!“
„Die LUH weist die Bedeutung der optischen Technologien bereits durch einen eigenen Forschungsschwerpunkt und eine eigene Forschungsschule, die einer Fakultät vergleichbar ist, aus. Es ist folgerichtig und freut mich sehr, dass dieses Zukunftsthema nun auch durch einen neuen Forschungsbau untermauert wird und wissenschaftspolitische Würdigung und Unterstützung erfährt“, sagt Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der LUH.
Prof. Dr. Uwe Morgner, Direktor des Instituts für Quantenoptik und Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD, erläutert: „Auf dem neuen Optik-Campus mit dem OPTICUM, dem Laser Zentrum Hannover und den vielen kleinen und größeren Firmenansiedlungen schaffen wir erstklassige Forschungsbedingungen, maximale Synergie und kurze Wege. Im zunehmend härter werdenden Wettbewerb um Studierende und die weltweit besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören wir damit zu den wichtigsten Photonik-Zentren in Europa.“
Der rund 82 Millionen Euro teure Bau entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Generalplaner HENN Architekten Berlin; die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Die Kosten werden anteilig vom Bund (gut 25 Millionen Euro) und vom Land Niedersachsen getragen. Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft. Der vierstöckige Bau wird über Labore, Büros und Versuchshallen verfügen. Marcus Fissan von HENN Architekten erläutert: „Auf 4.000 Quadratmetern entstehen nun die Räume und Freiräume, die so essentiell sind für Forschung, Austausch und Kommunikation – die Basis für Innovation. Innovation, die für uns alle von enormer Bedeutung ist.“
Etwa 120 Forschende aus den Fachgebieten Physik, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau, Chemie und Mathematik werden gemeinsam unter einem Dach an der Präzisionsoptik arbeiten. Einsatzgebiete sind unter anderem 3D-Abbildungen in der Medizin, Anwendungen von optischen Glasfasern zum Beispiel in minimal-invasiven Endoskopen, Optische Sensoren in der Umweltanalytik, Laserfertigung von hochpräzisen Bauteilen, neuartige Hautkrebsscanner mit Lasertechnik oder pestizidfreie Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft.
Sie möchten mehr über unseren Forschungsbau wissen? Dann klicken Sie bitte hier.
Einen anschaulichen Überblick über die Aktivitäten im Forschungsschwerpunkt Optische Technologien der LUH bietet dieser Film:
https://www.youtube.com/watch?v=zlnMVQHjwz8
Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon 0511 762-5342 oder per E-Mail unter kommunikation(at)uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Quelle und weitere Informationen
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1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
Lebenswissenschaftliche Innovationen sind Treiber des gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritts. Von besonderer Bedeutung ist dabei der Übergang von Ideen aus der akademischen Grundlagenforschung in die Anwendung, beispielsweise durch die Ausgründung eines Start-ups.
Hinsichtlich dieses Transfers sind lebenswissenschaftliche Forschungsprojekte mit zahlreichen Herausforderungen konfrontiert – darunter lange Entwicklungszeiten, großes Ausfallrisiko, hohe regulatorische Anforderungen und hoher Kapitalbedarf. Privates Risikokapital steht in der Frühphase meist nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung.
Hier setzt die Richtlinie an, indem gründungswillige Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf die wirtschaftliche Verwertung ihrer Forschungsergebnisse durch eine Unternehmensgründung vorbereitet und bei der nachhaltigen Weiterentwicklung des Forschungsprojekts in einer Ausgründung begleitet werden.
1.1 Förderziel
Mit dieser Fördermaßnahme verfolgt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) das Ziel, die Gründungsaktivitäten in den Lebenswissenschaften zu steigern sowie den Transfer aus der Grundlagenforschung in die Anwendung zu beschleunigen und effizienter zu gestalten.
Die Fördermaßnahme setzt zentrale Aspekte der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation und der Start-up-Strategie der Bundesregierung um. Die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation verfolgt die Ziele, das Innovationspotenzial der Gesundheitswirtschaft zu steigern, den Transfer zu unterstützen und den Biotechnologie-Standort Deutschland auszubauen. Ein zentrales Handlungsfeld der Start-up-Strategie der Bundesregierung ist die Erleichterung von Start-up-Ausgründungen aus der Wissenschaft. Die Neuauflage der Fördermaßnahme GO-Bio ist dort als prioritäre Maßnahme benannt. Thematisch eingebettet ist GO-Bio next weiterhin in das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung.
1.2 Zuwendungszweck
Der Verwertungserfolg akademischer Forschungsergebnisse ist stark abhängig vom Reifegrad einer Technologie. Nur verhältnismäßig weit entwickelte Technologien bieten ein Chancen/Risiko-Profil, das für Kapitalgeber oder Lizenznehmer interessant ist. Dies führt insbesondere in den Lebenswissenschaften häufig dazu, dass Forschungsergebnisse aufgrund der noch fehlenden Reife nicht in die Anwendung überführt werden können.
Zweck der Förderung im Rahmen von GO-Bio next ist es daher, Forschungsansätze mit hohem Wertschöpfungspotenzial in einer eigenständigen Arbeitsgruppe in Deutschland so weiterzuentwickeln, dass sie im Anschluss wirtschaftlich verwertet werden und die Basis einer erfolgreichen Unternehmensgründung bilden können. Im Ergebnis weisen die Forschungsansätze durch die erfolgreich absolvierten Entwicklungsschritte einen höheren Reifegrad auf und sind durch dieses „De-Risking“ für potenzielle Investoren attraktiv. Damit wird die Brücke zwischen akademischer Forschung und industrieller Entwicklung in den neu gegründeten Unternehmen geschlagen. Erfolgreiche Ausgründungen aus Universitäten oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen werden in der zweiten Förderphase der Maßnahme in Bezug auf die branchenspezifischen Herausforderungen junger Unternehmen unterstützt.
Zu einer Skizzeneinreichung bei GO-Bio next aufgerufen sind ausdrücklich auch solche Forschungsprojekte, die auf Vorhaben der Grundlagen- und Validierungsforschung (zum Beispiel GO-Bio initial, VIP+) aufbauen, in denen das Technologiekonzept beschrieben und die prinzipielle Machbarkeit überprüft wurde (Proof-of-Principle beziehungsweise initiales Proof-of-Concept).
Zur Untersuchung der Zielerreichung dieser Maßnahme können unter anderem folgende Indikatoren herangezogen werden:
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a, b, c und d sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vergleiche hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gefördert werden Gründungsteams aus der Wissenschaft, die innovative FuE-Ansätze im Bereich der Lebenswissenschaften mit hohem Kommerzialisierungspotenzial vorantreiben und bis zu einem Reifegrad entwickeln, der eine erfolgreiche Ausgründung ermöglicht. Die Vorhaben sollen einen hohen Bedarf in den Lebenswissenschaften adressieren und sich dadurch auszeichnen, dass sie aufgrund der oben beschriebenen Verwertungsrisiken nicht ohne öffentliche Förderung umgesetzt werden können.
Für Projekte mit Kommerzialisierungs- und Gründungspotenzial unter anderem auch in den Lebenswissenschaften ist die Förderrichtlinie EXIST Forschungstransfer des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ein etabliertes Förderinstrument. Im Gegensatz zu EXIST Forschungstransfer richtet sich GO-Bio next an Forschungsprojekte, bei denen bei Antragstellung lange Entwicklungszeiträume, ein hoher Finanzbedarf (auch nach der Firmengründung) und ein hohes Entwicklungsrisiko absehbar sind. Die Förderinteressierten sollen zur Klärung der Passfähigkeit die auf den Internetseiten der jeweiligen Fördermaßnahmen bereitgestellten Abgrenzungskriterien prüfen und die von den zuständigen Projektträgern angebotene Förderberatung in Anspruch nehmen.
Vorhaben, die im Schwerpunkt der Agrar-, Lebensmittel- und Ernährungsforschung zuzuordnen sind, sind von dieser Richtlinie ausgenommen.
Das BMBF unterstützt im Sinne der Start-up-Strategie der Bundesregierung ausdrücklich vielfältig aufgestellte Gründungsteams.
Die Förderung erfolgt in zwei Phasen:
In der ersten Förderphase sollen der Proof-of-Concept für den Forschungsansatz erarbeitet beziehungsweise weiterentwickelt und konkrete Strategien für die Kommerzialisierung in Form einer Ausgründung entwickelt werden. Dies betrifft das Fortschreiben des Businessplans und die Erbringung des Eigenanteils für die zweite Förderphase. Gefördert werden ausschließlich Einzelvorhaben von Hochschulen und Forschungseinrichtungen.
In der zweiten Förderphase soll die Basis für die nachhaltige Entwicklung des ausgegründeten Unternehmens gelegt werden, indem der Reifegrad des Forschungsansatzes weiter erhöht, Strategien für die Markteinführung ausgearbeitet und das Geschäftsmodell weiter konkretisiert werden. Ziel ist es, weiteres Unternehmenswachstum und hierfür notwendige Folgefinanzierungen sicherzustellen. Dabei steht die markt- und bedarfsgetriebene Entwicklung im Vordergrund, um den kommerziellen Erfolg zu sichern. Gefördert werden ausschließlich Einzelvorhaben des Gründungsunternehmens. Bei Projekten zur Entwicklung innovativer Wirkstoffe ist eine Förderung bis in die klinische Phase IIa möglich.
Von den im Rahmen dieser Bekanntmachung geförderten Projekten wird die Bereitschaft erwartet, an Veranstaltungen des BMBF teilzunehmen.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt für die erste Förderphase sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen, an denen die Gründungsteams angesiedelt sind. Antragsberechtigt für die zweite Förderphase sind kleine technologieorientierte Kapitalgesellschaften, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der Europäischen Union erfüllen. In der Regel sollten diese als Ergebnis der ersten Förderphase gegründet worden sein, wobei die wesentlichen Know-how-Trägerinnen und -Träger der zugrunde liegenden Technologie ihr Wissen und ihre Arbeitskraft in das neue Unternehmen einbringen. Ein Quereinstieg in die zweite Förderphase ist möglich, wenn die Gründung des Unternehmens vor nicht länger als drei Jahren aus einer Hochschule oder Forschungseinrichtung heraus erfolgte, die Nutzungsrechte für die wirtschaftliche Verwertung des FuE-Ansatzes vorliegen und die geforderte Eigenbeteiligung (siehe Nummer 5) für die geplanten Forschungsarbeiten aufgebracht werden kann.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des Antrags.
4 Besondere Zuwendungsvoraussetzungen
Alle Zuwendungsempfänger, auch Forschungseinrichtungen im Sinne von Artikel 2 (Nummer 83) AGVO, stellen sicher, dass keine indirekten (mittelbaren) Beihilfen an Unternehmen fließen. Dazu sind die Bestimmungen von Nummer 2.2 des FuEuI-Unionsrahmens zu beachten.
Voraussetzung für eine Förderung in der ersten Förderphase ist, dass die jeweilige Hochschule oder Forschungseinrichtung dem Gründungsteam die zur Durchführung des Projekts erforderliche Infrastruktur zur Verfügung stellt (Laborgrundausstattung und sonstige Infrastruktur). Das Gründungsteam ist zum Erreichen der mit der Förderung beabsichtigten Verwertung der Projektergebnisse in allen Belangen zu unterstützen. Dieses umfasst insbesondere auch die Bereitschaft und Absicht, einen Zugriff auf bereits bestehende und in der ersten Förderphase neu entstehende Schutzrechte im Fall einer Unternehmensgründung zu marktüblichen Konditionen zu gewähren, die einer nachhaltigen kommerziellen Entwicklung des zu gründenden Unternehmens förderlich sind. Weiter wird die Bereitschaft zu einer Kooperationsvereinbarung mit der Ausgründung zu marktüblichen Konditionen erwartet. Eine entsprechende Erklärung der Hochschule/Forschungseinrichtung ist dem gemäß Nummer 7.2 vorzulegenden Projektantrag beizufügen. Im Regelfall sollte im ersten Jahr der ersten Förderphase ein Eckpunkte-Papier zwischen Gründungsteam und der Hochschule/Forschungseinrichtung abgestimmt werden, in dem die grundlegenden Nutzungskonditionen für die Schutzrechte sowie gegebenenfalls die Konditionen für eine Beteiligung der Hochschule oder Forschungsreinrichtung an der Ausgründung und für die Kooperation mit dieser definiert sind. Aufbauend darauf sollten spätestens sechs Monate vor Ende der ersten Förderphase detaillierte Verträge ausgehandelt sein. Eckpunkte-Papier und Verträge sind dem Zuwendungsgeber im Entwurfsstadium sowie nach Unterzeichnung vorzulegen. Der „Leitfaden für die Gestaltung des Prozesses zum IP-Vertrag mit Ausgründungen“ (TransferAllianz) kann hierfür Grundlage sein; die Nutzung der in der „IP Toolbox“ enthaltenen oder vergleichbarer Musterverträge (vom Projektträger erhältlich) wird erwartet.
Ergibt sich während der ersten Förderphase die Möglichkeit einer frühzeitigen Ausgründung oder eine anderweitige Möglichkeit der Verwertung der Projektergebnisse, so ist der Zuwendungsgeber umgehend über das geplante Fortführungskonzept zu informieren. Seitens des Zuwendungsempfängers sind diese Verwertungsaktivitäten zu unterstützen und die Voraussetzungen für einen die Projektkontinuität wahrenden Übergang zu gewährleisten.
5 Art und Umfang, Höhe der Zuwendung
Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbarer Zuschuss auf der Basis einer Meilensteinplanung (siehe Nummer 5.1 und 5.2) gewährt. Ein Nicht-Erreichen von Meilensteinen kann zum Abbruch der Förderung führen. Die Höhe der Zuwendung pro Vorhaben richtet sich im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel nach den Erfordernissen des beantragten Vorhabens.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und für Vorhaben von Forschungseinrichtungen, die in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten. Diese können unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben (siehe Anlage) anteilig finanziert werden. Nach BMBF-Grundsätzen wird eine angemessene Eigenbeteiligung an den entstehenden zuwendungsfähigen Kosten vorausgesetzt.
Bemessungsgrundlage für Zuwendungen an Hochschulen, Forschungs- und Wissenschaftseinrichtungen und vergleichbare Institutionen, die nicht in den Bereich der wirtschaftlichen Tätigkeiten fallen, sind die zuwendungsfähigen projektbezogenen Ausgaben (bei Helmholtz-Zentren und der Fraunhofer-Gesellschaft die zuwendungsfähigen projektbezogenen Kosten), die unter Berücksichtigung der beihilferechtlichen Vorgaben individuell bis zu 100 Prozent gefördert werden können.
Bei nichtwirtschaftlichen Forschungsvorhaben an Hochschulen und Universitätskliniken wird zusätzlich zu den durch das BMBF finanzierten zuwendungsfähigen Ausgaben eine Projektpauschale in Höhe von 20 Prozent gewährt.
Förderfähig sind Ausgaben/Kosten, welche im Förderzeitraum dazu dienen, den geplanten Forschungsprozess beziehungsweise die Ergebnisse der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und über diese mit der Gesellschaft in den Austausch zu gehen. Die Wissenschaftskommunikation ist die allgemeinverständliche, dialogorientierte Kommunikation und Vermittlung von Forschung und wissenschaftlichen Inhalten an Zielgruppen außerhalb der Wissenschaft.
Die zuwendungsfähigen Ausgaben/Kosten richten sich nach den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder den „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF.
Für die Festlegung der jeweiligen zuwendungsfähigen Kosten und die Bemessung der jeweiligen Förderquote sind die Vorgaben der AGVO zu berücksichtigen (siehe Anlage).
CO2-Kompensationszahlungen für Dienstreisen können nach Maßgabe der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZAV)“ beziehungsweise der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ als zuwendungsfähige Ausgaben beziehungsweise Kosten anerkannt werden.
5.1 Erste Förderphase
Die Förderung wird auf der Grundlage einer im Projektantrag enthaltenen Meilensteinplanung für einen Zeitraum von in der Regel bis zu drei Jahren an eine Hochschule oder Forschungseinrichtung gewährt. Basierend auf einer erfolgreichen Zwischenevaluation nach zwei Dritteln der beantragten Projektlaufzeit, bei der insbesondere die Fortschritte bei der Vorbereitung der Ausgründung bewertet werden, wird über die Fortführung oder den Abbruch der Förderung entschieden.
Während der ersten Förderphase sollte das Gründungsteam seine Kompetenzen hinsichtlich des beruflichen Hintergrundes so vervollständigen, dass neben der wissenschaftlichen Expertise auch das für eine spätere Unternehmensgründung oder die Überführung in einen anderen privatwirtschaftlichen Kontext notwendige Wissen in kaufmännischen, juristischen und sonstigen Belangen vorhanden ist. Explizit werden betriebswirtschaftliche Kenntnisse, Erfahrungen im Projektmanagement sowie unternehmerisches Denken erwartet. Zudem sind Kenntnisse zur Produktentwicklung nach industriellen Standards (zum Beispiel im Hinblick auf regulatorische Fragestellungen) notwendig. Zur Stärkung und Weiterentwicklung dieser Expertisen können auch entsprechende externe Beratungskapazitäten in das Projekt eingebunden werden. Sofern die Expertisen nicht durch Teammitglieder abgedeckt werden, ist dies obligatorisch. Eine Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen, die vom BMBF regelmäßig durchgeführt werden, wird von allen Projektleitenden erwartet.
Zuwendungsfähig sind folgende projektbezogene Ausgaben beziehungsweise Kosten für:
5.2 Zweite Förderphase
Nach Abschluss der ersten Förderphase und erfolgreicher Evaluation durch eine Jury (siehe Nummer 7.2.2) kann das ausgegründete Unternehmen in einer sich anschließenden zweiten Phase für in der Regel bis zu drei Jahre auf Basis einer Meilensteinplanung gefördert werden. Basierend auf einer erfolgreichen Zwischenevaluation nach der Hälfte der Laufzeit, bei der insbesondere die Fortschritte hinsichtlich der nachhaltigen Entwicklung des ausgegründeten Unternehmens bewertet werden, wird über die Fortführung oder den Abbruch der Förderung entschieden. Ein Quereinstieg in die zweite Förderphase ist unter den in Nummer 3 genannten Voraussetzungen möglich.
In der zweiten Förderphase wird entsprechend den beihilferechtlichen Vorgaben (siehe Anlage) eine Eigenbeteiligung des ausgegründeten Unternehmens erwartet.
Für die zweite Förderphase gelten die in Nummer 5.1 genannten grundsätzlich zuwendungsfähigen Positionen. Zudem sind die Kosten der direkt oder in Lizenz erworbenen Patente entsprechend Artikel 25 AGVO förderfähig.
Die Projekte stehen bei der Auswahl für eine zweite Förderphase untereinander im Wettbewerb. Nur Gründungsvorhaben mit einem tragfähigen Unternehmenskonzept können gefördert werden.
7 Verfahren
7.1 Einschaltung eines Projektträgers, Antragsunterlagen, sonstige Unterlagen und Nutzung des elektronischen Antragssystems
Mit der Abwicklung der Fördermaßnahme hat das BMBF derzeit folgenden Projektträger beauftragt:
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH (VDI/VDE-IT)
Steinplatz 1
10623 Berlin
Ansprechpersonen sind:
Dr. Dirk Kautz
Dr. Nicole Häusler
Telefon: 030/31 00 78-5515
E-Mail: go-bio-next(at)vdivde-it.de
Internet: https://www.go-bio.de/
Soweit sich hierzu Änderungen ergeben, wird dies im Bundesanzeiger oder in anderer geeigneter Weise bekannt gegeben.
Vordrucke für Förderanträge, Richtlinien, Merkblätter, Hinweise und Nebenbestimmungen können unter der Internetadresse https://foerderportal.bund.de/ abgerufen oder unmittelbar beim oben angegebenen Projektträger angefordert werden.
Zur Erstellung von Projektskizzen und förmlichen Förderanträgen ist das elektronische Antragssystem „easy-Online“ zu nutzen (https://foerderportal.bund.de/easyonline). Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
Es wird empfohlen, zur Beratung mit dem Projektträger Kontakt aufzunehmen. Weitere Informationen und Erläuterungen sind dort erhältlich. Im Zuge dieser Förderrichtlinie bietet der Projektträger Informationsveranstaltungen an. Weitere Informationen und die Anmeldung sind unter vdivde-it.de/de/veranstaltung/infoveranstaltung-bekanntmachung-go-bio-next verfügbar. In die Erstellung von Projektskizzen und Anträgen für die erste Förderphase soll nach Möglichkeit eine Transferstelle beziehungsweise Gründungsberatung eingebunden werden.
7.2 Zweistufiges Antragsverfahren
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
7.2.1 Vorlage und Auswahl von Projektskizzen (erste Förderphase und Direkteinstieg zweite Förderphase)
In der ersten Verfahrensstufe können beim beauftragten Projektträger des BMBF jederzeit zu den Stichtagen 15. März und 15. September zunächst Projektskizzen in elektronischer Form und in deutscher oder englischer Sprache über das elektronische Antragssystem „easy-Online“ eingereicht werden (für Phase 1: https://foerderportal.bund.de/easyonline/reflink.jsf?m=GO-BIO&b=GO-BIO-NEXT-SKIZZE&t=SKI, für Phase 2: https://foerderportal.bund.de/easyonline/reflink.jsf?m=GO-BIO&b=GO-BIO-NEXT-2FP-SKI&t=SKI).
Eine zusätzliche postalische Einreichung der Projektskizzen ist nicht gewünscht, da die Einreichung rein elektronisch zu erfolgen hat.
Projektskizzen, die nach einem Stichtag eingehen, können möglicherweise erst zum nächstfolgenden Stichtag berücksichtigt werden.
Projektskizzen müssen einen konkreten Bezug zu den Kriterien dieser Bekanntmachung aufweisen und alle wesentlichen Aussagen zur Beurteilung und Bewertung enthalten. Sie sollen einen Umfang von zehn DIN-A4-Seiten zuzüglich Deckblatt und Anlagen nicht überschreiten (Schriftart Arial, Schriftgröße mindestens 10 Punkt, 1,5-facher Zeilenabstand, Rand mindestens 2 cm). Skizzen, die diese Vorgaben nicht erfüllen, können von der Bewertung ausgeschlossen werden und ohne weitere Begründung abgelehnt werden. Wiedervorlagen sind möglich; geänderte Abschnitte sind dabei kenntlich zu machen.
Die Projektskizze sollte die folgenden Abschnitte enthalten:
Die unter https://vdivde-it.de/de/formulare-fuer-foerderprojekte zur Verfügung gestellte Skizzenvorlage soll genutzt werden.
Aus der Vorlage einer Projektskizze kann kein Anspruch auf eine Förderung abgeleitet werden.
Die eingegangenen Projektskizzen werden nach den folgenden Kriterien bewertet:
Entsprechend den oben angegebenen Kriterien und ihrer Bewertung werden die für eine Förderung geeigneten Projektideen ausgewählt. Die eingereichten Projektvorschläge stehen untereinander im Wettbewerb. Das Auswahlergebnis wird den Interessenten schriftlich mitgeteilt.
In der zweiten Verfahrensstufe werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen unter Angabe detaillierter Informationen, der formalen Kriterien und eines Termins aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Die nachfolgenden Informationen gelten für Anträge auf die erste Förderphase, Informationen für Anträge auf einen Direkteinstieg in die zweite Förderphase nach positiver Skizzenbegutachtung finden sich in Nummer 7.2.2.
Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vergleiche Anlage) erfüllt sind.
Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline/). Die Zugangsdaten werden vom zuständigen Projektträger zur Verfügung gestellt. Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
Den förmlichen Förderanträgen sind eine Vorhabenbeschreibung und ein Businessplan/Read Deck (siehe Mustervorlagen, abrufbar unter https://vdivde-it.de/de/formulare-fuer-foerderprojekte#programmebmbf) beizulegen, die in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein können. Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck sind entsprechend den zur Verfügung gestellten Mustervorlagen zu gliedern und sollten folgende Inhalte abdecken:
Anträge, deren Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck die Vorgaben der Vorlagen nicht erfüllen, können von der Bewertung ausgeschlossen und ohne weitere Begründung abgelehnt werden.
Als weitere Anlage ist beizufügen:
Erklärung der Hochschule/Forschungseinrichtung zur Aufnahme und Unterstützung des Projektteams
Die eingegangenen Anträge werden nach den folgenden Kriterien von einer Jury bewertet und geprüft:
Entsprechend den oben angegebenen Kriterien und ihrer Bewertung werden Projektteams unter Angabe detaillierter Informationen und eines Termins für eine Projektpräsentation vor der Jury ausgewählt. Nach Vortrag und abschließender Antragsprüfung wird über eine Förderung entschieden.
Aus der Vorlage eines förmlichen Förderantrags kann kein Anspruch auf eine Förderung abgeleitet werden.
In der ersten Förderphase erfolgt nach zwei Jahren eine Evaluation des Projektfortschritts, nach der über eine Fortsetzung der Förderung entschieden wird.
Für die Beantragung der zweiten Förderphase durch das Gründungsunternehmen ist ein Vertrag mit der Hochschule beziehungsweise Forschungseinrichtung über die Nutzung der erforderlichen Schutzrechte zu marktüblichen Konditionen, die einer nachhaltigen kommerziellen Entwicklung des zu gründenden Unternehmens förderlich sind, erforderlich. Falls ein solcher Vertrag nicht in einem angemessenen Zeitraum vor Abschluss der ersten Förderphase zustande kommt, behält sich das BMBF Gespräche mit den Beteiligten vor, um zu einem Vertragsabschluss zu gelangen.
7.2.2 Vorlage förmlicher Förderanträge und Entscheidungsverfahren (zweite Förderphase)
Im Fall eines direkten Einstiegs eines Gründungsteams in die zweite Förderphase werden die Verfasser der positiv bewerteten Projektskizzen unter Angabe detaillierter Informationen, der formalen Kriterien und eines Termins aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen.
Gründungsteams, die aus einer Förderung der ersten Förderphase hervorgehen, reichen Anträge in einem einstufigen Verfahren ohne vorherige Skizzenvorlage ein. Dieses einstufige Verfahren steht auch Gründungsteams nach einer erfolgreichen Förderung im Rahmen der Förderlinie EXIST Forschungstransfer des BMWK offen. Die Frist zur Vorlage der Anträge richtet sich nach dem Verlauf der ersten Förderphase und wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Ein vollständiger Förderantrag liegt nur vor, wenn mindestens die Anforderungen nach Artikel 6 Absatz 2 AGVO (vergleiche Anlage) erfüllt sind.
Zur Erstellung der förmlichen Förderanträge ist die Nutzung des elektronischen Antragssystems „easy-Online“ (unter Beachtung der in der Anlage genannten Anforderungen) erforderlich (https://foerderportal.bund.de/easyonline/). Die Zugangsdaten werden vom zuständigen Projektträger zur Verfügung gestellt. Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
Den förmlichen Förderanträgen ist eine Vorhabenbeschreibung und ein Businessplan/Read Deck (siehe Mustervorlagen, abrufbar unter https://vdivde-it.de/de/formulare-fuer-foerderprojekte#programmebmbf) beizulegen, die in deutscher oder englischer Sprache verfasst sein können. Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck sind entsprechend den zur Verfügung gestellten Mustervorlagen zu gliedern und sollten folgende Inhalte abdecken:
Anträge, deren Vorhabenbeschreibung und Businessplan/Read Deck die Vorgaben der Vorlagen nicht erfüllen, können von der Bewertung ausgeschlossen und ohne weitere Begründung abgelehnt werden.
Die eingegangenen Anträge werden nach den folgenden Kriterien und nach einer persönlichen Projektpräsentation von einer Jury bewertet und geprüft:
Entsprechend den oben angegebenen Kriterien und ihrer Bewertung und abschließender Antragsprüfung wird über eine Förderung entschieden.
Aus der Vorlage eines förmlichen Förderantrags kann kein Anspruch auf eine Förderung abgeleitet werden.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>►Weitere Informationen rund um die Veranstaltung gibt es hier.
Die Anmeldung ist bis spätestens 3. Juni 2024 möglich.
]]>Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
]]>
Philipp-Immanuel Dietrich (Keystone Photonics GmbH) stellte neue optische Charakterisierungsmethoden für industrielle und wissenschaftliche Anwendungen vor, u.a. für die Qualitätskontrolle optischer und elektronischer Chips. Nicolai Walter (Pixel Photonics GmbH) widmete sich anschließend integrierten Detektoren für einzelne Photonen mit sehr hoher Quanteneffizienz. Um die Konnektivität verschiedener photonischer Chips mit elektronischer Ansteuerung zu vereinfachen, stellte Dr. Niklaus Flöry die PCB-Lösungen der vario-optics AG vor.
Für die Nutzung dieser zahlreichen technischen Möglichkeiten für Quanten-Sensoren und -Computerchips ist eine dedizierte Strategie notwendig. Dr. Lykourgos Bougas (Quantum Brilliance GmbH) präsentierte hierzu explizite Anforderungen an die photonische Integration.
Im Anschluss an die Fachvorträge fanden drei virtuelle Sessions zu den Themen „Möglichkeiten integrierter Sensorik”, „Sensor-Spezifikation” sowie „Fertigung im Detail” statt, um Fragen der Teilnehmenden direkt mit den Experten zu diskutieren und neue Kontakte zu knüpfen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Referenten und Teilnehmenden für den spannenden Austausch!
Das nächste Treffen findet voraussichtlich als Präsenzveranstaltung im Herbst / Winter 2024 statt.
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Nach einer kurzen Information über die Netzwerklandschaft, kommende AG-Treffen, Weiterbildungsangebote und wichtige Termine durch Dr. Horst Sickinger und Eva Kerwien führte AG-Moderator Dr. Arnim Henze durch das weitere Programm.
Einen Überblick über die ZEISS Vision Care als Teil des ZEISS-Konzerns gab Dr. Alexander Leube. Dr. Sabine Latzel präsentierte Bewertungsgrößen im Optikdesign für Brillengläser und aktuelle Innovationen für die Korrektur von Fehlsichtigkeit während des Augenwachstums.
„Optikdesign für Weißlichtquellen“ war das Thema von Dr. Henning Rehn, FISBA AG. Er zeigte, wie verschiedene Weißlichtquellen in das Optikdesign eingebunden werden können.
Prof. Dr. Alois Herkommer, Institut für Technische Optik, Universität Stuttgart informierte in seinem Vortrag „3D-gedruckte Mikrooptik für Prototyping und Mass-Production(?)“ über den aktuellen Forschungsstand der additiv gefertigten Optik und zeigte Beispiele von realisierten Systemen.
Drei Unternehmen nutzten das Lösungsforum, um aktuelle Lösungsangebote vorzustellen: Dioptic GmbH, Phaseform GmbH und Chromasens GmbH.
Alle Vorträge wurden von den 26 Teilnehmenden angeregt diskutiert.
Die Besichtigung folgte dann dem Weg der individuellen Brillengläser durch die Fertigung, von der Auftragserstellung über das Schleifen, Polieren, Färben und Beschichten bis zum Versand. Jedes Glas legt auf den Transportbändern 11 km Weg zurück, bevor es in die Welt verschickt wird.
Herzlichen Dank den Vortragenden für ihre Beiträge, und dem Gastgeber für die hervorragende Organisation und die spannenden Einblicke!
]]>Im Rahmen der zweiten Lunch Session ging es am 09. April 2024 um die Frage, was Spezialisten von einer Stellenanzeige erwarten, und vor allem wo diese platziert sein sollte, um die entsprechende Resonanz zu erhalten.
Ob Sichtbarkeit in unterschiedlichen und vor allem welchen Medien, sowie den passenden Stil je nach Wunschkandidat, es gibt einiges zu beachten, um in der heutigen Zeit als Arbeitgeber am Arbeitsmarkt aufzufallen.
Im vorläufig letzten Teil der Reihe am 17. April 2024 wurde unter anderem deutlich, wie wichtig es ist die Möglichkeit einer schnellen und unkomplizierten Bewerbung zu bieten, und wie Schnell-Bewerber-Buttons die Mitarbeitersuche auch auf Social Media Plattformen unterstützen können.
Alles in allem sind es viele kleine Stellschrauben im Ausschreibungs- und anschließenden Bewerbungsprozess, die maßgeblich Einfluss haben auf die Bewerbersuche und das Finden und gefunden Werden passender Kandidaten und am Ende hoffentlich neuer Mitarbeiter. Denn was könnte am Ende wirkungsvoller sein als die direkte Weiterempfehlung zufriedener Mitarbeiter.
Q.ANT nimmt eine führende Rolle auf dem Feld der Magnetfeldsensorik auf Basis von Quantentechnologie ein. „Der Sensor von Q.ANT ermöglicht die feinen Sensitivitäten, die wir für das Auslesen von Biosignalen benötigen”, sagt Urs Schneider, Leiter der Biomechatronik-Forschung am Fraunhofer IPA.
Das Kompetenzzentrum hat seinen Sitz in Stuttgart und bringt rund 15 Experten aus Forschung und Industrie zusammen.
“Wir wollen Handprothesen, wie gesunde Gliedmaßen, durch neuronale Impulse steuern. Das Fraunhofer IPA bringt ausgewiesene Expertise auf diesem Feld der Biomechatronik in unsere strategische Partnerschaft mit ein. Hieraus lassen sich komplett neuartige Anwendungen in der Medizintechnik denken. Wir gehören damit zu den Pionieren auf diesem vielversprechenden Anwendungsfeld für Quantensensorik und definieren die Mensch-Maschine-Schnittstelle neu”, sagt Michael Förtsch, CEO von Q.ANT, das sich auf photonische Quantentechnologien für Sensorik und Computing spezialisiert hat.
Beide Kooperationspartner bringen langjährige Erfahrung in die Kooperation ein: Q.ANT entwickelt seit fünf Jahren einen auf Quantentechnologie basierenden Magnetfeldsensor. Er zeichnet sich insbesondere durch seine Kombination aus Sensitivität, Größe und einen Betrieb bei Raumtemperatur aus. Das Fraunhofer IPA kann auf mehr als 15 Jahre Expertise in Biomechatronik und Biosignal-Prozessierung bauen. So werden die Spezialistinnen und Spezialisten vom IPA Biosignale charakterisieren, um dann entsprechende Algorithmen zu programmieren, die die Sensordaten in Steuerungsbefehle für die Prothese umwandeln. Am Fraunhofer-Institut werden auch die entsprechenden Versuchsreihen mit Patientinnen und Patienten durchgeführt, deren Ergebnisse in die Entwicklung der Prothesen-Prototypen einfließen.
Über Q.ANT
Q.ANT ist ein Hightech-Start-Up, das photonische Quantentechnologien vorantreibt und industrialisiert, und dadurch die Grenzen zu neuen Anwendungsfeldern und Prozessen verschiebt. Das Unternehmen arbeitet an Technologien zur Datengenerierung und Datenverarbeitung. Dafür entwickelt Q.ANT Quantensensoren und Photonische Prozessoren. Mit den vier Produktlinien Photonic Computing, Particle Metrology, Atomic Gyroscopes und Magnetic Sensing ist Q.ANT ein Partner für unterschiedlichste Branchen und Anwendungsfelder, die von Medizintechnik über Autonomes Fahren bis hin zu Luft- und Raumfahrt, Maschinenbau und Prozesstechnik reichen. Q.ANT beschäftigt rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Stuttgart.
Über Fraunhofer IPA
Das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung, kurz Fraunhofer IPA, ist mit annähernd 1200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eines der größten Institute der Fraunhofer-Gesellschaft. Organisatorische und technologische Aufgaben aus der Produktion sind Forschungsschwerpunkte des Instituts. Methoden, Komponenten und Geräte bis hin zu kompletten Maschinen und Anlagen werden entwickelt, erprobt und umgesetzt. 19 Fachabteilungen arbeiten interdisziplinär, koordiniert durch 6 Geschäftsfelder, vor allem mit den Branchen Automotive, Maschinen- und Anlagenbau, Elektronik und Mikrosystemtechnik, Energie, Medizin- und Biotechnik sowie Prozessindustrie zusammen. An der wirtschaftlichen Produktion nachhaltiger und personalisierter Produkte orientiert das Fraunhofer IPA seine Forschung.
Pressekontakt:
Q.ANT GmbH
Joerg Kochendoerfer
Fellow Marketing Manager
+49 160 5619730
joerg.kochendoerfer@qant.gmbh
www.qant.com
Prof. Dr. Andreas Walter, Professor für Biophotonik und biomedizinische Bildgebung an der Hochschule Aalen, stellte das Zentrum für Optische Technologien (ZOT) vor und gab Einblicke in die skalenübergreifende Mikroskopie. Bei einer anschließenden Laborbesichtigung wurden unterschiedliche Forschungsprojekte aus den Bereichen „Biophotonik”, „Mikro- und Nanophotonik” und „Licht-Materie Wechselwirkung / Laser” vorgestellt und erlebbar gemacht.
Nach einer Kaffeepause mit Gelegenheit zum persönlichen Austausch stellte Dr. Werner Göbel, KARL STORZ SE & CO. KG, Trends und Perspektiven in der modernen Endoskopie vor.
Sara Monji Azad, MIISM Medizinische Fakultät Mannheim / Universität Heidelberg, gab Einblicke in die Simulation und Messung von verformbarem Gewebe während der Operation. Anschließend widmete sich Simon Amann, Printoptix GmbH, der Entwicklung 3D-gedruckter Mikro-Objektive vom Prototyp bis hin zur Kleinserie. Exkurs in die Quantentechnologien für die Medizin: Dr. Pascal Rütten, NVision Imaging Technologies GmbH, stellte die Potenziale der Quantentechnologien für bildgebende Verfahren vor.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, aktuelle Herausforderungen und Lösungsansätze zu diskutieren, und sich bei einem Get-together persönlich auszutauschen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Hochschule Aalen für die Organisation des Treffens sowie bei den Referenten und Teilnehmenden für den spannenden Austausch!
Das nächste Treffen findet voraussichtlich im Herbst 2024 in Bayern statt.
]]>Reichen Sie Ihr Abstract bis spätestens zum 28. Juni 2024 ein. Alle Informationen finden Sie unter diesem Link.
Die Bewertungskriterien
Die Vorgaben
Weitere Informationen finden Sie unter https://www.applied-photonics-award.de/
]]>Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
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The board of Optosigma Europe appointed Dr Alain Schebath as the CEO of Optosigma Germany GmbH. He is the General Manager of Optosigma Europe since 2021. " With the establishment of OptoSigma Germany GmbH, we are reinforcing our commitment to providing exceptional support and services to our valued customers in Central Europe," said Mr. Alain Schebath, CEO of OptoSigma Germany GmbH. "This strategic move aligns with our overarching goal of fostering closer relationships with our customers while ensuring prompt access to our extensive portfolio of photonics and optical components."
OptoSigma remains committed to maintaining the highest standards of quality, reliability, and customer satisfaction. The establishment of OptoSigma Germany GmbH underscores the company's dedication to strengthening its global footprint and delivering unparalleled support and services to customers worldwide.
For more information about OptoSigma and its comprehensive range of photonics and optical components, please visit www.optosigma.com.
About OptoSigma Europe SAS:
OptoSigma Europe SAS is a leading provider of photonics and optical components, offering a comprehensive range of products tailored to meet the diverse needs of customers worldwide. With a commitment to innovation, quality, and customer satisfaction, OptoSigma strives to deliver cutting-edge solutions that empower researchers, engineers, and manufacturers across various industries.
Media Contact:
Mr. Axel Haunholter
OptoSigma Germany GmbH
Phone: +49-151-1230-1488
Email: a.haunholter(at)optosigma-europe.com
Nach einer Begrüßungs- und Vorstellungsrunde gab Tony Weiß (TU München) Einblicke in das Institut für Werkzeugmaschinen und Betriebswissenschaften (iwb). Anschließend wurden unterschiedliche Forschungsprojekte vorgestellt:
Tony Weiß bot einen Überblick zu den Laser-Themen, die am iwb thematisiert werden. Christian Bernauer gab Einblicke in die Prozessregelung beim Laserauftragschweißen. Im dritten Fachvortrag widmete sich Christian Geiger der Strukturierung von Schichtsystemen von PEM-Brennstoffzellen mit ultrakurzgepulster Laserstrahlung. Abschließend stellte Tony Weiß das Laserstrahlschweißen von Bipolarzellen vor.
Im Anschluss an die Fachvorträge stellte Dr. Horst Sickinger, Geschäftsführer von bayern photonics, aktuelle Veranstaltungen und Aktivitäten aus den regionalen Innovationsnetzen Optische Technologien und Quantentechnologien vor, die OptecNet Deutschland angehören.
Die theoretischen Einblicke wurden anschließend durch eine Laborbesichtigung vertieft. Die Teilnehmenden hatten außerdem die Gelegenheit zum persönlichen Netzwerken.
Wir bedanken uns herzlich beim iwb der TU München für die Organisation des Treffens und bei den Referenten für die spannenden Vorträge!
]]>Kategorien
Der Quantum Effects Award 2024 wird in 4 Kategorien vergeben:
Ihr Nutzen
Reichen Sie Ihre innovative quantentechnologische Entwicklung bzw. Lösung bis zum 30. Juni 2024 beim Quantum Effects Award 2024 ein. Die Anmeldung erfolgt online unter quantum-effects.com/award. Dort finden Sie auch alle weiteren wichtigen Informationen und Teilnahmebedingungen.
Der Quantum Effects Award 2024 wird am 8. Oktober 2024 verliehen.
Alle Informationen finden Sie hier.
Übrigens: Auch in diesem Jahr findet wieder eine gemeinschaftliche Ausstellung des Landes Baden-Württemberg statt. Nähere Informationen zu den Ausstellerkonditionen folgen in Kürze.
]]>Participants will gain a comprehensive insight into application-oriented research in photonics. In addition to interesting lectures, there will also be practical exercises and opportunities for exchange. The costs for accommodation and travel between the institute locations will be covered.
The application portal is still open until May 15.
For more details: www.photonica.fraunhofer.de
]]>Zum Start der Begleitkonferenz en-tech.talks gaben sich die Big Player der Region auf der Bühne das Mikro in die Hand: Carl Zeiss, Leica Camera, Bosch Thermotechnik/ Buderus Deutschland und die Justus-Liebig-Universität Gießen zeigten eindrucksvoll, warum Hessen in vielen Technologiebereichen die Nase vorn hat. Voll wurde es am ersten Tag auch beim Top-Thema „Hessen in Space“ mit den prominenten Referenten, dem ehemaligen ESA-Raumfahrer Dr. Thomas Reiter und Prof. Dr. Wörner, Raumfahrtkoordinator der Hessischen Landesregierung. Moderiert von Heraeus Quarzglas präsentierten die RWTH Aachen und die beiden deutschen Pioniere der Fusionsenergie, Focused Energy aus Darmstadt und Marvel Fusion aus München, im Anschluss ihre Visionen zur CO2-freien Energiequelle. Prof. Dr. Guckert von der Technischen Hochschule Mittelhessen warf mit seiner Keynote „Die KI als CEO“ einen weiten Blick in die Zukunft und wagte eine Prognose, ob Führungsaufgaben künftig auch von der Künstlichen Intelligenz übernommen werden könnten.
Stark vertreten waren zum 10. Jubiläum auch die vielen Kompetenzpartner der W3+Fair, darunter die langjährigen Goldpartner Wetzlar Network und EPIC, das weltgrößte Photoniknetzwerk, sowie OptecNet Deutschland, Spectaris, IVAM, AMA und viele mehr. Unterstützt wird die Messe von Beginn an von Hessen Trade & Invest.
Bereits am Vortag hatte das „Kompetenzzentrum Ultrapräzise Oberflächenbearbeitung“ UPOB von der PTB in Braunschweig zum 12. Workshop für Asphären Messtechnik geladen. Am ersten Messetag bot die IHK Lahn-Dill mit ihrer KI-Tagung Best-Practice Wissen „zum Mitnehmen“. Mit dem EPIC C-Level Breakfast und dem EPIC TechWatch begann Tag zwei der W3+ Fair. Viel Resonanz bekam auch die Einladung vom Regionalmanagement Mittelhessen und TeamMit, dem noch neuen Netzwerk, das die mittelhessische Automobilzulieferindustrie bei ihrem Transformationsprozess begleiten möchte. Beim Messerundgang wurde die Überschneidungen mit der W3+ Fair schnell sichtbar.
Projekt Direktor Jörg Brück ist mehr als zufrieden: „Wir haben ein wahres Feuerwerk zum Jubiläum gezündet. Die W3+ Fair steht für unkomplizierte Kontaktpflege, Netzwerkausbau, neue Ideen und Impulse an starken Hightech-Standorten. Das macht die Messe für Besucher zu einer einfachen Wissen- und Kontaktquelle und für viele Unternehmen unersetzlich.“
Die nächste W3+ Fair in Wetzlar findet am 26. + 27. März 2025 statt. In Jena öffnet die W3+ Fair noch in diesem Jahr am 25. + 26. September 2024 ihre Türen.
Pressekontakt:
Tanja Knott
Business Director Technology Events
P: +49 40 66 906 919
E : tanja.knott(at)fleet-events.de
Nach der Mittagspause mit Networking-Möglichkeiten stellte Professor Alwin Kienle, Institut für Lasertechnologien in der Medizin und Meßtechnik an der Universität Ulm (ILM), die Generierung und Darstellung von optischen Zwillingen für medizintechnische Anwendungen vor. Professor Alexander Rohrbach, Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität Freiburg, veranschaulichte die Streuung von Laserlicht an Zellen und Zellclustern in der biomedizinischen Optik. Die Möglichkeiten der automatisierten quantitativen digitalholographischen Phasenkontrastmikroskopie zur Zell- und Gewebeanalyse wurden anschließend von Dr. Björn Kemper, Biomedizinisches Technologiezentrum (BMTZ) / Universität Münster, vorgestellt.
Dr. Augusto Arias, ZEISS Vision Science Lab / Universität Tübingen, widmete sich in seinem Fachvortrag der räumlichen Lichtmodulation zur Beurteilung von Myopie-Kontrollgläsern. Den Abschluss des Optik-Kolloquiums bildete der Vortrag über ein endoskopisches Messsystem zur elastografischen Gewebedifferenzierung basierend auf aktiver Triangulation und 3D-gedruckter Mikrooptik von Dr. Valese Aslani, ITO der Universität Stuttgart.
Wir bedanken uns herzlich beim ITO für die Organisation des Kolloquiums und bei den Referentinnen und Referenten für die spannenden Einblicke!
]]>Über 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutierten die Ergebnisse über zwei Tage hinweg mit spannenden Vorträgen und Poster-Präsentationen.
Prof. Dr. Rüdiger Quay, Institutsleiter des Fraunhofer IAF, und Dr. Alexander Heinrich, Leiter der Geschäftsstelle QuantumBW, verdeutlichten in ihrer Eröffnungsrede die Bedeutung innovativer Ideen für den Erfolg der Quantentechnologien. Betont wurde auch die enge Zusammenarbeit mit Photonics BW im Rahmen der Cross-Clustering-Veranstaltungen für Innovations- und Technologietransfer in verschiedenste potenzielle Anwendungsgebiete. Das laufende Projekt „Photonik und Quantentechnologien für die Industrie 4.0 in Baden-Württemberg” von Photonics BW dient der Weiterentwicklung und Nutzung der Quantentechnologien als strategisches Zukunftsfeld – gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg.
Die Ergebnisse des „SiQuRe II” Projektes wurden präsentiert von Dr. Karl Urban, Gruppenleiter der Materialmodellierung am Fraunhofer IWM. Hier wurden u.a. Cluster von Elektronen in pyramidenförmiger Anordnung, wie sie beispielsweise in der Einheitszelle eines Diamanten vorkommen, auf dem IBM-Q System One Quantencomputer in Ehningen untersucht.
Die Erkenntnisse zur Performance und Stabilität der Quanten-Berechnung sollen in Zukunft auch dabei helfen, Näherungsverfahren aus Chemie und Materialwissenschaft auf klassischen Computern zu verbessern.
Eine Klasse dieser Berechnungs-Methoden stellte Clemes Possel, Doktorand am Fraunhofer ICT und Teil des „QC4BW II” Projektes, vor. Die Verteilung von Elektronen in komplexen Molekülen soll hier mit speziell dafür entwickelter Hardware (auf Basis von NV-Fehlstellen in Diamanten) vorhergesagt werden.
Im Projekt „SEQUOIA End-to-End” stehen Optimierungsprobleme der Wirtschaft im Fokus, wie effiziente Lade-Netzwerke bei E-Mobilität, präsentiert von Dr. Mummaneni (Fraunhofer IAO), oder optimierten Fertigungsstraßen im Vortrag von Dr. Jan Schnabel (Fraunhofer IPA).
Eng verwandt sind die Ansätze zur Optimierung der Resilienz in komplexen Netzwerken, wie Finanzmärkten oder der Stromversorgung, die im „QORA II” Projekt untersucht werden. Die Abbildung dieser Probleme auf aktueller Quanten-Hardware stößt bei bestimmten Netzwerkgrößen auf immer besser verstandene Grenzen. Diese Erkenntnisse spielen eine wichtige Rolle für die Charakterisierung der Rauschprofile aktueller Hardware.
Die Ergebnisse des QuEst+ Projektes präsentierte Albert Pool, Doktorand am DLR Institut für technische Thermodynamik. Hier werden elektrochemische Prozesse in Batterien mithilfe hybrider Algorithmen untersucht, bei denen klassische Computer die Quanten-Hardware unterstützen.
Darüber hinaus wurde eindrücklich gezeigt, wie die kontrollierte Produktion von Diamant-Fehlstellen, eine vielversprechende Quantenplattform, in den Laboren des Fraunhofer IAF und dem dort ansässigen Unternehmen Quantum Brilliance abläuft. Diese auf Quantencomputing basierenden Bausteine werden anschließend im Nachbarlabor, dem “Quanten Computing Lab”, auf ihre Tauglichkeit als Qubit untersucht.
Die Konferenz machte deutlich, wie weit die anwendungsorientierte Forschung im Bereich Quantencomputing in Deutschland ist. Gleichzeitig wurde aufgezeigt, wo die aktuellen Schwierigkeiten der State-of-the-Art Plattformen, wie dem IBM System One in Ehningen, liegen. Eine eigenständige Forschung an rauscharmen Qubits mit Rechenoperationen hoher Güte ist weiterhin enorm wichtig, genau wie die Suche nach geeigneten Algorithmen, welche schon auf aktuellen Systemen Erfolg zeigen.
]]>Zwei weitere Sessions zu den Themen "Was erwarten Spezialisten von einer Stellenanzeige und wo suchen sie nach Jobs? ", sowie "Wie suchen Fachkräfte und Mitarbeiter in Bluecollar Positionen" folgen bereits am 09. und 18. April.
]]>Die 14. Jenaer Lasertagung bietet die Möglichkeit, Forschungsarbeiten einem breiten Fachpublikum aus Wissenschaft und Industrie vorzustellen.
Bis zum 29. April 2024 können Sie uns über die Online-Registrierung für Referent:innen Ihren Tagungsbeitrag als Abstract zusenden.
Ihr Abstract in englischer Sprache sollte enthalten:
Titel und Autor:innen des Beitrags, Unternehmen/Institut
Kontaktdaten (Adresse, Telefon, E‑Mail) des:der Referent:in
Maximal 2.500 Zeichen mit Leerzeichen
Im Mai 2024 erfolgt die Auswahl der Vorträge aus den eingereichten Abstracts durch die Programmkommission.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
„Ärzte oder Ärztinnen brauchen KI-Lösungen, denen sie vertrauen können, am besten nachgewiesen durch objektive Prüfverfahren. “, sagt Maik Liebl. Der PTB-Wissenschaftler stellt auf der Hannover Messe (22. bis 26. April) einen Demonstrator vor, der KI-Algorithmen für die Medizin bewerten kann: „Mit unserem neuen Prüfangebot werden wir den Herstellerfirmen ermöglichen, ihre Algorithmen von uns als neutraler Stelle überprüfen zu lassen. Den Ergebnisbericht können sie dann auf ihre Website stellen und damit werben, welche Qualitätskriterien ihr KI-Algorithmus erreicht“, erklärt Liebl.
Damit bietet die PTB im Grunde dasselbe an, was sie bisher schon rund um Kalibrierungen tut. Die PTB ist als oberste Instanz für die genauesten Messungen fest in das System der Qualitätsinfrastruktur eingebunden – also in die geordneten Strukturen, mit denen hierzulande für gute Messungen und somit gute Produkte gesorgt wird. Aber wie ist das bei dem neuen Feld der KI-unterstützten Messungen? „Naja, eigentlich eindeutig“, sagt Hans Rabus, KI-Experte der PTB. „Wir sind gesetzlich beauftragt, Messgeräte zu überprüfen. Und weil die entsprechenden Gesetze dies sehr technologieoffen formulieren, ist die PTB verpflichtet, bei technologischen Neuentwicklungen ihre Rolle neu zu bewerten. Genau das haben wir beim Thema KI in der Medizin getan. Das Ergebnis hieß: Die PTB hat hier eine wichtige Rolle.“
Es geht um ein topaktuelles und durchaus brisantes Gebiet. Der „Global Risks Report“ des Weltwirtschaftsforums vom Januar 2024 führt KI als eines der größten Risiken für die Wirtschaft auf (wenn hier auch oft von anderen Gebieten als der Medizin gesprochen wird). Und in der neuen EU-Richtlinie EU AI Act, dem weltweit ersten Gesetzespaket für künstliche Intelligenz (das am 2. Februar von den EU-Mitgliedstaaten einstimmig beschlosssen wurde, aber noch von Europaparlament und der Ratsformation gebilligt werden muss) wird KI in der Medizin als ein Hochrisikogebiet aufgeführt, für das strenge Regeln gelten sollen. Da aber die Bundesregierung verkündet hat, Forschung und Anwendung von KI-Themen in Deutschland und Europa auf ein weltweit führendes Niveau heben zu wollen (siehe KI-Strategie der Bundesregierung, 2020), ist jetzt entschlossenes Handeln gefordert. Es gilt unter anderem, das noch schwächelnde Vertrauen in die künstliche Intelligenz zu stärken.
Und genau darum geht es der PTB mit ihrem Demonstrator für eine KI-Dienstleistung, die sie auf der Hannover Messe allen Interessierten vorstellen will. Der Webservice wird über das bewährte TraCIM-Portal (Traceability for computationally-intensive metrology) angeboten werden, das im Rahmen eines europäischen Projektes entwickelt worden war und bereits seit Jahren in anderen Bereichen etabliert ist. So prüft die PTB erfolgreich Auswertealgorithmen für die Industrie, etwa in der Koordinatenmesstechnik, und hat damit ihre Services weitestgehend digitalisiert. „Wir mussten es nur für den deutlich komplexeren Fall der Prüfung von KI-Algorithmen erweitern“, erläutert Maik Liebl. Seine Arbeit ist Teil des Pilotprojekts "Künstliche Intelligenz in der Medizin" der Initiative QI-Digital.
Dass ihr System funktioniert, haben Liebl und sein Team zunächst mithilfe von öffentlich zugänglichen Daten getestet: Von einem der zahlreichen Wettbewerbe, die „Grand Challenge“ heißen, haben sie sich MRT-Daten heruntergeladen. Es sind Aufnahmen von rechten und linken Herzkammern und dem Myokard, einschließlich einer Bewertung von Medizinern. Im nächsten Schritt wollen sie jetzt einen „goldenen Datensatz“ oder Goldstandard aufbauen – man könnte auch sagen: so etwas wie ein Normal, ein Ding mit bekannten Eigenschaften, an dem Messgeräte kalibriert werden. Dafür brauchen sie klinische Partner bzw. Stakeholder aus der Industrie und Politik. Maik Liebl freut sich auf rege Diskussionen am Messestand, um das wichtige Thema voranzutreiben. „Immerhin sitzen wir alle im selben Boot. Denn der EU AI Act zwingt uns alle, jetzt richtig schnell zu handeln. Ziel ist es, das System in einem Gemeinschaftsprojekt zur Praxisreife zu bringen. Im Grunde kommen wir nur alle gemeinsam voran.“
]]>In dem Prozess wird ein Laserstrahl durch eigens dafür ausgelegte diffraktive optische Elemente auf Teilstrahlen aufgeteilt, sodass er auf mehreren Orten auf dem Material auftrifft und so mehrere Bohrungen gleichzeitig erzeugt werden. Im Optimalfall kann dies mit bis zu 25 Teilstrahlen erfolgen, so dass die Bohrdauer nur noch ein 25stel der ursprünglichen Zeit und damit dann weniger als eine Zehntelsekunde pro Bohrung beträgt – ein Wert, der mit herkömmlichen Verfahren selbst bei größeren Bohrungen nicht erreichbar ist.
Mit diesem Prozess konnten die Wissenschaftler:innen Bohrungen anfertigen, die einen Durchmesser von nur 1,2 mm bis 0,25 mm haben. Damit sind sie kleiner als Bohrungen, die aktuell mit herkömmlichen mechanischen Verfahren in Sandwich- und CFK-Werkstoffen umgesetzt werden können. Durch den Einsatz der von der Firma KMS Technology Center GmbH gefertigten Optomechanik ermöglicht das Verfahren zudem eine hohe Flexibilität bei Bohrungsdurchmesser und Bohrbild, ohne dass ein Werkzeugwechsel nötig wird.
Interessant ist das Mikrobohren mit dem Laser beispielsweise für die Luftfahrt. Um Lärmemissionen von Flugzeugen zu verringern, werden schalldämmende Verkleidungselemente genutzt, mit denen beispielsweise Triebwerke auskleidet werden. Solche Bauteile werden häufig aus CFK oder CFK-Sandwichwerkstoffen hergestellt und dann auf einer großen Fläche mit einer Vielzahl von kleinen Bohrungen versehen.
Für diese sogenannten Akustikbohrungen eignet sich das Mikrobohren mit dem Laser besonders gut, denn das Laserbohren erfolgt berührungslos und damit kraft- und verschleißfrei. Hohe Kosten durch Werkzeugverschleiß und Qualitätsprobleme durch stumpfe Bohrer entfallen damit. In akustischen Untersuchungen wurden die Schalldämpfungseigenschaften der lasergebohrten Sandwichpanels durch den Projektpartner INVENT GmbH als sehr gut evaluiert.
Das Projekt „Mikrobohren von Sandwichwerkstoffen: Entwicklung eines Laserverfahrens“ (miBoS) wird unter dem Förderkennzeichen 20T1926C vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert.
]]>Die Umfrage verdeutlichte ebenfalls die Hemmnisse, die auch die deutsche Photonik-Branche beeinträchtigt, wie der Fachkräftemangel, zu hohe finanzielle Belastungen und eine überbordende Bürokratie.
PHOTONICS GERMANY wird sich dafür einsetzen, die Mitgliedsunternehmen und -forschungseinrichtungen bei den Herausforderungen, mit denen sie sich konfrontiert sehen, bestmöglich zu unterstützen und die politischen Rahmenbedingungen zu verbessern.
Unseren Mitgliedern stellen wir die ausführlichen Ergebnisse in den kommenden Tagen zur Verfügung, u.a. mit den größten Wachstumsfeldern und den attraktivsten Märkten.
]]>Dr. Andreas Ehrhardt von Photonics BW begrüßte die Teilnehmenden und informierte über Aktuelles aus den Innovationsnetzen und anstehende Veranstaltungen. Nach der Vorstellung des Instituts für Technische Optik durch Institutsleiter Prof. Dr. Stephan Reichelt führte AG-Moderator Dr. Daniel Carl vom Fraunhofer IPM durch das Programm zum Themenschwerpunkt "Optische Messtechnik für mobile Anwendungen:
Die Fachvorträge wurden interessiert aufgenommen und angeregt diskutiert - besten Dank an die Referenten für die spannenden Ausführungen!
Weitere vier Themen wurden im "Lösungsforum" kurz vorgestellt und mit der AG diskutiert:
Neben den aktuellen fachlichen Informationen und dem intensiven Netzwerken im direkten Austausch hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, sich an acht verschiedenen Stationen über aktuelle Forschungsarbeiten am Institut für Technische Optik zu informieren.
Herzlichen Dank dem ITO für die Organisation dieses gelungenen AG-Treffens!
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„Die Photonics West ist eines der Highlights für die internationale Photonik-Branche. Sowohl der German Pavilion als auch die Messe waren ausgebucht und das Begleitprogramm mit über 5000 Fachvortragen hochkarätig. Besonders gefreut haben wir uns über die gute Stimmung und die große Zufriedenheit unserer Mitglieder und Aussteller“, betont Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand von OptecNet Deutschland.
PHOTONICS GERMANY, die Allianz von SPECTARIS und OptecNet Deutschland, war wieder mit einem eigenen Infostand auf dem German Pavilion vertreten und repräsentierte die über 700 Mitgliedsunternehmen und -forschungseinrichtungen. Der German Pavilion wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und vom AUMA – Verband der deutschen Messewirtschaft unterstützt. Die Aufnahme in das Bundesmesseprogramm erfolgte auf Initiative von SPECTARIS und mit Unterstützung von OptecNet Deutschland.
71 Unternehmen und Forschungseinrichtungen waren in diesem Jahr Teil des German Pavilion und präsentierten innovative optische Komponenten und Systemlösungen. Auf Initiative von SPECTARIS in gemeinsamer Durchführung mit dem BMWK wurde der deutsche Gemeinschaftsstand in diesem Jahr erstmals um ein Informationsmodul zur Ansprache und Gewinnung von internationalen Fachkräften erweitert. Ansprechpartner der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) der Bundesagentur für Arbeit informierten über den Arbeits- und Lebensstandort Deutschland.
Das Networking-Highlight war erneut der von PHOTONICS GERMANY am 31. Januar veranstaltete GERMAN EVENING mit über 140 Teilnehmenden. Nach einer Begrüßung von Dr. Andreas Ehrhardt und Dr. Wenko Süptitz sprach Generalkonsul Oliver Schramm die Keynote und zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft der Photonik-Branche. Dr. Dorothea Schütz vom BMWK informierte über Deutschland als attraktiven Arbeits- und Lebensstandort. Bereits seit vielen Jahren gehört der GERMAN EVENING zu den beliebtesten Networking-Events für die Akteure der Photonik-Branche.
Die nächste SPIE Photonics West findet vom 28. – 30. Januar 2025 statt.
Bleiben Sie informiert unter
www.photonics-germany.de
www.spectaris.de
www.optecnet.de
Alle Informationen zur Messe erhalten Sie unter w3-fair.com/wetzlar
OptecNet Deutschland ist offizieller Silberpartner der W3+ Fair.
Unseren Mitgliedern stellen wir gerne kostenlose Gästetickets zur Verfügung.
Nehmen Sie einfach Kontakt zu Ihrer regionalen Geschäftsstelle auf.
Wir freuen uns auf Sie!
]]>Im Rahmen eines Forschungsprojekts haben die LZH-Foscher:innen ein Verfahren entwickelt, um eine spezielle Strukturierung der Skioberfläche zu erzeugen. Dazu haben sie mit Hilfe eines Lasers Mikrostrukturen in die Skilaufflächen eingebracht. In Kombination mit dem von der Firma ZIPPS Skiwachse GmbH neu entwickelten, fluorfreien Skiwachs, sorgen diese beiden innovativen Neuerungen für ein angenehmes Fahrgefühl, weniger Reibung und höhere Geschwindigkeiten.
Ergebnis von Profisportlern getestet
Die Performance der laserstrukturierten Skier wurde im Anschluss auf Schnee von erfahrenen Profi-Skiläufern erfolgreich getestet – der Deutsche Skiverband ist offizieller Testpartner.
Das Projekt SkiWachs wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramms Mittelstand (ZIM) unter dem Förderkennzeichen KK5111702BR0 gefördert.
]]>Photonics BW arbeitet im Rahmen des Förderprojekts „Photonik und Quantentechnologien für die Industrie 4.0 in Baden-Württemberg” – gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg – eng mit den Partnern des IQST, die größtenteils Mitglieder von Photonics BW sind, zusammen. Ziel des Projekts ist es, durch gezielte Unterstützungsmaßnahmen eine frühzeitige Zusammenarbeit von Forschungseinrichtungen mit Unternehmen zu etablieren und Start-ups zu fördern.
Professorin Stefanie Barz (IQST-Sprecherin und Professorin für Quanteninformationen und -technologie an der Universität Stuttgart), Professor Fedor Jelezko (IQST-Sprecher und Direktor des Instituts für Quantenoptik an der Universität Ulm) und André Schmandke (Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst) begrüßten alle Teilnehmenden und gaben einen Vorgeschmack auf die bevorstehenden drei Tage.
IQST-Fellows und internationale Gastsprecher berichteten, vor Fachpublikum sowie Vertretern der Wirtschaft und des Wirtschaftsministeriums, von neuen Erkenntnissen mit besonderem Fokus auf technologischer Nutzbarkeit und bereits etablierten Patenten. Auch abseits der Bühne wurden die aktuellen Trends der Branche thematisiert, darunter optimierte Einzel-Photon-Quellen, medizinische Bildgebung und Chip-Integration von Sensorik und Photonik.
Sechs Gründer aus Stuttgart und Ulm, darunter vier Mitglieder von Photonics BW, präsentierten ihren Weg von der Idee im Labor, hin zu funktionierenden Unternehmen, die heute bestehende Probleme in Industrie und Medizin lösen. Dr. Michael Schlagmüller (COO und Geschäftsführer, Swabian Instruments GmbH) berichtete von weltweit ansässigen Kunden, die von hochpräziser Signalverarbeitung mit extremer zeitlicher Auflösung profitieren.
Im Vortrag von Dr. Simon Thiele (CTO, Printoptix GmbH) standen die Skalierbarkeit und kostengünstige Entwicklung von Prototypen mit 3D-gedruckten Mikro-Optik-Systemen im Vordergrund.
Kunden, die selbst Teil des Quantensektors sind und effiziente sowie kundenorientierte Software für die Entwicklung rauscharmer Quantencomputing-Plattformen benötigen, arbeiten heute schon mit QC Design, gegründet und präsentiert von Dr. Ish Dhand (CEO).
Die NVision Imaging Technologies GmbH, vertreten durch CTO Ilai Schwartz, ermöglicht eine minutenschnelle Analyse von Therapie-Ansprechverhalten in Tumorzellen, vor Ort im Krankenhaus mit Hilfe von hyperpolarisiertem Magnetresonanz-Kontrastmittel.
Dr. Johannes Lang (CEO) zeigte die aktuelle Entwicklung von maßgeschneiderten Diamanten mit NV-Zentren für Sensorik und Computing bei der Diatope GmbH auf.
Abschließend berichtete Dr. Roman Bek (CTO, Twenty-One Semiconductors GmbH) von leistungsstarken Membran-Lasern im gelben Teil des Farbspektrums.
Die sechs Förderprogramme des IQST werden auch in Zukunft die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft und Industrie vorantreiben. Hier gibt es Möglichkeiten für niederschwellige Förderung von angehenden Gruppenleitern zu fokussierten Projekten über zwei Jahre, sowie Austauschprogramme für Gastwissenschaftler und Förderung von Netzwerkveranstaltungen.
Besonders die internationale Zusammenarbeit mit Innovationsträgern in Japan, Österreich, Schweiz, Australien, England und Frankreich, vertreten durch Gastsprecher der entsprechenden Institute, soll noch weiter ausgebaut werden. Dazu sind nun auch IQST-Partnerschaften Deutschland- und weltweit möglich.
Über das IQST
Das IQST wurde im Jahr 2014 auf Initiative der Professoren Wolfgang Schleich (Universität Ulm) und Tilman Pfau (Universität Stuttgart) gegründet. Ebenfalls beteiligt war das Max-Plack-Institut für Festkörperforschung (MPI-FKF) in Stuttgart. Das IQST wurde mit dem Ziel ins Leben gerufen, innovative Technologien aus den grundlegenden Erkenntnissen der Quantenphysik zu entwickeln, indem gezielt Synergien zwischen Ingenieurs- und Naturwissenschaften gefördert werden. Dies führte bereits zu erfolgreichen Startup-Ausgründungen und zahlreichen Erkenntnissen in der angewandten Forschung.
]]>Die Absicht von Dr. Mattera, in den Ruhestand zu treten, ist nicht auf einen Streit oder eine Meinungsverschiedenheit mit dem Unternehmen zurückzuführen. Gleichzeitig mit der heutigen Ankündigung bekräftigt das Unternehmen die Leitlinien, die in dem Aktionärsbrief vom 5. Februar 2024 dargelegt sind, der an diesem Tag als Anhang zu einem aktuellen Bericht auf Formular 8-K eingereicht wurde, der an diesem Tag veröffentlicht wurde.
Das Board of Directors von Coherent hat ein führendes Unternehmen für die Suche nach Führungskräften beauftragt, unverzüglich ein umfassendes Suchverfahren einzuleiten, das die Bewertung interner und externer Kandidaten beinhaltet, um einen neuen CEO zu finden, der das Unternehmen in die Zukunft führen soll. Ein Unterausschuss des Verwaltungsrats wurde gebildet, um den Suchprozess zu überwachen.
Dr. Mattera, 68, ist seit 20 Jahren bei Coherent tätig, die letzten acht Jahre davon als CEO. Er ist der dritte CEO des Unternehmens seit seiner Gründung im Jahr 1971 als II-VI Incorporated. Seit November 2021 ist er außerdem Vorsitzender des Board of Directors des Unternehmens. Während seiner Amtszeit leitete Dr. Mattera die Umwandlung von II-VI, einem führenden Anbieter von technischen Materialien und optoelektronischen Komponenten, in Coherent Corp, ein globales, diversifiziertes Unternehmen, das mehrere irreversible Megatrends in den Bereichen Industrie, Kommunikation, Elektronik und Instrumentierung ermöglicht. In seinen 20 Jahren wuchs der Jahresumsatz des Unternehmens von 150 Millionen Dollar im Geschäftsjahr 2004 auf mehr als 5 Milliarden Dollar im Geschäftsjahr 2023.
"Es war ein unglaubliches Privileg, dieses 53 Jahre alte Unternehmen durch seine mehrere Jahrzehnte andauernde Wachstumstransformation zu führen", sagte Dr. Mattera. "Ich möchte unseren Mitarbeitern, Investoren, Kunden, Partnern und vor allem unserem Führungsteam sowie meinen Vorstandskollegen für unsere gemeinsamen Errungenschaften und dafür danken, dass sie dazu beigetragen haben, dass meine Jahre bei Coherent so lohnend und wirkungsvoll waren.
"Seit dem strategischen Zusammenschluss von II-VI und Coherent vor zwei Jahren bin ich sehr stolz auf die enormen Fortschritte, die wir bei der Integration unserer beiden Organisationen gemacht haben, um Synergien zu optimieren und das Unternehmen in eine vorteilhafte Position für beschleunigtes Wachstum zu bringen. Mit Coherent auf einem klaren Weg zu verbesserten Margen und anhaltendem profitablem Wachstum, seiner Erfolgsbilanz in Bezug auf Produktführerschaft, Kundennähe, operative Exzellenz und dem unaufhaltsamen Einfallsreichtum unserer Weltklasse-Mitarbeiter glaube ich, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um das nächste Kapitel der Transformation des Unternehmens anzugehen", sagte Dr. Mattera. "Ich war noch nie so begeistert von den Aussichten von Coherent und freue mich auf den Übergang zur nächsten Generation von Führungskräften, um neue Wertschöpfungsmöglichkeiten zu realisieren und weiterhin längerfristiges profitables Wachstum zu erzielen. Ich bin zuversichtlich, dass die außerordentliche Erfolgsbilanz von Coherent in Bezug auf finanzielle und operative Exzellenz sowie das breite und tiefe Fundament in den Bereichen Materialien, Netzwerke und Laser den Weg für unseren nachhaltigen Erfolg ebnen werden. Die Zukunft von Coherent ist vielversprechend, und ich freue mich, weiterhin eine Rolle bei der Umsetzung unserer kurzfristigen strategischen Prioritäten zu spielen und die nahtlose Umsetzung unseres Nachfolgeplans für die Führungsspitze mit der Unterstützung und Beteiligung des Vorstands voranzutreiben."
Während seiner gesamten Amtszeit hat Chuck eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung unserer strategischen Wachstumspläne gespielt und dazu beigetragen, das Unternehmen zu einem echten Marktführer zu machen und die Zukunft durch bahnbrechende Technologien neu zu definieren. Er hat seine gesamte Karriere in und um die Branche herum verbracht und war maßgeblich daran beteiligt, die Branche zu einem Unternehmen zu machen, das in der heutigen, sich ständig verändernden Umgebung von grundlegender Bedeutung ist. Als CEO seit 2016 hat Chuck die Marktkapitalisierung des Unternehmens um mehr als 700 % auf über 9 Mrd. US-Dollar gesteigert, und der Vorstand und ich können ihm nicht genug für seine herausragenden Beiträge und seine unerschütterliche Führung in den letzten 20 Jahren danken. Wir freuen uns darauf, unsere Arbeit mit Chuck in naher Zukunft fortzusetzen und schätzen seine kontinuierliche Führung, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten", sagte Enrico DiGirolamo, Lead Independent Director.
Seit der Gründung von Coherent hat sich das Unternehmen konsequent auf aufkommende Trends und Megatrends konzentriert, in Innovationen investiert, um besser vorhersehen zu können, was jetzt, als Nächstes und darüber hinaus kommt, und wichtige strategische Partnerschaften geschlossen, um unsere Kunden bestmöglich zu unterstützen", so DiGirolamo. "Die Märkte, die wir bedienen, verändern sich schnell, und mit Blick auf unser nächstes Kapitel werden wir uns weiterhin bestmöglich positionieren, um die Bereiche zu nutzen, in denen wir die größten Chancen für Wachstum und Wertschöpfung sehen. Dazu gehört auch, den richtigen neuen CEO zu finden, der von erfahrenen Geschäftsführern und unserem außergewöhnlichen Führungsteam unterstützt wird, um unser Unternehmen voranzubringen, unsere operative Leistung zu verbessern und unsere finanzielle Basis weiter zu stärken."
Heimat der Axon- und Chameleon-Laser
Coherent Scotland stellt neben anderen innovativen Laserprodukten die Laserfamilien Axon und Chameleon her.
Der Coherent Axon ist ein kompakter, kostengünstiger Femtosekundenlaser für die Biowissenschaften und die OEM-Instrumentierung in der Multiphotonen-Mikroskopie, der Halbleiterinspektion und der Nanofertigungstechnik. Die Laser der Axon-Reihe lassen sich einfach in Tools der Bildgebung und der Industrie integrieren, bei denen Stellfläche und Kosten einschränkende Faktoren sind. Er zeigt die sich eröffnenden Möglichkeiten, wenn man die komplizierte Physik von Optik und Lasern zu einem benutzerfreundlichen und schlüsselfertigen System entwickelt.
Die Produktreihe Chameleon, einschließlich der Laser Chameleon Ti:Sapphire und Chameleon Discovery NX, bietet marktführende Leistung bei breit abstimmbaren Hochleistungs-Femtosekundenlasern für die anspruchsvollsten Vorgaben in der Multiphotonen-Bildgebung, der ultraschnellen Spektroskopie und in nichtlinearen Materialstudien. Auch viele Jahre nach ihrer Einführung werden die Laser der Chameleon-Familie nach wie vor von Ärzten und Wissenschaftlern eingesetzt, die sich mit den drängendsten medizinischen Problemen der Menschheit in der Krebsforschung, den Neurowissenschaften und der Immunologie befassen.
Erfahren Sie mehr über die Laser Coherent Axon, Coherent Chameleon Ti-Sapphire, und Chameleon Discovery NX.
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Medizinische Geräte werden zunehmend zur Verbesserung der Lebensqualität und Langlebigkeit von Patienten eingesetzt, wodurch die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen und hochzuverlässigen Präzisionsschweißungen bei der Herstellung medizinischer Geräte stark zunimmt. Das ExactWeld 410 von Coherent ist ein neues System, das die anspruchsvollsten Anforderungen an das Präzisionsschweißen von Medizinprodukten erfüllt. Das System zeichnet sich durch optimale Betriebskosten und eine kleine Stellfläche aus, die in Produktionslinien mit wenig Stellfläche passt, eine breite Palette von Anwendungen und Produktionsanforderungen unterstützt und die Rückverfolgbarkeit der Prozessqualität ermöglicht.
"Dies ist ein interessantes Mikroschweißsystem, das auf der neuen kostenoptimierten Faserlasertechnologie PowerLine FL basiert, die wir im Juni vorgestellt haben", so Simon Reiser, Senior Vice President und General Manager des Geschäftsbereichs Lasersysteme & Werkzeuge. "Mit dem ExactWeld 410 können Kunden problemlos auf die Produktion einer Vielzahl von medizinischen Geräten umrüsten. Dies minimiert die Ausfallzeiten und schützt die Investition langfristig."
Das ExactWeld 410 nutzt unsere neueste Laser Framework Software, die die Prozessvalidierung vereinfacht und die Produktionseffizienz mit ihrer intuitiven Schnittstelle zu Bildverarbeitungs- und Prozessüberwachungsfunktionen erhöht. Das System kann mit dem SmartSense+ ausgestattet werden, das die Prozessleistung in der Produktion validiert, überwacht und aufzeichnet. Die Rückverfolgbarkeit, die eine Voraussetzung für FDA-zertifizierte (ISO 13485) Fertigungslinien ist, wird durch die Speicherung von Prozessaufzeichnungen in der Cloud erreicht, wodurch manuelle Fehler vermieden und die Fertigungseffizienz verbessert werden.
Neben dem Präzisionsschweißen bietet Coherent der medizinischen Fertigungsindustrie mit den Systemen StarCut Tube, ExactCut und ExactMark eine vollständige Palette von Lasersystemen zum Schneiden und Markieren. Coherent wird auf der MDM West, die vom 6. bis 8. Februar im Anaheim Convention Center in Kalifornien stattfindet, am Stand 3019 sein komplettes Angebot an Fertigungssystemen für medizinische Geräte vorstellen.
Coherent arbeitet mit seinen 22 Anwendungslabors in 11 Ländern mit seinen Kunden zusammen, um deren schwierigste Fertigungsherausforderungen vorauszusehen und zu lösen. Coherent unterstützt seine Kunden durch mehr als 50 Servicezentren weltweit und 650 werksgeschulte Servicetechniker, die Bestandsmanagement, ein globales Logistikteam, vorbeugende Wartung und Reparatur, schnelle Reaktion vor Ort und 24/7-Telefonsupport bieten.
Im Rahmen dieses dreijährigen Programms wird Coherent die DOE-Mittel nutzen, um seine patentierten immobilisierten Schwefelmaterialien und Kathoden für die Anforderungen von Elektrofahrzeugen zu optimieren. Coherent wird Demonstrationszellen bauen, die eine Energiedichte erreichen, die die der heutigen besten EV-Batterien übertrifft und gleichzeitig mehr als 80 % ihrer ursprünglichen Kapazität nach 1.000 Aufladezyklen beibehält. Die Entwicklung und Herstellung stabiler Kathoden auf Schwefelbasis ist seit langem ein Ziel der Batterieforscher, da Schwefel im Vergleich zu den derzeitigen Kathodenmaterialien wie Nickel und Kobalt sowohl eine höhere Leistung als auch niedrigere Kosten bietet. Schwefelkathoden haben daher das Potenzial, sowohl die Lieferketten zu sichern als auch den starken und wachsenden Markt für Elektrofahrzeuge zu unterstützen.
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Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Einzureichen sind in digitaler Form
Voraussetzungen und Einreichungsmodus
Stichtag ist der 30. April 2024.
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Photonics BW ist als offizieller Partner der Messe erneut an der Planung des Programms beteiligt und Teil des Baden-Württembergischen Gemeinschaftsstandes von QuantumBW. Gefördert vom Wirtschaftsministerium und Wissenschaftsministerium hat das Land Baden-Württemberg mit QuantumBW eine Dachmarke geschaffen, um die Aktivitäten des Landes zentral zu bündeln. Photonics BW kooperiert eng mit QuantumBW und stellt als Teil der gemeinschaftlichen Ausstellung die vielfältigen Unterstützungsangebote in den Bereichen Photonik und Quantentechnologien vor.
Auch in diesem Jahr bildet die Verleihung des Quantum Effects Award ein Highlight der Messe. Ausgezeichnet werden Innovationen, welche die klassische und die Quanten-Welt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden und neue Dienstleistungen ermöglichen. OptecNet Deutschland hat den Preis gemeinsam mit der Messe Stuttgart ins Leben gerufen.
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Alle Informationen hierzu finden Sie hier.
Strukturdefekte wie Risse, Ausscheidungen oder weitere Unregelmäßigkeiten in metallischen Materialien führen zu lokalen Veränderungen im Magnetfeld, welche sich mit Magnetometern zerstörungsfrei prüfen lassen. Quantenmagnetometer sind deutlich empfindlicher als herkömmliche Technologien und können selbst winzige magnetische Veränderungen in Materialien detektieren. »In der Automobil- oder Luft- und Raumfahrttechnik ist es essentiell, die Zuverlässigkeit und Widerstandsfähigkeit der Werkstoffe sicherzustellen, allerdings sind die bisherigen Technologien entweder zu groß oder stehen der Industrie nicht zur Verfügung«, sagt Prof. Dr. Rüdiger Quay, Projektleiter von »QMag« und Institutsleiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Festkörperphysik IAF.
Im Projekt »Quantenmagnetometrie«, kurz »QMag«, haben Fraunhofer-Forschende Quantensensoren für konkrete industrielle Anwendungen untersucht und weiterentwickelt. Dafür arbeiteten sie mit zwei komplementären Ansätzen: Zum einen nutzten sie optisch gepumpte Magnetometer (OPMs), die sich durch ihre extrem hohe Magnetfeldempfindlichkeit auszeichnen, zum anderen verwendeten sie bildgebende Quantenmagnetometer auf der Basis von NV-Zentren in Diamant mit extrem hoher Ortsauflösung.
Beide Technologien funktionieren bei Raumtemperatur und eignen sich für die industrielle Anwendung. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass die Quantenmagnetometer bereits Veränderungen im Magnetfeld der Proben detektieren, wenn die Materialermüdung noch nicht sichtbar ist. Die Forschenden haben mittels OPMs die Änderungen des Magnetfelds ferromagnetischer Materialproben gemessen, während diese zyklisch ermüdet wurden. So haben sie gezeigt, dass Quantenmagnetometer kleinste Materialdefekte viel früher erkennen als herkömmliche Technologien. Zudem konnte die Messdauer verkürzt werden, was für den Einsatz in industriellen Prozessen wie der Bauteilprüfung sehr wichtig ist.
In der Materialprüfung können OPMs und NV-Magnetometer komplementär eingesetzt werden: Während die OPMs ein dynamisches Signal aus der ganzen Probe liefern, können mittels NV-Magnetometrie die magnetischen Eigenschaften einzelner Schädigungen auf der Mikro- und Nanoskala im Detail gemessen werden. »In der Materialprüfung können Quantenmagnetometer dazu beitragen, das Versagen von ferromagnetischen Bauteilen abzuschätzen, bevor die Materialien erkennbare Risse aufweisen. Dies spielt insbesondere bei sicherheitskritischen Bauteilen eine wesentliche Rolle«, sagt Dr. Simon Philipp, Forscher am Fraunhofer-Institut für Werkstoffmechanik IWM.
Weitere Anwendungen in der Biomedizin, Durchflussmessung und Chipindustrie
Den Forschenden ist es zudem gelungen, ein neues NV-Magnetometer zu entwickeln, das bei der Materialprüfung zu schnelleren Ergebnissen führt und sogar weitere Anwendungen ermöglicht: Das Weitfeldmagnetometer misst Magnetfelder über einen großen Probenbereich in sehr kurzer Zeit und eignet sich damit für schnelle Messungen im industriellen Einsatz. »Das Weitfeldmagnetometer kann für die Charakterisierung und Optimierung von ferromagnetischen Werkstoffen eingesetzt werden, aber es eignet sich auch sehr gut für Anwendungen in der Biomedizin und der Medizintechnik. Organische Proben können damit zerstörungsfrei und bildgebend untersucht werden«, sagt Niklas Mathes, Forscher am Fraunhofer IAF.
Einen weiteren Erfolg erzielten die Forschenden beim Einsatz von OPMs in der Durchflussmessung: Sie haben ein gänzlich neues Verfahren zur Messung der Fließgeschwindigkeiten von Flüssigkeiten in einem Rohr entwickelt, das auf OPMs basiert. Die magnetometrische Durchflussmessung ist ein kontaktloses Verfahren, das auf eine Vielzahl von Medien anwendbar ist und sich für den Einsatz in der Prozesskontrolle eignet. Dieses Verfahren stellt einen bedeutenden Fortschritt dar, weil bisherige Methoden zur Durchflussmessung meistens invasiv sind.
Außerdem hat das Projektteam den Einsatz von Quantenmagnetometern in der Mikro- und Nanoelektronik sowie der Chipherstellung untersucht und enormes Potenzial festgestellt: Bei der Qualitätskontrolle lassen sich mit Quantenmagnetometern elektrische Schaltkreise vermessen und beispielsweise fehlerhafte Transistoren sofort identifizieren.
Testmöglichkeiten für die Industrie
Um die Forschungsergebnisse der Industrie zugänglich zu machen und die entwickelten Technologien für spezifische Anwendungen zu testen, wurden im Rahmen des Projekts zwei Technika errichtet. Am Fraunhofer-Institut für Physikalische Messtechnik IPM wurde ein magnetisch abgeschirmter Raum installiert, der für Testmessungen genutzt werden kann. »Die magnetische Umgebung im Technikum weist ein Restfeld von weniger als 5 Nanotesla auf und bietet eine sehr hohe Rauschunterdrückung. So ist es hier sogar möglich, kleinste Magnetfelder zu messen, die von Hirnströmen erzeugt werden. Diese Umgebung stellen wir der Industrie für Messdienstleistungen zur Verfügung«, erklärt Dr. Peter Koss, Forscher am Fraunhofer IPM.
Um den Transfer der Quantenmagnetometer in die Industrie zu erleichtern, wurde am Fraunhofer IAF ein weiteres Technikum errichtet, das mehrere NV-Magnetometer enthält. Es ermöglicht interessierten Unternehmen, insbesondere KMU und Start-ups, den Nutzen und das Potenzial von Quantenmagnetometern für ihre spezifischen Anforderungen zu evaluieren.
Über das Projekt »QMag«
Im Fraunhofer-Leitprojekt »Quantenmagnetometrie« haben sich fünf deutsche Fraunhofer-Institute und das britische Fraunhofer CAP zusammengeschlossen, um Quantensensoren aus dem Labor in die Industrie zu bringen. Das Projekt lief von 2019 bis 2023 und wurde mit 10 Mio. Euro zu gleichen Teilen von der Fraunhofer-Gesellschaft und dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg gefördert.
Das Projektkonsortium bestand aus:
Akademisch beraten wurde das Konsortium von Prof. Dr. Jörg Wrachtrup von der Universität Stuttgart und von Prof. Dr. Svenja Knappe von der University of Colorado Boulder.
www.quantenmagnetometrie.de
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Führende Wissenschaftlerin war Doktorandin Anahita Khodadad Kashi, die am Institut für Photonik zur photonischen Quanteninformationsverarbeitung forscht. Dabei untersuchte sie, wie die Sichtbarkeit des sogenannten Hong-Ou-Mandel-Effektes, ein Quanteninterferenz-Effekte, durch Multiphotonen-Kontaminationen beeinträchtigt wird. „Mit unserem Experiment haben wir die bislang gültige Annahme widerlegt, dass Multiphotonen-Komponenten die Sichtbarkeit ausschließlich verschlechtern würden und daher in der Berechnung abgezogen werden können“, sagt Khodadad Kashi und fährt fort: „Wir haben eine neue fundamentale Charakteristik entdeckt, die in den bisherigen Berechnungen nicht berücksichtigt wurde. Mit unserem neu entwickelten Modell können wir die Quanteninterferenz vorhersagen und den Effekt im Experiment auch messen.“
Auf seine Entdeckung stieß das Team bei der Durchführung eines Experimentes im Laserlabor. Als die Forschenden zunächst der ursprünglichen Berechnungsweise gefolgt seien, hätten sie ein negatives Ergebnis erhalten. „Aber das Ergebnis wäre physikalisch unmöglich gewesen“, erzählt Khodadad Kashi. Gemeinsam begab sich das Team auf Fehlersuche beim Versuchsaufbau und beim Berechnungsmodell.
„Wenn ein Experiment so anders verläuft als erwartet, fangen Wissenschaftler an, bisherige Annahmen zu hinterfragen und neue Erklärungsmuster zu suchen“, sagt Kues. So entwickelten die Forschenden zusammen ihre neue Theorie der Quanteninterferenzen von thermischen Feldern mit parametrischen Einzelphotonen. Als Erste prüfte die Quantenforscherin Lucia Caspani von der University of Strathclyde in Glasgow den Ansatz. In einem nächsten Schritt präsentierte Khodadad Kashi ihre Theorie und die experimentellen Ergebnisse auf internationalen Konferenzen, u.a. auf der Photonics West in San Francisco, der weltgrößten Fachkonferenz für Optik und Photonik mit rund 22.000 Teilnehmenden. Dort diskutierte sie ihr Modell mit anderen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und erhielt Bestätigung für ihre Resultate. Nun wurden die Ergebnisse in der Fachzeitschrift Physical Review Letters veröffentlicht.
Kues‘ Team hat mit der neuen Theorie und der experimentellen Verifikation einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis von Quantenphänomenen geliefert. „Die Erkenntnisse könnten künftig Auswirkungen bei der Quantenschlüsselverteilung haben, wie sie für die sichere Kommunikation in der Zukunft notwendig ist, im speziellen wie Quanteninterferenzeffekte interpretiert werden, um geheime Schlüssel zu erzeugen“, sagt Khodadad Kashi. Doch es seien noch viele Fragen ungeklärt, sagt Kues: „Die Multiphotoneneffekte sind bislang noch wenig erforscht, da ist noch viel Arbeit nötig.“
Die Forschung wurde durch den Europäischen Forschungsrat mittels eines ERC-Starting-Grants (Projekt: QFreC) gefördert.
Prof. Dr. Michael Kues ist Leiter des Instituts für Photonik und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering - Innovation across Disciplines an der Leibniz Universität Hannover. Der Forschungscluster PhoenixD umfasst mehr als 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an neuartigen integrierten Optiken arbeiten. PhoenixD wird von 2019 bis 2025 mit rund 52 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert.
]]>1. Nummer 1.3 wird wie folgt neu gefasst:
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a, b, c und d der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.1 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2. Nummer 7.2 wird wie folgt neu ergänzt:
Zur Erstellung von förmlichen Förderanträgen ist das elektronische Antragssystem „easy-Online“ zu nutzen ( https://foerderportal.bund.de/easyonline ). Es besteht die Möglichkeit, den Antrag in elektronischer Form über dieses Portal unter Nutzung des TAN-Verfahrens oder mit einer qualifizierten elektronischen Signatur einzureichen. Daneben bleibt weiterhin eine Antragstellung in Papierform möglich.
3. Nummer 8 wird wie folgt neu gefasst:
Diese Förderrichtlinie tritt am Tag ihrer Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft. Die Laufzeit dieser Förderrichtlinie ist bis zum Zeitpunkt des Auslaufens ihrer beihilferechtlichen Grundlage, der AGVO, zuzüglich einer Anpassungsperiode von sechs Monaten, mithin bis zum 30. Juni 2027, befristet. Sollte die zeitliche Anwendung der AGVO ohne die Beihilferegelung betreffende relevante inhaltliche Veränderungen verlängert werden, verlängert sich die Laufzeit dieser Förderrichtlinie entsprechend, aber nicht über den 31. Dezember 2028 hinaus. Sollte die AGVO nicht verlängert und durch eine neue AGVO ersetzt werden oder sollten relevante inhaltliche Veränderungen der derzeitigen AGVO vorgenommen werden, wird eine den dann geltenden Freistellungsbestimmungen entsprechende Nachfolge-Förderrichtlinie bis mindestens 31. Dezember 2028 in Kraft gesetzt werden.
4. Die beihilferechtliche Anlage wird ersetzt durch folgenden Inhalt:
Für diese Förderrichtlinie gelten die folgenden beihilferechtlichen Vorgaben:
1 Allgemeine Zuwendungsvoraussetzungen
Die Rechtmäßigkeit der Beihilfe ist nur dann gegeben, wenn im Einklang mit Artikel 3 AGVO alle Voraussetzungen des Kapitels I AGVO sowie die für die bestimmte Gruppe von Beihilfen geltenden Voraussetzungen des Kapitels III erfüllt sind. Es wird darauf hingewiesen, dass gemäß der Rechtsprechung der Europäischen Gerichte die nationalen Gerichte verpflichtet sind, eine Rückforderung anzuordnen, wenn staatliche Beihilfen unrechtmäßig gewährt wurden.
Staatliche Beihilfen auf Grundlage der AGVO werden nicht gewährt, wenn ein Ausschlussgrund nach Artikel 1 Absatz 2 bis 6 AGVO gegeben ist. Dies gilt insbesondere, wenn das Unternehmen einer Rückforderungsanordnung aufgrund eines früheren Beschlusses der Kommission zur Feststellung der Unzulässigkeit einer Beihilfe und ihrer Unvereinbarkeit mit dem Binnenmarkt nicht nachgekommen ist.
Gleiches gilt für eine Beihilfengewährung an Unternehmen in Schwierigkeiten gemäß der Definition nach Artikel 2 Absatz 18 AGVO. Ausgenommen von diesem Verbot sind allein Unternehmen, die sich am 31. Dezember 2019 nicht bereits in Schwierigkeiten befanden, aber im Zeitraum vom 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2021 zu Unternehmen in Schwierigkeiten wurden nach Artikel 1 Absatz 4 Buchstabe c AGVO.
Diese Bekanntmachung gilt nur im Zusammenhang mit Beihilfen, die einen Anreizeffekt nach Artikel 6 AGVO haben. Der in diesem Zusammenhang erforderliche Beihilfeantrag muss mindestens die folgenden Angaben enthalten:
Mit dem Antrag auf eine Förderung im Rahmen dieser Förderrichtlinie erklärt sich der Antragsteller bereit:
Der Zuwendungsempfänger ist weiter damit einverstanden, dass:
Im Rahmen dieser Förderrichtlinie erfolgt die Gewährung staatlicher Beihilfen in Form von Zuschüssen gemäß Artikel 5 Absatz 1 und 2 AGVO.
Die AGVO begrenzt die Gewährung staatlicher Beihilfen für wirtschaftliche Tätigkeiten in nachgenannten Bereichen auf folgende Maximalbeträge:
Bei der Prüfung, ob diese Maximalbeträge (Anmeldeschwellen) eingehalten sind, sind die Kumulierungsregeln nach Artikel 8 AGVO zu beachten. Die Maximalbeträge dürfen nicht durch eine künstliche Aufspaltung von inhaltlich zusammenhängenden Vorhaben umgangen werden. Die Teilgenehmigung bis zur Anmeldeschwelle einer notifizierungspflichtigen Beihilfe ist nicht zulässig.
2 Umfang/Höhe der Zuwendungen
Für diese Förderrichtlinie gelten die nachfolgenden Vorgaben der AGVO, insbesondere bezüglich beihilfefähiger Kosten und Beihilfeintensitäten. Dabei geben die nachfolgend genannten beihilfefähigen Kosten und Beihilfeintensitäten den maximalen Rahmen vor, innerhalb dessen die Gewährung von zuwendungsfähigen Kosten und Förderquoten für Vorhaben mit wirtschaftlicher Tätigkeit erfolgen kann.
Artikel 25 AGVO – Beihilfen für Forschungs- und Entwicklungsvorhaben
Der geförderte Teil des Forschungsvorhabens ist vollständig einer oder mehrerer der folgenden Kategorien zuzuordnen:
(vgl. Artikel 25 Absatz 2 AGVO; Begrifflichkeiten gemäß Artikel 2 Nummer 84 ff. AGVO).
Zur Einordnung von Forschungsarbeiten in die Kategorien der Grundlagenforschung, industriellen Forschung und experimentellen Entwicklung wird auf die einschlägigen Hinweise in Randnummer 79 und in den Fußnoten 59, 60 sowie 61 des FuEuI-Unionsrahmens verwiesen.
Die beihilfefähigen Kosten des jeweiligen Forschungs- und Entwicklungsvorhabens sind den relevanten Forschungs- und Entwicklungskategorien zuzuordnen.
Beihilfefähige Kosten sind:
Die beihilfefähigen Kosten von Durchführbarkeitsstudien sind die Kosten der Studie (Artikel 25 Absatz 4 AGVO).
Die Beihilfeintensität pro Beihilfeempfänger darf folgende Sätze nicht überschreiten:
Die Beihilfeintensitäten für industrielle Forschung und experimentelle Entwicklung können im Einklang mit Artikel 25 Absatz 6 Buchstabe a bis d auf bis zu 80 % der beihilfefähigen Kosten angehoben werden, wobei die Buchstaben b, c und d nicht miteinander kombiniert werden dürfen:
Die Beihilfeintensität für Durchführbarkeitsstudien kann bei mittleren Unternehmen um 10 Prozentpunkte und bei kleinen Unternehmen um 20 Prozentpunkte erhöht werden.
Die beihilfefähigen Kosten sind gemäß Artikel 7 Absatz 1 AGVO durch schriftliche Unterlagen zu belegen, die klar, spezifisch und aktuell sein müssen.
Für die Berechnung der Beihilfeintensität und der beihilfefähigen Kosten werden die Beträge vor Abzug von Steuern und sonstigen Abgaben herangezogen.
3 Kumulierung
Bei der Einhaltung der maximal zulässigen Beihilfeintensität sind insbesondere auch die Kumulierungsregeln in Artikel 8 AGVO zu beachten. Die Kumulierung von mehreren Beihilfen für dieselben förderfähigen Kosten/Ausgaben ist nur im Rahmen der folgenden Regelungen beziehungsweise Ausnahmen gestattet:
Werden Unionsmittel, die von Organen, Einrichtungen, gemeinsamen Unternehmen oder sonstigen Stellen der Union zentral verwaltet werden und nicht direkt oder indirekt der Kontrolle der Mitgliedstaaten unterstehen, mit staatlichen Beihilfen kombiniert, so werden bei der Feststellung, ob die Anmeldeschwellen und Beihilfehöchstintensitäten oder Beihilfehöchstbeträge eingehalten werden, nur die staatlichen Beihilfen berücksichtigt, sofern der Gesamtbetrag der für dieselben beihilfefähigen Kosten gewährten öffentlichen Mittel den in den einschlägigen Vorschriften des Unionsrechts festgelegten günstigsten Finanzierungssatz nicht überschreitet.
Nach der AGVO freigestellte Beihilfen, bei denen sich die beihilfefähigen Kosten bestimmen lassen, können kumuliert werden mit
Beihilfen, bei denen sich die beihilfefähigen Kosten nicht bestimmen lassen, können mit anderen staatlichen Beihilfen, bei denen sich die beihilfefähigen Kosten auch nicht bestimmen lassen, kumuliert werden, und zwar bis zu der für den jeweiligen Sachverhalt einschlägigen Obergrenze für die Gesamtfinanzierung, die im Einzelfall in der AGVO oder in einem Beschluss der Europäischen Kommission festgelegt ist.
Nach der AGVO freigestellte staatliche Beihilfen dürfen nicht mit De-minimis-Beihilfen für dieselben beihilfefähigen Kosten kumuliert werden, wenn durch diese Kumulierung die in Kapitel III AGVO festgelegten Beihilfeintensitäten oder Beihilfehöchstbeträge überschritten werden.
Die Änderungen der Richtlinie treten am Tag der Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.
Bonn, den 3. Januar 2024
Bundesministerium für Bildung und Forschung
1 Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17. Juni 2014 zur Feststellung der Vereinbarkeit bestimmter Gruppen von Beihilfen mit dem Binnenmarkt in Anwendung der Artikel 107 und 108 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union (ABl. L 187 vom 26.6.2014, S. 1), geändert durch die Verordnung (EU) 2017/1084 vom 14. Juni 2017 (ABl. L 156 vom 20.6.2017, S. 1), die Verordnung (EU) 2020/972 vom 2. Juli 2020 (ABl. L 215 vom 7.7.2020, S. 3), die Verordnung (EU) 2021/1237 vom 23. Juli 2021 (ABl. L 270 vom 29.7.2021, S. 39) und die Verordnung (EU) 2023/1315 vom 23. Juni 2023 (ABl. L 167 vom 30.6.2023, S. 1).
2 Beispielsweise im Rahmen einer Einzelfallprüfung nach Artikel 12 AGVO durch die Europäische Kommission.
3 (Die Transparenzdatenbank der EU-Kommission kann unter
https://webgate.ec.europa.eu/competition/transparency/public?lang=de aufgerufen werden.) Maßgeblich für diese Veröffentlichung sind die nach Anhang III der Verordnung (EU) Nr. 651/2014 der Kommission vom 17. Juni 2014 geforderten Informationen. Hierzu zählen unter anderem der Name oder die Firma des Beihilfeempfängers und die Höhe der Beihilfe.
Wie kam es dazu, dass Sie ursprünglich als Vertriebsunternehmen zur Herstellung Ihrer eigenen Produkte übergegangen sind?
Viele Kunden, die Laserdioden in ihren Systemen einsetzen wollen, sind nicht mit dem Bau von Kollimatoren, Faserkopplungen oder Ähnlichem vertraut. Oft ist kein Reinraum für die Verarbeitung von optischen Komponenten vorhanden. Dies erkannten wir als Chance für unser Unternehmen, einen Mehrwert zur Distribution an unsere Kunden zu liefern. Hierfür entwickeln wir in enger Zusammenarbeit mit unseren Kunden optische Aufbauten und Elektroniken, sowie Mechaniken.“
Wie gehen Sie mit der Konkurrenz aus Asien um?
„Wegen der preisgünstigen Konkurrenz aus Asien - insbesondere aus China - wird es für uns schwieriger, Standardprodukte zu vermarkten. Deswegen setzen wir verstärkt auf maßgeschneiderte, hochwertige, kundenspezifische Produkte.“
Was stellte Sie vor die größten Herausforderungen, als Sie alleiniger Geschäftsführer wurden?
„Es war ein reibungsloser Übergang. Wir haben fünf Jahre lang an der Übergabe gearbeitet, bevor ich das Unternehmen dann tatsächlich übernahm. Unter anderem wurde eine zweite Führungsebene mit einem CTO, CFO, COO und CSO etabliert. Das hat sehr gut funktioniert. Der CFO wurde kurz vor dem Ruhestand meiner Mutter eingestellt, und die Positionen des COO und des CTO konnten mit langjährigen Mitarbeiter*innen besetzt werden."
Welche Herausforderungen erwarten Sie für die Zukunft?
„Generell wollen wir auf dem Gebiet, in dem wir tätig sind, wachsen. Für die Zukunft sehen wir einen steigenden Bedarf an immer komplexeren Produkten. Unsere Kunden hierbei zu unterstützen und ihnen einen Zugang zu Fertigungsdaten in Echtzeit zu ermöglichen – darauf wollen wir uns fokussieren. Um dem gerecht zu werden, strukturieren wir unsere Fertigung um und setzen auf eine neue Produktionsstrategie mit Schwerpunkt auf Digitalisierung. Je komplexer ein System wird, desto mehr steigt die Zahl der möglichen Fehlerquellen und damit der Aufwand, diese zu identifizieren. Es ist wie in der Physik: je tiefer man in etwas einsteigt, desto komplexer wird es. Stehen mehr Daten zur Verfügung, desto einfacher erkennt man Zusammenhänge.
Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass wir in der Regel auf Grund von Geheimhaltungsvereinbarungen unsere Lösungen nicht bewerben dürfen. Unsere Sichtbarkeit wollen wir verbessern und nehmen regelmäßig an verschiedenen Veranstaltungen teil, so zum Beispiel auch an Veranstaltungen von EPIC (European Photonics Industry Consortium).“
Ein Verbundprojekt kann von einem Konsortium durchgeführt werden, das ein "federführendes" Unternehmen benennt und Industriepartner jeder Größe oder Forschungspartner zusammenbringt. Ein Konsortium muss mindestens ein KMU sowie ein Forschungslabor umfassen und kann ein oder mehrere Großunternehmen einbeziehen.
Die Einreichungsfrist für Projektskizzen ist der 20. März 2024.
Die Einreichung erfolgt über die Website von Quantum without borders.
Die Einreichungen werden in einem zweistufigen Verfahren geprüft. Ein vollständiger Vorschlag wird von einer trilateralen Kommission bewertet. Die Konsortien werden dann aufgefordert, einen nationalen Antrag mit detaillierten Budgets einzureichen.
Am 25. Januar 2024 um 10 Uhr veranstaltet der Projektträger VDI Technologiezentrum außerdem eine virtuelle Infoveranstaltung. Anmelden können Sie sich hier.
Vor Einreichung einer Projektskizze wird eine Kontaktaufnahme mit dem Projektträger VDI Technologiezentrum empfohlen.
Die vollständige Pressemeldung mit weiteren Informationen erhalten Sie hier.
]]>„OptecNet Deutschland möchte als Dachverband der regionalen Innovationsnetze für die Photonik und die Quantentechnologien den größtmöglichen Mehrwert für die Verbandsmitglieder generieren und entwickelt dazu die Unterstützungsangebote kontinuierlich weiter“, erläutert Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW.
„Mit OptecNet Deutschland können wir als etablierte Vernetzungsplattform sowohl bundesweite als auch internationale Fachveranstaltungen für die Branche anbieten“, ergänzt Dr. Horst Sickinger, Geschäftsführer von bayern photonics.
In einem gemeinsamen Strategie-Meeting am 12. Dezember erarbeiteten die Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer der regionalen Netzwerke unter Einbeziehung der Ergebnisse der Mitgliederbefragung Angebote und Dienstleistungen für eine zukunftsweisende Verbandsarbeit.
Der gemeinnützige OptecNet Deutschland e.V. vereint rund 600 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen und ist damit der mitgliederstärkste Verband für die Photonik und Quantentechnologien in Deutschland.
Der Dachverband lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche zu einem engen Zusammenwirken innerhalb des Verbands und den regionalen Innovationsnetzen ein.
Gerne vermitteln wir Ihnen auch den direkten Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.
]]>Kontakt:
Light Conversion
Keramiku st. 2B, LT-10233
Vilnius, Lithuania
E-Mail: christian.hellwig(at)lightcon.com
Internet: www.lightcon.com
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Schnell: Konstante Geschwindigkeit von bis zu 950 mm/s
Dynamisch: Hohe Beschleunigungen bis zu 20m/s2
Präzise: Hochauflösendes inkrementelles Messsystem
Geradheit: Hohe Tragkraft und minimale Winkelfehler über den gesamten Verfahrbereich
Geschützt: Geschlossene Bauweise mit Metallabdeckung
Erweiterbar: Bauliche Voraussetzung für eine flexible Kombinierbarkeit mit weiteren Achsen und Drittsystemen
Der LINPOS M ermöglicht schnelle, konstante Bewegungen bei hoher Tragkraft mit hervorragender Geradheit und minimalen Winkelfehlern über den gesamten Verfahrbereich.
Die hohe Beschleunigung von bis zu 20 m/s² prädestiniert den kompakten LINPOS S besonders für Anwendungen, bei denen schnelles und gleichmäßiges Scannen in kleinen äquidistanten Schritten erforderlich ist.
Der ROTPOS M kompensiert hohe axiale und radiale Belastungen und zeichnet sich durch eine hervorragende Steifigkeit aus. Praktisch: Die freie Apertur von 25 mm Durchmesser ermöglicht Durchlicht-Anwendungen oder kann für das Kabel.Management genutzt werden.
Die drei neuen OWIS Positioniertische sind robust, wartungsarm, von hoher Qualität und eignen sich für ein breites Spektrum von Anwendungen im industriellen Umfeld. Beispiele sind die Halbleiterfertigung, Laserbearbeitung, Präzisionsmessung, optische Inspektion und additive Fertigung.
Entdecken Sie die neue Generation von Positioniertischen mit Direktantrieb.
Weitere Informationen, Zeichnungen und Konstruktionsdateien finden Sie unter https://www.owis.eu/
Pressekontakt:
Janina Landauer
Marketing
Tel: +49 (7633) 9504-735
E-Mail: marketing(at)owis.eu
Über PHOTONICS GERMANY und PHOTONICS21:
PHOTONICS GERMANY, die Allianz von OptecNet Deutschland und SPECTARIS, stärkt die deutsche Photonik-Industrie als repräsentativer Ansprechpartner der Politik auf nationaler und europäischer Ebene. Die Allianz initiiert Aktivitäten zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Insbesondere sollen die Rahmenbedingungen für die Photonik und Quantentechnologien weiter verbessert und Förderangebote gezielt ausgebaut werden.
Die Europäische Technologieplattform PHOTONICS21 repräsentiert die Photonik-Community aus Industrie und Forschungsorganisationen. Gemeinsam mit der Europäischen Kommission entwickeln und implementieren die Mitglieder im Rahmen einer Public Private Partnership (PPP) von Horizon Europe eine gemeinsame Photonik-Strategie, um Wachstum und Arbeitsplätze in Europa voranzutreiben.
]]>LOBO darf sich über bislang insgesamt 187 erhaltene ILDA-Awards freuen und belegt damit den ersten Platz der ILDA-Weltrangliste. Als Spitzenreiter der Branche erhielt LOBO in diesem Jahr zwei Auszeichnungen für spektakuläre Shows in der Kategorie „Beams / Atmospherics Show“ und eine weitere Auszeichnung für die Show „Alea Sheran“.
Alle Informationen finden Sie unter www.lobo.de
]]>Volle Gänge, gute Gespräche
Die Ausstellungsfläche war zu einem guten Drittel mit Unternehmen aus Thüringen besetzt. Aber auch Ausstellende aus anderen Bundesländern und aus 10 weiteren Ländern, darunter Großbritannien, Frankreich und die USA nutzen die Möglichkeit, um sich der Region zu präsentieren. Die Zufriedenheit war groß: Laut Ausstellerbefragung planen 84 Prozent der Unternehmen die kommende Veranstaltung im September 2024 bereits wieder fest ein. Nicht nur die 23 Unternehmen des Thüringischen Gemeinschaftsstands hatten alle Hände voll zu tun: „So viele gute Gespräche mit neuen und alten Kontakten in kurzer Zeit an der Wiege der industriellen Optik – so ein Format war in Jena längst überfällig,“ bestätigt Dr. Jörg Wagner, Geschäftsführer von LEJ Leistungselektronik Jena und neuer Vorstandsvorsitzender von OptoNet e.V.
Bestnoten gab es auch von den Besuchern. Diese kamen zum Großteil aus der Region. Aber selbst ausländische Gäste zum Beispiel aus den Niederlanden, Litauen und der Schweiz nutzten die erste Veranstaltung, um mit Unternehmen in der Lichtstadt Jena in Kontakt zu kommen.
Hochkarätige Sprecher von Jenoptik, Zeiss und ASML
Die parallel stattfindende Begleitkonferenz en-tech.talks hatte in Jena ebenfalls einen sehr guten Start. Hochkarätige Sprecher von Jenoptik, Zeiss, ASML, der Fraunhofer-Gesellschaft und vielen mehr referierten über zwei Tage hinweg vor vollen Reihen. Das Interesse war groß. Neben dem EPIC TechWatch schickte die Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND vier Start-ups mit neuen Ideen zum Pitch auf die Bühne. Weitsichtig war auch die Perspektive, die das Silicon Saxony aufs Podium brachte: Eine engere technologische Zusammenarbeit für Mitteldeutschland bei Fachkräften, Projekten und Finanzierung.
Auf der Campus Area zeigte die Ernst-Abbe-Hochschule acht ihrer laufenden Hochschulforschungsprojekte. Angebote und Unterstützung für ausländische Kooperationsprojekte bot unter anderem das Europe Enterprise Network EEN.
Starke Unterstützung aus der Region Jena/ Thüringen
Insgesamt wurde die W3+ Fair von vielen Fachverbänden sowie von zahlreichen Partnern aus der Region unterstützt, darunter das Thüringer ClusterManagement LEG Thüringen, die Metropolregion Mitteldeutschland, die IHK Ostthüringen zu Gera, der Tridelta Campus Hermsdorf, das Zentrum für Maschinenbau ThZM, Enterprise Europe Network EEN sowie das Medizintechniknetzwerk medways. Letzteres organisierte anlässlich der W3+ Fair eigens einen LifeScience Day.
„Die neue W3+ Fair Jena war ein voller Erfolg. Er basiert auf der starken Photonik-Branche, dem führenden Photonik-Standort Jena/ Thüringen, unseren hoch motivierten Partnern und dem etablierten Messekonzept. Durch die Verknüpfung konnten wir für alle Teilnehmer einen echten Mehrwert schaffen. Die W3+ Fair ist der perfekte Marktplatz für die gesamte Wertschöpfungskette der Enabling Technologies – hier werden Partnerschaften und Ideen für künftige Innovationen geboren,“ ist sich Jörg Brück, Project Director der W3+ Fair sicher.
Auf der W3+ Fair, der Netzwerkmesse für Enabling Technologies, werden Spitzentechnologien vorgestellt, fachübergreifende Netzwerke geknüpft, Wissen getauscht und Innovationen für die großen Themen unserer Zeit auf den Weg gebracht.
Die kommende W3+ Fair Jena findet am 25. + 26. September 2024 statt. Im Frühjahr, am 13 + 14. März 2024, feiert die Messe ihr zehnjähriges Bestehen am Stammort Wetzlar.
Über die W3+ Fair
Die Veranstaltung geht auf eine Industrieinitiative in Wetzlar und Mittelhessen zurück, die die Vernetzung der vier Branchen Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik vorantreiben will. Durch neue Schnittstellen sollen zukunftsweisende Technologien auf den Weg gebracht werden. Die Messe fand erstmals im Februar 2014 in Wetzlar statt. Ausgerichtet wird die W3+ Fair vom Hamburger Messeveranstalter Fleet Events (fleet-events.de). Im September 2019 feierte auch die die W3+ Fair Rheintal in der Vierländer Hightech-Region Premiere. Im Jahr 2023 hat der Veranstalter sein Portfolio um die W3+ Fair Jena erweitert.
Pressekontakt:
Tanja Knott
Leiterin PR und Kommunikation
P: +49 40 66 906 919
M: +49 173 31 64 369
E : tanja.knott(at)fleet-events.de
Download:
www.w3-messe.de
Für Presse/Pressemitteilungen
Wir bedanken uns herzlich bei Christoph Sieber (Geschäftsführer) und Dr. Klaus Kerschensteiner (Marketingleiter) für die Unterstützung in der Planung und die großartige Organisation vor Ort. Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!
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„Ausgehend von einem automatisierten alpha300 Raman Mikroskop, statteten wir dieses mit perfekten Modulen für die Arbeit in der Halbleiterindustrie aus. Mit vergrößertem Scanbereich und intuitiver Software für die Definition von wiederkehrenden Messabfolgen haben wir eine ideale Konfiguration für die Halbleiterforschung in einem System vereint", sagt WITec-Produktmanager Thomas Dieing. "Das Gerät untersucht große Wafer bis 300 mm Durchmesser mit höchster Präzision und demselben Komfort, wie eine gängige Entwicklungsprobe auf einem Objektträger."
Das konfokale Raman-Mikroskop alpha300 Semiconductor Edition verfügt über eine aktive Schwingungsdämpfung und eine optische profilometergesteuerte Fokusstabilisierung. Für standardisierte sowie wiederkehrende Messprozeduren oder die Fernsteuerung des Gerätes in kontrollierten Umgebungen verfügt das System über eine umfassende Automatisierung.
„Focus Editions ist eine neue Serie von vorkonfigurierten, anwendungsorientierten Systemen, in denen WITec die technologischen Vorteile für eine bestimmte Branche übersichtlich bündelt. Die alpha300 Semiconductor Edition ist das erste Produkt dieser Reihe", sagt Harald Fischer, Marketing Director bei WITec. "Die alpha300 Semiconductor Edition ist so konzipiert, dass Entwickler und Forschende sofort mit der Untersuchung großer Halbleiterwafer bis 300 mm durchstarten können“.
Weitere Informationen erhalten Sie auf der WITec alpha300 Semiconductor Edition Produktseite.
Über WITec
WITec ist der führende deutsche Hersteller von Mikroskopiesystemen für modernste Raman-, Rasterkraft- sowie Nahfeld-Mikroskopie (SNOM) und Entwickler der integrierten RISE (Raman Imaging and Scanning Electron) Mikroskopie. Sämtliche Produkte werden am deutschen Stammsitz in Ulm entwickelt und produziert. Zweigstellen in den USA, Japan, Singapur, Spanien und China sichern die Unterstützung der Kundinnen und Kunden auf allen Kontinenten.
WITec Geräte zeichnen sich durch ihre hohe Modularität aus, die es ermöglicht, Kombinationen verschiedener Mikroskopietechniken in einem System miteinander zu verbinden. Bis heute sind die konfokalen Raman-Mikroskope von WITec unübertroffen hinsichtlich Empfindlichkeit, Auflösung und Geschwindigkeit. Seit September 2021 gehört WITec zur Oxford Instruments Gruppe und ergänzt deren umfangreiches Portfolio um führende Technologien für die Raman-Mikroskopie.
Pressekontakt
WITec GmbH
Lise-Meitner-Str. 6, 89081 Ulm, Deutschland
Tel.: +49 (0) 731 140 70 0
E-Mail: press(at)WITec.de
https://Raman.oxinst.de
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Brigitte Waernier-Gut, Ressortleiterin Photonik bei Swissmem, begrüßte die Teilnehmenden zur dreitägigen Delegationsreise beim ersten Programmpunkt, der Non-Profit-Organisation CSEM in Neuchâtel. CSEM deckt ein breites Spektrum an photonischen Technologien ab und entwickelt vielfältige Komponenten, Systeme und Prototypen. Im Anschluss an die Firmenvorstellung konnten die Teilnehmenden aus vier verschiedenen Laborführungen zu den Schwerpunkten „Bildverarbeitung“, „Lasertechnologien“, „PIC-Komponenten“ und „MEMS/Mikro- und Nanooptiken“ wählen.
SUSS MICROOPTICS SA gab anschließend Einblicke in die Fertigung von refraktiven und diffraktiven Mikrooptiken widmet. Das Unternehmen verfügt über umfassende Erfahrung im Optik-Design, der Waferherstellung und vielen weiteren Prozessschritten für unterschiedlichste Anwendungsbereiche.
Die dritte Station des ersten Tages war bei MPS Micro Precision Systems AG (Teil der Faulhaber Group) in Biel. Das Unternehmen fertigt und montiert Komponenten und Mikrosysteme aus den Bereichen Laser, Optische Messtechnik und Mikroskopie. Bei einer anschließenden Führung durch die Produktionshallen wurden die Produkte, u.a. eine künstliche Herzklappe, erlebbar gemacht.
Das Familienunternehmen VICTOR KYBURZ AG aus Safnern fertigt optische Komponenten, wie Linsen, Prismen und Planscheiben aus Saphir, Keramik und weiteren harten Materialien. Nach einer Firmenvorstellung erfolgte eine Führung entlang der gesamten Produktionskette, vom Schneiden der Rohlinge, u.a. mittels Laser, bis hin zur Qualitätsprüfung der fertigen Produkte.
Der zweite Tag begann bei der Optotune Switzerland AG in Dietikon mit Einblicken in das optoelektronische und optomechanische Design von lichtsteuernden Komponenten. Die Anwendungsbereiche sind vielfältig und reichen vom Automobilsektor, über Medizintechnik hin zu Kameramodulen in Smartphones.
Gleich zwei Forschungsinstitute der ETH Zürich wurden anschließend besichtigt. Dort gaben Prof. Dr. Juerg Leuthold und seine Forschungsgruppe tiefgehende Einblicke in das Institut für Elektromagnetische Felder. Mögliche Anwendungsfelder der theoretischen Forschungsergebnisse sind u.a. die optische und drahtlose Kommunikation und Photovoltaik-Anwendungen. Das Institut für Quantenelektronik um Prof. Dr. Lukas Paul Gallmann und Prof. Dr. Tilman Esslinger umfasst neun Forschungsgruppen, die sich u.a. der Quantenoptik, Quanteninformation und Laserphysik widmen.
Von der Forschung ging es wieder in die Industrie: Das Unternehmen IMT Masken und Teilungen AG aus Greifensee ist spezialisiert auf das Design und die Fertigung von mikrooptischen und mikrofluidischen Komponenten. Die Präzision der Produkte konnten die Teilnehmenden durch die Besichtigung der Ausstellungsobjekte eindrucksvoll erleben.
Bei einem anschließenden Get-together verdeutlichten Werner Kruesi (Swissmem Photonics), Dr. Andreas Ehrhardt (Photonics BW / OptecNet Deutschland), Dr. Horst Sickinger (bayern photonics / OptecNet Deutschland) und Dr. Wenko Süptitz (SPECTARIS) die Bedeutung von gemeinsamen Förderprojekten und Kooperationen zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Deutschland und der Schweiz. PHOTONICS GERMANY und Swissmem fungieren als Sprachrohr für politische Themen und unterstützen u.a. Kooperationsanbahnungen und die Fördermittelakquise mit dem Ziel, die Photonik-Branche im deutschsprachigen Raum nachhaltig zu stärken und Potenziale zu heben.
Nach einem gemütlichen Abendprogramm mit Schweizer Raclette wurde am dritten Tag der Geschäftsanbahnungsreise die Evatec AG besucht, die individuelle Systeme für Poliermaschinen auf Basis der Dünnschichttechnologie fertigt. Bei der Führung durch die Produktionshallen wurde die Vielzahl an unterschiedlichen, kundenspezifischen Komponenten deutlich.
Anschließend ging es für die Teilnehmenden zur SwissOptic AG nach Heerbrugg, die hochpräzise, kundenspezifische Optiken für Anwendungen in der lichtnutzenden Industrie fertigt. Die Teilnehmenden erhielten spannende Einblicke in unterschiedlichste Prozessschritte bis zum Endprodukt.
Die FISBA AG aus St. Gallen fertigt optische Komponenten und kundenspezifische optische Systeme mit großer Präzision, darunter auch miniaturisierte Optiken für verschiedenste Anwendungsbereiche. Diese hohe Präzision wurde bei der Laborbesichtigung an unterschiedlichen Prozessschritten gezeigt.
Den Abschluss bildete der Vortrag von Dr. Felix Betschon, CEO der vario-optics AG, im Naturmuseum St. Gallen. Das Unternehmen fertigt miniaturisierte, integrierte photonische Systeme, wie elektro-optische Leiterplatten für unterschiedlichste Einsatzbereiche.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei allen Unternehmen und Forschungseinrichtungen für die vielen spannenden Eindrücke, neuen Kontaktanbahnungen und bei Swissmem für die herausragende Organisation. Ein ganz besonderer Dank geht an Werner Krüsi und Brigitte Waernier-Gut für die kompetente und herzliche Begleitung auf der Reise!
Wir freuen uns bereits auf ein Wiedersehen bei einer neuen Geschäftsanbahnungsreise in Deutschland!
]]>Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
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Die Forschungsergebnisse machen es nun möglich, nicht nur die Quanteneigenschaften einzelner Atomsorten zu untersuchen, sondern auch die Quantenchemie, die sich damit befasst, wie Isotope verschiedener Elemente miteinander interagieren und sich in einem Quantenzustand verbinden. Forschende können mit dem Cold Atom Lab jetzt eine breitere Palette von Experimenten durchführen und feiner ermitteln, wie sie unter Bedingungen der Mikrogravitation, also annähernder Schwerelosigkeit ablaufen.
Die physikalische Welt um uns herum beruht darauf, dass Atome und Moleküle nach festen Regeln miteinander verbunden bleiben. Diese Regeln können jedoch unterschiedlich stark ausgeprägt sein – abhängig von der Umgebung, in der sich die Atome und Moleküle befinden, beispielsweise in Schwerelosigkeit. Mit dem Cold Atom Lab können Szenarien erforscht werden, in denen die Quantennatur der Atome ihr Verhalten dominiert. Das kann bedeuten, dass sich Atome und Moleküle nicht mehr wie feste Kugeln, sondern eher wie Wellen verhalten.
In einem dieser Szenarien können die Atome in zwei- oder dreiatomigen Molekülen zwar aneinander gebunden bleiben, sich aber immer weiter voneinander entfernen, fast so, als würden sich die Moleküle aufplustern. Um diese Zustände zu untersuchen, müssen zunächst die Atome verlangsamt werden. Dazu werden sie auf Bruchteile eines Grades über der niedrigsten Temperatur abgekühlt, die Materie erreichen kann und die weit kälter ist als alles, was im natürlichen Universum vorkommt: der absolute Nullpunkt oder minus 273 Grad Celsius.
Auf der Erde konnten diese aufgeplusterten Moleküle in Experimenten mit ultrakalten Atomen bereits erzeugt werden, sie sind jedoch extrem fragil und brechen entweder schnell auseinander oder kollabieren wieder in einen normalen molekularen Zustand. Aus diesem Grund sind vergrößerte Moleküle mit drei Atomen noch nie direkt abgebildet worden. In Mikrogravitation können die empfindlichen Moleküle länger existieren und möglicherweise größer werden. Entsprechende Versuche sind nun mit dem Cold Atom Lab möglich.
"Wir haben jetzt zum Beispiel völlig neue Möglichkeiten, das Äquivalenzprinzip von Einstein zu testen, eine der grundlegendsten Annahmen der Physik", sagt Naceur Gaaloul vom Institut für Quantenoptik der LUH und Mitautor der neuen Studie. Das berühmte Prinzip besagt, dass die Schwerkraft auf alle Objekte unabhängig von ihrer Masse gleich wirkt. Physiklehrerinnen und -lehrer demonstrieren dieses Prinzip häufig, indem sie eine Feder und einen Hammer in eine versiegelte Vakuumkammer legen und zeigen, dass die beiden Objekte bei fehlender Luftreibung gleich schnell fallen.
Das Äquivalenzprinzip ist Teil von Albert Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie, dem Rückgrat der modernen Gravitationsphysik, die beschreibt, wie sich große Objekte, wie Planeten und Galaxien, verhalten. Eine der großen Frage der modernen Physik ist jedoch, warum die Gesetze der Schwerkraft nicht mit den Gesetzen der Quantenphysik übereinzustimmen scheinen, die das Verhalten kleiner Objekte wie Atome beschreiben. Beide Bereiche haben sich in ihrem jeweiligen Größenbereich immer wieder als richtig erwiesen, bisher konnten sie aber nicht zu einer einzigen Beschreibung des Universums als Ganzes vereint werden.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Leibniz Universität Hannover gehören zu den international führenden Expertinnen und Experten in der Quantenforschung bei extrem tiefen Temperaturen - sowohl auf der Erde als auch im Weltraum. So entwickelt die Topical Group "Cold Atoms in Space" des Exzellenzclusters QuantumFrontiers neue Ideen für die fundamentale Quantenphysik. An den Anlagen Very Long Baseline Atom Interferometer und Einstein Elevator sind ultrakalte Atome das zentrale Element für bahnbrechende Experimente in der Atomoptik mit Anwendungen in der hochgenauen absoluten Gravimetrie und Tests der fundamentalen Physik.
Derzeit laufen auch die Vorbereitungen für den Start der Raketenmission MAIUS-2, die die Erzeugung von Mischungen von Quantengasen im Weltraum untersuchen wird und deren Ergebnisse die Grundlage für ehrgeizige Interferometrie-Missionen zusammen mit der NASA auf der Internationalen Raumstation ab 2027 bilden werden.
Originalartikel
Quantum Gas Mixtures and Dual-Species Atom Interferometry in Space
Elliott, E.R.; Aveline, D.C.; Bigelow, N.P. et al.
Nature 7987, 623 (2023)
DOI: 10.1038/s41586-023-06645-w
Hinweis an die Redaktion:
Für weitere Informationen steht Ihnen Dr. Naceur Gaaloul, Institut für Quantenoptik, unter Telefon +49 511 762 18817 oder per E-Mail unter gaaloul@iqo.uni-hannover.de gern zur Verfügung.
Kontakt:
PULSED GmbH
Dieselstraße 5
85748 Garching b. München
E-Mail: info(at)pulsed.eu
Internet: www.pulsed.eu
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Weitere Informationen: www.hema.de
Wettbewerb für Studierende und junge Ingenieur:innen
Das Ziel des visioneers awards ist die Förderung von Nachwuchskräften im MINT-Bereich und speziell von Projekten, die sich kreativ mit technischen Aufgabenstellungen rund um FPGAs und Embedded Vision beschäftigen. Damit reiht sich der visioneers award ein in den MINT-Aktionsplan 2.0 des Bundesbildungsministeriums. Der visioneers award richtet sich an Studierende an Hochschulen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die aktuell an Ihrer Abschlussarbeit für das Studienjahr 2023/24 schreiben. Preisgelder in Höhe von insgesamt 1.200 Euro werden vergeben - darunter auch für den Sonderpreis "Women in Technology". Dieses Thema liegt Charlotte Helzle besonders am Herzen: Sie ist Mitgründerin von hema und leitete das Unternehmen rund 40 Jahre lang, bevor sie die alleinige Geschäftsführung an ihren Sohn Oliver Helzle übertragen hat.
Alle Informationen zur Teilnahme am visioneers award: www.hema.de/visioneers-award
45 Jahre Know-how in der Elektronikentwicklung
Offizieller Start der hema Erfolgsgeschichte war am 01.10.1978, mit der Eintragung des Unternehmens als Ingenieurbüro hema in das Handelsregister. Zu den ersten Serienaufträgen gehörten Geräte für Varta zur Qualitätssicherung in der Batterieproduktion. Es folgte die Entwicklung zahlreicher Steuerungen und Komponenten und seit 1991 die Entwicklung von Produkten für die Bildverarbeitung. Seitdem hat sich hema speziell auf Embedded Vision und die Entwicklung entsprechender Elektroniken spezialisiert. Zu den namhaften Kunden gehören unter anderem Carl Zeiss, die Daimler AG sowie Unternehmen im Bereich Optronics und Defense-Industrie. Seit 2020 war hema Xilinx Alliance Program Member und ist mit der Übernahme durch AMD zum Adaptive Computing Partner Premier von AMD ernannt worden.
Ausgezeichnet für vorbildliche Förderung von Mitarbeitenden
Ein weiterer Meilenstein für hema ist die Auszeichnung mit dem Resilience Award RAW.23, der am Vorabend der Feier zum Firmenjubiläum vergeben wurde. Dabei wurde hema für seine Maßnahmen zur Gewinnung und Förderung von Mitarbeitenden mit dem 3. Platz ausgezeichnet. In der Jury des von Wirtschaftsjunioren Ostwürttemberg und Wirtschaftsclub Ostwürttemberg ausgelobten Preises entscheiden unter anderem Mitglieder der Geschäftsführung von Leitz, Mapal Dr. Kress und Varta über die Vergabe.
Über hemɑ electronic
hemɑ electronic GmbH - the embedded vision expert
hemɑ electronic ist ein führender Entwicklungsdienstleister der Elektronikindustrie im Bereich Hardware- und Softwaredesign für Embedded Vision Boards und Systeme für Anwendungen in der industriellen Automatisierungstechnik, Verteidigungs- und Sicherheitstechnik. Von der Beratung und Konzeption über Design (FPGAs, DSPs, Embedded Processors), Qualifizierungen, Rapid Prototyping und Kleinserienproduktion bis hin zum Lifecycle-Management bietet Ihnen hemɑ electronic alles aus einer Hand. hemɑ electronic unterstützt seine Kunden wirksam dabei, die Weltmarktführer von morgen zu sein.
Kontakt zum Unternehmen:
hemɑ electronic GmbH
Röntgenstr. 31
73431 Aalen, Germany
Tel. +49 7361 / 9495-0
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www.hema.de
Ansprechpartner für die Presse:
Mateusz Dobski
Marketing
Tel. +49 7361 / 9495-20
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Mit dem Einspeisen ins Mittelspannungsnetz konnte das Team des Projekts »MS-LeiKra« nachweisen, dass für PV-Wechselrichter eine höhere Spannungsebene technisch möglich ist. Für die Photovoltaik bedeutet dies unter anderem enorme Kosten- und Ressourceneinsparungen bei passiven Bauteilen und Kabeln. Das Gerät begründet ein neues Systemkonzept für die nächste Generation von PV-Großkraftwerken, welches auch für Anwendungen in Windkraftanlagen, Elektromobilität oder Industrie einsetzbar ist.
Heutige PV-Stringwechselrichter arbeiten mit Ausgangsspannungen zwischen 400 V AC und 800 V AC. Dass trotz weiter steigender Kraftwerksleistungen die Spannung bisher nicht weiter erhöht wurde, hat zwei Gründe: Zum einen die Herausforderung, einen hocheffizienten und kompakten Wechselrichter auf Basis von Silicium-Halbleitern zu bauen. Zum anderen die aktuellen PV-spezifischen Normen, die nur den Bereich der Niederspannung (max. 1.500 V DC bzw. 1.000 V AC ) abdecken. In dem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) geförderten Projekt entwickelte das Fraunhofer ISE in Kooperation mit den Projektpartnern Siemens und Sumida einen Wechselrichter, der eine Anhebung der Ausgangsspannung in den Mittelspannungsbereich (1.500 V) bei einer Leistung von 250 kVA erlaubt. Möglich wurde dies durch den Einsatz von hochsperrenden Siliciumkarbid-Halbleitern.
Das Forschungsteam setzte außerdem ein Kühlkonzept mit Heatpipes um, so dass durch eine effizientere Kühlleistung auch der Materialeinsatz von Aluminium reduziert werden kann.
Enormes Einsparpotenzial durch dünnere Kabel
In einem typischen Photovoltaik-Kraftwerk sind mehrere Dutzend Kilometer an Kupferkabeln verlegt. Hier liegen erhebliche Einsparpotenziale durch eine Erhöhung der Spannung: Bei einem Stringwechselrichter mit einer Leistung von 250 kVA wird bei einer heute möglichen Ausgangsspannung von 800 V AC ein minimaler Kabelquerschnitt von 120 mm² benötigt. Erhöht man die Spannung auf 1.500 V AC , sinkt der Kabelquerschnitt auf 35 mm². Dies reduziert den Kupferverbrauch um etwa 700 Kilogramm pro Kilometer Kabel. »Unsere Ressourcenanalysen zeigen, dass mittelfristig Kupfer aufgrund der Elektrifizierung des Energiesystems ein knapper Rohstoff wird. Die Erhöhung der Spannung erlaubt einen sparsamen Umgang mit diesen wertvollen Ressourcen«, so Prof. Dr. Andreas Bett, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme.
Anpassung der Normen nötig
Mit dem Projekt MS-LeiKra werden die normativen Bedingungen der Niederspannung (< 1000 V AC / <1500 VDC ) verlassen. Die aktuellen PV-spezifischen Normen decken diesen Bereich nicht ab. Daher beschäftigt sich das Projektteam auch mit den normativen Arbeiten, die sich durch die Anhebung der Spannung ergeben.
Partner für Demoprojekt gesucht
Nach der erfolgreichen Einspeisung ins Mittelspannungsnetz sucht das Forschungsteam nun Entwickler von Photovoltaik-Parks und Netzbetreiber für die Erprobung des Kraftwerkskonzeptes im Feld. Neben dem Einsatz in der Photovoltaik ist der Schritt über die Grenzen der Niederspannung hinaus auch für andere Anwendungen wie Windkraftanlagen interessant, wodurch die steigenden Anlagenleistungen ebenfalls große Kabelquerschnitte benötigt werden. Aber auch in der Ladeinfrastruktur für größere Elektro-Fahrzeuge bzw. -fuhrparks oder Industrienetze birgt ein Mittelspannungs-Wechselrichter Einsparpotenzial durch die Reduktion von Kabelquerschnitten.
Mehr Infos: https://www.ise.fraunhofer.de/de/forschungsprojekte/ms-leikra.html
Kontakt
Claudia Hanisch M. A. | Kommunikation | Telefon +49 761 4588-5448 | claudia.hanisch(at)ise.fraunhofer.de
Michael Geiss | Hochleistungselektronik und Systemtechnik | Telefon +49 761 4588-5069 | michael.geiss(at)ise.fraunhofer.de
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE | Heidenhofstraße 2 | 79110 Freiburg | www.ise.fraunhofer.de
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
Kontakt:
Menlo Systems GmbH
Bunsenstr. 5
82152 Martinsried
Germany
Phone: +49 89 189166 0
Fax: +49 89 189166 111
E-Mail:p.krok(at)menlosystems.com
Internet:www.menlosystems.com
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Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Der Initiator Ferenc Krausz wird außerdem mit dem diesjährigen Nobelpreis für Physik geehrt.
Das Team von bayern photonics gratuliert zu dieser Auszeichnung und freut sich besonders, die PULSED GmbH im Netzwerk begrüßen zu dürfen.
OptecNet Deutschland, der bundesweite Dachverband der regionalen Innovationsnetze für die Optischen Technologien und Quantentechnologien, war ebenfalls mit einem eigenen Stand vertreten und neben Photonics BW offizieller Launch-Partner der Quantum Effects. Auch zahlreiche Mitglieder von OptecNet Deutschland und Photonics BW waren als Aussteller aktiver Teil der Messe.
„Die Quantum Effects ist genau die Messe, die es jetzt braucht, um die Quantentechnologien aus den Laboren in die verschiedensten Anwendungen zu bringen: Quanten-Computing, Quantensensorik und Quantenkommunikation bieten gänzlich neue Chancen und können für Unternehmen innovative Wachstumsfelder und neue Märkte eröffnen“, betont Dr. Andreas Ehrhardt, Geschäftsführer von Photonics BW und Vorstand von OptecNet Deutschland.
Ein vielfältiges Begleitprogramm bestehend aus hochkarätigen Fachvorträgen, der Quantum Effects Academy für Schüler/innen und Student/innen und dem Qoool Camp mit Event- und Workshopfläche sowie einem Start-up Forum umrahmte die Ausstellung.
Ein bedeutendes Highlight der Messe war die Verleihung des ersten Quantum Effects Award, der herausragende Innovationen in den Kategorien „Quantencomputing Hardware“, „Quantencomputing Software“, „Quantensensorik“ und „Quantenkommunikation“ auszeichnet. OptecNet Deutschland hat den Quantum Effects Award gemeinsam mit der Landesmesse Stuttgart ins Leben gerufen. Dr. Daniel Stadler, Stv. Cluster-Manager NMWP e.V. und Sprecher Quantentechnologien von OptecNet Deutschland, war Vorsitzender der Jury und moderierte die Verleihung des Quantum Effects Award. „Mit dem ‚Quantum Effects Award‘ wurden erstmals international herausragende Entwicklungen der Quantentechnologien ausgezeichnet und bekannt gemacht“, so Dr. Andreas Ehrhardt.
Eine Übersicht zu den diesjährigen Preisträgern und ihren innovativen Technologien erhalten Sie hier. Auch im kommenden Jahr wird es wieder einen Quantum Effects Award geben – mit Verleihung am 8. Oktober 2024.
Die nächste Quantum Effects findet vom 8.-9. Oktober 2024 auf dem Messegelände Stuttgart statt – parallel zur VISION, Weltleitmesse für Bildverarbeitung, und dem Treffpunkt der internationalen Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche, der hy-fcell.
Mehr unter:
]]>Auch die kostenfreie Begleitkonferenzen-tech.talks will Impulse setzen. Rafael Laguna de la Vera von der Bundesagentur für Sprunginnovationen SPRIND eröffnet mit seinem Keynote-Vortrag die Innovation Start-up Show, in der junge Unternehmen ihre Ideen vorstellen. Auch ASML, Zeiss, Jenoptik, Bühler Group und andere schicken renommierte Sprecher, die neuste technologische Entwicklungen der Photonik-Region Thüringen präsentieren. Dazu sind ein EPIC TechWatch sowie einen Vortragsblock zum Thema Medizintechnik geplant. Die Konferenz ist für alle Besucherinnen und Besucher kostenfrei.
Starke Unterstützung aus der Region Thüringen
Fachliche Unterstützung bekommt die W3+ Fair in Jena von den beiden Goldpartnern OptoNet Jena e.V. sowie dem europäischen Photonik-Netzwerk EPIC. Neu in der Riege der Kompetenzpartner – neben langjährigen Wegbegleitern wie Spectaris, OptecNet Deutschland, Photonics Germany oder IVAM – sind Tridelta Campus Hermsdorf, Thüringer Zentrum für Maschinenbau, Medizintechniknetzwerk medways, Metropolregion Mitteldeutschland, EEN enterprise europe network sowie die IHK Ostthüringen zu Gera.
Jörg Brück, Project Director der W3+ Fair: „Wir sind sehr gespannt auf die Erstveranstaltung. Der Zuspruch und das Engagement von allen Seiten sind überwältigend. Jetzt freuen wir uns auf eine starke Messe mit hohem Nutzwert für alle Beteiligten.“
10-jähriges Jubiläum in Wetzlar
Anlass zum Feiern gibt es in Wetzlar: Am 13. + 14. März 2024 steht die 10. W3+ Fair am traditionellen Optikstandort in Mittelhessen auf dem Programm. Hier sind nur noch wenige Messestände frei. Für Aussteller und Besucher sind diverse Highlights geplant.
Mehr Informationen und Bildmaterial auf www.w3-messe.de
Bildmaterial auf der W3+ Fair Presseseite unter Downloads
W3+ Fair Jena auf einen Blick:
Event: 1. W3+ Fair Jena, Netzwerkmesse und Hightech-Begleitkonferenz für Enabling Technologies
Wann: 29. + 30. November 2023
Wo: Sparkassenarena Jena
Öffnungszeiten: 9.30 – 17.00 Uhr
Tickets: 25 Euro Tagesticket, 40 Euro Zweitagesticket
Über die W3+ Fair
Die Veranstaltung geht auf eine Industrieinitiative in Wetzlar und Mittelhessen zurück, die die Vernetzung der vier Branchen Optik, Photonik, Elektronik und Mechanik vorantreiben will. Durch neue Schnittstellen sollen zukunftsweisende Technologien auf den Weg gebracht werden. Die Messe fand erstmals im Februar 2014 in Wetzlar statt. Ausgerichtet wird die W3+ Fair vom Hamburger Messeveranstalter Fleet Events (fleet-events.de). Im September 2019 feierte auch die die W3+ Fair Rheintal in der Vierländer Hightech-Region Premiere. In 2023 erweitert der Veranstalter sein Portfolio um die W3+ Fair Jena.
Über Fleet Events
Die Fleet Events GmbH mit Sitz in Hamburg gehört zu Deutschlands führenden privaten Messe- und Kongressveranstaltern. Mit ihren Tochterfirmen Fleet Education Events und CE Chefs Events konzipiert und realisiert das 2006 gegründete Unternehmen Consumer- und Business-Events wie Babini (ehemals Babywelt), Eat&Style und W3+ Fair sowie die Bildungskongresse DSLK, ÖSLK, DKLK, ÖKLK, DALK und DILK. Die Geschäftsführung liegt bei den Gesellschaftern Dr. Thomas Köhl und Christoph Rénevier.
Pressekontakt:
Tanja Knott
Leiterin PR und Kommunikation
P: +49 40 66 906 919
M: +49 173 31 64 369
E : tanja.knott(at)fleet-events.de
Unter allen Bewerbungen und Nominierungen wählt die Jury acht Finalisten aus. Diese reisen auf Einladung der Berthold Leibinger Stiftung zur Jury-Sitzung, um ihre Arbeiten persönlich zu präsentieren. Finalisten und Preisträger erhalten Ihre Auszeichnung bei der Preisverleihung.
Preisgeld
1. Preis: 50.000 €
2. Preis: 30.000 €
3. Preis: 20.000 €
Die Preisträger in diesem Jahr sind:
1. Preis
Prof. Dr. Hartmut Grote, Dr. Henning Vahlbruch, Prof. Dr. Benno Willke
Ultra-hochpräzise Strahlquellen nicht nur für die Grundlagenforschung
Drei innovative Entwicklungen in der Laserphysik waren für die Gravitationswellendetektion entscheidend: extreme Stabilisierung von Hochleistungslasern, Erzeugung und kohärente Kontrolle gequetschter Vakuumfelder sowie neuartige Techniken für die Anwendung von gequetschtem Licht. Diese Technologien liefern innovative Beiträge auch zur Entwicklung anderer Anwendungen wie Quantenkommunikation und lichtbasiertes Quantencomputing.
2. Preis
Prof. Dr. Zeev Zalevsky, Prof. Dr. Javier Garcia
Remote-Sensing und Diagnose von Herz-Lungen-Erkrankungen
Die berührungsfreie Messtechnik erfasst Nanovibrationen im Gewebe und misst kontinuierlich verschiedene Vitalparameter, die molekulare Konzentration chemischer Stoff e im Blutstrom und hämodynamische Aktivität. Ein von Donisi entwickeltes Gerät wurde in klinischen Studien getestet mit Schwerpunkt auf die Diagnose von Herz-Lungenerkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz.
3. Preis
OSEC Projektgruppe der Quantune Technologies GmbH
OSEC – abstimmbarer Quantenkaskadenlaser in externer Kavität
Für die Spektroskopie im mittleren Infrarot kombiniert ‚OSEC‘ das Beste zweier Welten. Er bietet präzise Wellenlängenabstimmung und stabilen Betrieb mit Miniatur-Quantenkaskadenlasern basierend auf großseriell gefertigten Halbleiterkomponenten. ‚OSEC‘ erschließt die hochauflösende Laser-MIR-Spektroskopie für industrielle Inline-Anwendungen, im Bereich Konsumgüter und in der Gesundheitstechnologie.
SI Stuttgart Instruments GmbH und die Universität Stuttgart sind beide Mitglied bei Photonics BW und waren mit ihrem „Alpha – Kompakter abstimmbarer Frequenzkonverter“ unter den Finalisten des diesjährigen Innovationspreises.
Die hochpräzise, abstimmbare Ultrakurzpulslaser-Plattform ‚Alpha‘ von SI Stuttgart Instruments ist das Ergebnis intensiver Forschung und kommerzieller Weiterentwicklung. Der optisch-parametrische Oszillator mit Faserrückkopplung zeichnet sich durch eine einzigartige passive optische Stabilisierungs- und Pulsformungstechnik aus. Sie wird weltweit in der Bildgebung, Nano-Spektroskopie und Ultrakurzzeitphysik im Sichtbaren bis mittleren Infrarot eingesetzt.
Zukunftspreis
Der Berthold Leibinger Zukunftspreis zeichnet herausragende Meilensteine in der wissenschaftlichen oder industriellen Forschung unter Anwendung oder zur Erzeugung von Laserlicht aus. Er wird alle zwei Jahre zusammen mit dem Berthold Leibinger Innovationspreis verliehen.
Eine Bewerbung für den Zukunftspreis ist nicht möglich. Vorschlagsberechtigt sind neben ehemaligen Juroren und Preisträgern weltweit wissenschaftliche Organisationen sowie Fachverbände mit dem Schwerpunkt Laser oder Photonik.
Preisgeld
50.000 €
Der Zukunftspreis ging in diesem Jahr an Professor Dr. Anne L’Huillier von der Lund University für die
Erzeugung hoher Harmonischer und Attosekundenphysik.
Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zu ihrer Auszeichnung!
Nähere Informationen finden Sie unter
https://www.leibinger-stiftung.de/preise-und-ausschreibungen/laser-preise
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlage
1.1 Förderziel
Die erfolgreiche Transformation der deutschen Industrie hin zur Klimaneutralität unter den Anforderungen nachhaltigen Wirtschaftens und daraus abgeleiteter Ziele ist zentral für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands als Wirtschafts- und Technologiestandort. Waren diese Ziele in Deutschland bereits eng mit der Energiewende verknüpft, gewinnen im Kontext der Zeitenwende Versorgungssicherheit und der Abbau der Abhängigkeit von Energie(träger)importen zusätzlich an Bedeutung. Ein wesentlicher Baustein für den Wandel des Energiesystems sowie des Mobilitätssektors, weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien und nachhaltigen Energieträgern, sind Energiespeichertechnologien. Für das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) stellt die Batterie daher eine Schlüsseltechnologie im eigentlichen Sinne dar.
Mit dem BMBF-Dachkonzept Batterieforschung werden die Voraussetzungen für den Aufbau einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und gleichzeitig nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette in und für Europa deutlich verbessert.
Zur Umsetzung des Dachkonzepts Batterieforschung verfolgt das BMBF mit der Förderinitiative „Forschung und Entwicklung an Batterietechnologien für technologisch souveräne, wettbewerbsfähige und nachhaltige Batteriewertschöpfungsketten (B@TS)“ das übergeordnete Ziel, Innovationen im Bereich der Batterietechnologien zu ermöglichen, notwendige Kompetenzen in Wissenschaft und Industrie zu schaffen, Akteure und Zentren synergetisch zu vernetzen und die generierten Konzepte effizient und erfolgreich in die Anwendung zu transferieren. Wissenschaft und Wirtschaft sollen mittelfristig in die Lage versetzt werden, die Wertschöpfungsketten unterschiedlicher Batterietechnologien – allen voran für Lithium-Ionen- und Natrium-Ionen-Batteriezellen – in Deutschland beziehungsweise Europa technologisch souverän abzubilden. Perspektivisch sollen auch weitere Batterietechnologien betrachtet werden, die die Chance auf eine wettbewerbsfähige und gleichzeitig nachhaltige Energiespeicherung bieten. So soll technologische Souveränität bei den Batterietechnologien in Deutschland und Europa erreicht und langfristig gesichert werden.
Ziel dieser Förderrichtlinie ist es,
Diese Förderrichtlinie ermöglicht es, die für die Produktion und Weiterentwicklung von Batteriezellen zentralen Materialien, Fertigungs- und Prozesstechnologien sowie die zugehörigen Recyclingverfahren in verschiedenen Innovationsstadien aufzugreifen und in Richtung industrieller Anwendungen weiterzuentwickeln. Durch die Fortentwicklung des deutschen Ökosystems Batterieforschung werden zudem Strukturen für Exzellenz, Innovation und den Wissenstransfer in die Anwendung verbessert und ausgebaut. Die Förderziele dieser Förderrichtlinie leiten sich direkt aus dem BMBF-Dachkonzept Batterieforschung sowie der Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung ab, mit der die Innovationskraft Deutschlands gestärkt, die technologische Souveränität gesichert und eine nachhaltige Industrie sowie Mobilität ermöglicht werden sollen. Zusätzlich bestehen Bezüge zur Nachhaltigkeitsagenda der Vereinten Nationen und der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie, dem Klimaschutzgesetz der Bundesregierung, dem „European Green Deal“ inklusive des „Green Deal Industrial Plans“ sowie der EU-Batterieverordnung.
1.2 Zuwendungszweck
Die deutsche und europäische Wirtschaft soll mit Unterstützung der Wissenschaft in die Lage versetzt werden, die technologisch souveräne und nachhaltige Produktion von Batteriezellen für unterschiedliche technische Anwendungen in Deutschland und Europa zu beherrschen. Mit einer Zuwendung im Rahmen von B@TS sollen die technologisch-wissenschaftlichen Voraussetzungen hierfür geschaffen werden. Förderfähig sind daher Projekte, die maßgeblich dazu beitragen, Deutschland und Europa den Weg zur Technologieführerschaft bei Batteriematerialien und -komponenten, inklusive der Ausstattung und Anlagentechnik für Batteriefabriken, über alle Stufen einer zirkulären Wertschöpfungskette zu ebnen.
Mittelfristiges Ziel ist es, Deutschland zum Treiber eines nachhaltigen technologischen Fortschritts bei den Batterietechnologien zu machen und die Transformation der zugehörigen Sektoren in Europa hin zur Klimaneutralität zu vollziehen. So sollen etwa bis 2030 in mindestens einer Batteriezellfertigung die Batteriezellproduktion und das Recycling des Produktionsausschusses erfolgreich zu einem geschlossenen Materialkreislauf im industrienahen Maßstab kombiniert werden. Weiterhin wird auch die erfolgreiche Demonstration der Serientauglichkeit von mindestens einer wiederaufladbaren, zu Lithium alternativen Batterietechnologie auf mindestens einer Forschungsproduktionsanlage bis 2030 erwartet.
Geförderte Aktivitäten können Forschungs- und Entwicklungsvorhaben – insbesondere unter Industriebeteiligung, Vernetzungsaktivitäten, gegebenenfalls Erweiterungen der anlagentechnischen Forschungsinfrastruktur an Wissenschaftseinrichtungen sowie in Grenzen Unterstützung bei der Konzeption und Durchführung von Ausbildungs- und Weiterbildungsprogrammen, vorwiegend im akademischen Bereich, umfassen.
Alle geförderten Vorhaben orientieren sich an den Handlungsfeldern des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung (https://www.werkstofftechnologien.de/programm/batterieforschung/bmbf-dachkonzept-batterieforschung). Sie müssen einem oder mehreren Handlungsfeldern dieses Dachkonzepts zugeordnet sein und einen quantitativen Beitrag zu mindestens einem der im BMBF-Dachkonzept Batterieforschung definierten Meilensteinziel der jeweiligen Handlungsfelder oder einem vergleichbaren Ziel leisten.
Die positive Hebelwirkung der Förderrichtlinie für den Forschungs- und Industriestandort Deutschland, der adressierte Ausbau der Batteriekompetenzen und der Transfer in die industrielle Anwendung sollen am Ende der Projektlaufzeit anhand konkreter Indikatoren messbar sein. Anzustrebende Ergebnis- und Verwertungserwartungen sind beispielsweise Erfindungs- und Schutzrechtsanmeldungen, getätigte Investitionen, geplante Portfolio- und Produkterweiterungen, Veröffentlichungen, Konferenzbeiträge sowie Qualifizierungsarbeiten. Der anwendungsgerichtete Transfergedanke des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung wird so weiter gestärkt und Lücken in der Innovationspipeline Batterie geschlossen.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
ach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 22, Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe a bis d und Artikel 26 Buchstabe a der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vergleiche hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind projektbezogene Aktivitäten auf dem Gebiet der Forschung, Entwicklung und Innovation in einem oder mehreren der nachstehend genannten Handlungsfelder des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung (https://www.werkstofftechnologien.de/programm/batterieforschung/bmbf-dachkonzept-batterieforschung).
Hierzu gehören schwerpunktmäßig Forschungs- und Entwicklungsverbundvorhaben zwischen Unternehmen, zwischen Unternehmen und Forschungseinrichtungen/Hochschulen oder zwischen Forschungseinrichtungen/Hochschulen. Einzelvorhaben sind nur im begründeten Ausnahmefall möglich. Daneben werden auch die Entwicklung neuer Konzepte und die Durchführung von Maßnahmen, die der Vernetzung der Stakeholder im Bereich der Batterietechnologien oder dem wissenschaftlich-technologischen Austausch hierzu dienen, sowie Verbundvorhaben im Rahmen verschiedener Abkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern adressiert. Ferner können in Einzelfällen Maßnahmen zur Konzeption von Aus- und Weiterbildungsprogrammen, insbesondere im akademischen Bereich, unterstützt werden.
Die Förderung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen bietet im Rahmen von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zudem die Gelegenheit, forschungstechnische Rahmenbedingungen zu optimieren.
Alle Maßnahmen im Rahmen dieser Förderrichtlinie fokussieren auf die Entwicklung nachhaltiger Batteriezellen für die Elektromobilität sowie zur Energiespeicherung in stationären Anwendungen. Darüber hinaus können auch weitere relevante Anwendungsfelder wie zum Beispiel Medizintechnik, industrielle Anwendungen oder Powertools adressiert werden.
Die Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zielen auf technologische Entwicklungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Batteriezelle – von der Materialsynthese bis zur Batteriezelle selbst – inklusive der Forschung und Entwicklung zu Prozessen und Produktionsmitteln ab. Gegebenenfalls kann auch über die Wertschöpfungsstufe Batteriezelle hinausgegangen werden, sofern der Fokus in den davorliegenden Wertschöpfungsstufen liegt. Forschungs- und Entwicklungsvorhaben mit dem Themenfokus Recycling beziehen sich auf Komponenten und Materialien von Batteriezellen inklusive der recyclinggerechten Gestaltung, der Zerlegung, der Aufbereitung und der Materialresynthese sowie zugehörige Prozesse und Verfahren. In Grenzen kann auch die Demontage von Batterien und Batteriemodulen mitbetrachtet werden, sofern dies nicht den Fokus der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten darstellt.
In Abgrenzung zu anderen Fördermaßnahmen des BMBF werden keine Vorhaben zu Superkondensatoren oder Brennstoffzellen gefördert.
Jedes Förderprojekt muss sich mindestens einem Handlungsfeld des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung zuordnen. Dabei ist konkret darzulegen, welchen quantifizierbaren Beitrag das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Erreichung eines oder mehrerer Meilensteinziele des jeweiligen Handlungsfeldes oder – mit ausreichender Begründung – zu einem vergleichbaren Ziel leistet. Die Meilensteinziele können dem BMBF-Dachkonzept Batterieforschung auf der Internetseite https://www.werkstofftechnologien.de/programm/batterieforschung/bmbf-dachkonzept-batterieforschung entnommen werden.
Handlungsfeld 1: Material- und Produktionsprozessforschung
Um technologische Souveränität bei den Batterietechnologien zu erlangen, ist es von entscheidender Bedeutung, Materialien für nachhaltige und leistungsstarke Batterien von morgen inklusive ihrer Produktionsprozesse zu beherrschen. Herstellungs- und Verarbeitungsverfahren von Batteriematerialien sowie die dabei verwendeten Hilfsstoffe sollen zielgerichtet (weiter-)entwickelt werden. Die Verbesserung ökologischer wie ökonomischer Nachhaltigkeit spielt in diesem Kontext eine zentrale Rolle.
Bei Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Handlungsfeld 1 stehen deshalb die Entwicklung, Synthese und Prozessierung von sowohl aktiven als auch passiven Materialien und Komponenten für leistungsstarke Batteriezellen im Fokus. Um den Aspekt der Nachhaltigkeit zu berücksichtigen, soll dabei auf den Einsatz umweltkritischer und -gefährdender Stoffe möglichst verzichtet und eine Reduktion der Kosten angestrebt werden. Durch umfassende Untersuchungen der Materialeigenschaften, des Materialverhaltens sowie des Einflusses von Produktionsprozessen und -parametern auf die Leistungsfähigkeit von Batteriezellen soll es gelingen, einen hohen Qualitätsstandard zu erzielen, Ausschussraten zu reduzieren, negative Umwelteinflüsse zu minimieren und schließlich wettbewerbsfähig zu agieren. Dafür können in den Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auch maßgeschneiderte Messtechnik, Analytik, Digitalisierungsansätze und Qualitätssicherungsmaßnahmen betrachtet beziehungsweise entwickelt werden. Die Entwicklung neuer Batteriekonzepte und Materialansätze, innovativer Fertigungstechnologien und Zelldesigns soll in Abstimmung mit dem Maschinen- und Anlagenbau erfolgen. Eine nachhaltige Stärkung des Maschinen- und Anlagenbaus sowie die Fortentwicklung von Verfahren und Anlagen hin zur kreislauffähigen Fertigung sind ein übergeordnetes Ziel.
Handlungsfeld 2: Skalierungsforschung und Digitalisierung
Eine zentrale Herausforderung der anwendungsorientierten Batterieforschung ist der Transfer innovativer Batterietechnologien vom Funktionsdemonstrator in die massentaugliche Serienproduktion. Die Nutzung digitaler Technologien macht die Zusammenhänge zwischen Material-, Prozess- und Batteriezelleigenschaften deutlich und unterstützt die Prozess- und Produktionsoptimierung. Sie kann beispielsweise einen zentralen Beitrag zur Ausschussminimierung und somit zur Ressourcenschonung leisten. Im Rahmen der Skalierungsforschung kann die Serienfertigung neuer und neuartiger Batteriezellen auf Pilotlinien in den industrierelevanten Maßstab skaliert und demonstriert werden. Dabei kann die Forschung und Entwicklung in und an Pilotlinien ein probates Mittel darstellen. Maschinen und Anlagen können so für den Serieneinsatz entwickelt und qualifiziert werden.
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Handlungsfeld 2 zielen im Rahmen der Skalierungsforschung auf die Entwicklung serienproduktionstauglicher Produktionsprozesse oder Prozessschritte. Die industrielle Leistungsfähigkeit von Materialien und Technologien, die bereits im Labor erfolgreich demonstriert wurden, soll untersucht und in Richtung der industriellen Anwendung vorangebracht werden. Im Fokus von Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Digitalisierung steht zum einen die Stärkung der Materialforschung zur Verbesserung der Eigenschaften von Batteriezellen. Zum anderen sollen digitale Prozessketten entwickelt werden, mit denen die Auswirkungen von Schwankungen einzelner Prozessschritte auf Folgeprozesse und (Zwischen-)Produkteigenschaften besser erfasst und Verbesserungen abgeleitet werden können. Weiterhin sollen Lösungen der Industrie 4.0, wie agile Anlagentechnik, künstliche Intelligenz und virtuelle Produktionssysteme, genutzt und weiterentwickelt werden. Ein Ziel der Forschungsarbeiten in diesem Handlungsfeld kann die Demonstration einer Innovation in der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster im Industriemaßstab darstellen.
Handlungsfeld 3: Ressourcenschonende Batteriekreisläufe und Rohstoffsicherung
Der Wandel zur Kreislaufwirtschaft, eine Intensivierung des Recyclings und die Ausweitung von sinnvollen Zweitnutzungsansätzen sind wesentlich für die Etablierung einer nachhaltigen, technologisch souveränen Batteriewertschöpfungskette. Die EU-Batterieverordnung stellt hohe Anforderungen beispielsweise an die Recyclingquoten von Batteriematerialien. Dies stellt die deutsche und europäische Batterieindustrie vor neue Herausforderungen, bietet aber gleichzeitig enorme Chancen.
F&E-Vorhaben im Handlungsfeld 3 adressieren Prozesse und Verfahren zum Recycling wie beispielsweise innovative Demontageprozesse für Batteriezellen, recyclinggerechtes Zelldesign, Wiedergewinnung von (kritischen) Rohstoffen inklusive der Resynthese von Materialien oder die Wiederverwertung zurückgewonnener Sekundärrohstoffe. Die Vorhaben sollen einen Beitrag zur Erfüllung der Anforderungen der EU-Batterieverordnung leisten. Vorhaben zu logistischen Themenkomplexen, etwa zur Entwicklung von Sammelsystemen, sind von der Förderung ausgeschlossen. Weiterhin zielen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben auf die Evaluierung verschiedener Nutzungsszenarien für 2nd-Life-Anwendungen unter Einbeziehung von „Life Cycle Assessment“ und Lebenszykluskostenrechnungen („Life Cycle Costing“), so dass eine verlässliche Datenbasis für Forschung und Entwicklung entsteht, aber auch eine ökonomisch-ökologisch differenzierte Analyse möglich wird.
Handlungsfeld 4: Aussichtsreiche Technologievarianten der Zukunft
Damit der Sprung in eine neues Batteriezeitalter gelingt, müssen auch zu den aktuell dominierenden Lithium-Ionen-Batterievarianten mit flüssigen Elektrolyten alternative, aussichtsreiche Technologievarianten entwickelt werden. Zum einen bieten beispielsweise lithiumbasierte Festkörperbatterien oder Natrium-Ionen-Batterien mit flüssigen oder festen Elektrolyten ein großes Potenzial hinsichtlich Sicherheit, Schnellladefähigkeit und Nachhaltigkeit für Elektromobilität und stationäre Energiespeicher. Zum anderen können auf dem Weg zu mehr technologischer Souveränität Batteriespeicher auf Basis gut verfügbarer Rohstoffe wie Natrium, Aluminium, Calcium, Eisen oder Magnesium einen signifikanten Beitrag leisten, um durch eine Ausdifferenzierung unterschiedlicher Batterievarianten für verschiedene Anwendungen kritische Versorgungsabhängigkeiten bei Rohstoffen und Komponenten für Batterien zu reduzieren.
F&E-Vorhaben in diesem Handlungsfeld fokussieren auf Festkörperbatterien, Natrium-Ionen-Batterien und andere im Kontext des BMBF-Dachkonzepts Batterieforschung als „alternative Batterietechnologien“ bezeichnete Batterievarianten. Es werden Forschungsaktivitäten im Bereich der Material- und Prozesstechnologie, wie beispielsweise die Optimierung der Verarbeitungsprozesse, die Skalierung der Material-, Elektroden- und Zellherstellung oder die Verbesserung der Zyklenstabilität und Energiedichte, adressiert. Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zu alternativen Batteriesystemen können auch die Entwicklung langzeitstabiler Materialien und Batteriezellen, deren Hochskalierung in Richtung eines industrierelevanten Maßstabs oder die Demonstration der Produktionsfähigkeit einer entsprechenden Batteriezelle auf einer Forschungsproduktionslinie – wie der Forschungsfertigung Batteriezelle in Münster – adressieren.
Handlungsfeld 5: Batterie(forschungs)ökosystem
Für den Aufbau einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette ist die Vernetzung der Akteure entlang der Wertschöpfungskette sowohl in Deutschland und Europa als auch international mit verlässlichen Wertepartnern essentiell. Das in Deutschland bereits bestehende Ökosystem Batterie muss weiterentwickelt und gestärkt werden, was dem zentralen Ziel des Handlungsfelds 5 entspricht.
Geeignete Maßnahmen können zum Beispiel Veranstaltungen sein, die die unterschiedlichen Stakeholder national wie international zusammenführen und der Vernetzung dienen. In diesem Zusammenhang ist auch ein jährliches Statusseminar geplant, bei dem sich Akteure dieser Förderinitiative aktiv vernetzen und austauschen.
Neben der nationalen Vernetzung der Wissenschaftseinrichtungen und der Industrie unter- und miteinander sowie einer Stärkung der Zusammenarbeit, stellt auch die vertrauensvolle wissenschaftliche Zusammenarbeit auf internationaler Ebene einen wichtigen Baustein für den Aufbau einer technologisch souveränen, wettbewerbsfähigen und nachhaltigen Batteriewertschöpfungskette dar. Mit ausgewählten Ländern können bi- oder multilaterale wissenschaftliche Kooperationen durch das BMBF initiiert werden. Hier besteht die Möglichkeit, Verbundvorhaben im Rahmen verschiedener Abkommen zur wissenschaftlich-technischen Zusammenarbeit mit internationalen Partnern durchzuführen. Gegebenenfalls können in entsprechende Verbundvorhaben auch Unternehmen eingebunden werden.
Handlungsbedarf besteht ferner bei der Qualifizierung von Fachkräften sowie von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern innerhalb des deutschen und europäischen Batterieökosystems für den Hochlauf der europäischen Batteriezellproduktionen. Im Rahmen der in dieser Förderrichtlinie geförderten Einzel- oder Verbundvorhaben können in gewissem Umfang auch Beiträge zum Aufbau von Lernfabriken und Batterieakademien als neue Bildungspfade geleistet werden. Dabei sollen Nutzen und Wirkung dieser Instrumente nicht nur lokal beschränkt bleiben, sondern mindestens bundesweit, wo möglich aber europaweit, positive Effekte erzielen. Der Fokus des Gesamtprojekts muss dabei im Forschungs- und Entwicklungsbereich bleiben.
Im Rahmen eines Begleitvorhabens zu dieser Förderinitiative soll der Stand der Batterietechnologie kontinuierlich verfolgt, evaluiert, kommende Entwicklungstrends prognostiziert und diese Förderinitiative in Bezug auf übergreifende Gesichtspunkte begleitet werden. Auch soll der Stand der Forschungs- und Entwicklungsarbeiten innerhalb dieser Fördermaßnahme im internationalen Vergleich bewertet werden. Die Ergebnisse sollen für einen breiten Kreis von Hochschulen und Wissenschaftseinrichtungen sowie Unternehmen nutzbar gemacht werden.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen (Universitäten/Fachhochschulen), außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Vereine, Verbände und Bundesämter.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung, Verein, Verband, Bundesamt und Ähnliches), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Das Antragsverfahren ist zweistufig angelegt.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis spätestens
31. Oktober 2024
28. März 2024
30. September 2024
31. März 2025
30. September 2025
31. März 2026
zunächst Projektskizzen in elektronischer Form vorzulegen.
Die vollständige Pressemeldung finden Sie hier.
]]>Photonics BW ist Teil einer gemeinschaftlichen Ausstellungsfläche des Landes Baden-Württemberg. Wir freuen uns auf Ihren Besuch in Halle C2, Stand 2D15.
Eines der Highlights der neuen Messe wird die Verleihung des Quantum Effects Award 2023 am
10. Oktober sein. Ausgezeichnet werden Innovationen, welche die klassische und die Quanten-Welt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden und neue Dienstleistungen ermöglichen. OptecNet Deutschland hat den Preis gemeinsam mit der Messe Stuttgart ins Leben gerufen.
Außerdem findet am 11. Oktober um 11:15 Uhr ein Science Slam zum Thema „Science meets Creativity” statt, bei dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studentinnen und Studenten auf unterhaltsame Weise über ihre Forschungsarbeit im Bereich Quantentechnologien berichten.
]]>Seien Sie dabei! Werden auch Sie Teil des German Pavilion und nutzen Sie die Gelegenheit für einen Auftritt bei der SPIE.Photonics West 2024 – dem globalen Branchentreffpunkt für Wissenschaft und Wirtschaft.
Bei einer Teilnahme im Rahmen des German Pavilion können Sie/Ihre ausländischen Niederlassung oder Vertretung in mehrfacher Hinsicht profitieren:
Sind Sie an einer Teilnahme interessiert? Hier finden Sie weitere Informationen:
Anmeldeunterlagen | Online Anmeldung | Website | German Pavilion 2023
Anmeldeschluss ist der 25. September 2023.
Kontakt
Landesmesse Stuttgart GmbH
Julia Weiß · Managerin International Sales · Telefon: +49 711 18560–2840 · E-Mail: julia.weiss(at)messe-stuttgart.de
Wer kann teilnehmen?
Bewertet werden Arbeiten aus allen Bereichen der Natur, Ingenieur- und Informationswissenschaften, die
Bewerbung und Auswahlprozess
Die Bewerbung für den Quantum Futur Award 2023 ist bis zum 28. September möglich.
Alle Informationen sowie das Online-Bewerbungsformular finden Sie hier.
Die Bewerbung umfasst die Abschlussarbeit sowie eine aussagekräftige Kurzfassung (vier Seiten) und einen Lebenslauf. Alle Dokumente sind auf Deutsch oder Englisch einzureichen.
Eine Fachjury besetzt mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik wählt pro Kategorie (Master oder Promotionsarbeiten) fünf Finalistinnen und Finalisten aus.
Diese werden eingeladen, ihre Arbeiten im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in kurzen Pitches zu präsentieren. Auf Basis der Bewerbungsunterlagen und Pitches ermittelt die Jury die Gewinnerinnen und Gewinner des Awards.
Was gibt es zu gewinnen?
Die Erst- und Zweitplatzierten beider Kategorien (Master- und Promotionsarbeiten) erhalten jeweils Studienreisen im Wert von 6.000 € (1. Platz) bzw. 4.000 € (2. Platz).
Außerdem wird ein Publikumspreis für den besten Pitch vergeben. Die Gewinnerin oder der Gewinner erhält eine Fortbildungsmöglichkeit im Bereich Wissenschaftskommunikation.
Weitere Informationen finden Sie hier.
]]>Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
]]>
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
]]>
Kontakt:
Tobias Herrmann
Public Relations
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: therrmann(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Wir wünschen Dr. Robert Vollmers weiterhin viel Erfolg in seiner Funktion als Vorstand von bayern photonics und bedanken uns für seinen Einsatz.
]]>Auch auf der „LASER World of PHOTONICS“ unterstützte der bundesweite Dachverband der neun regionalen Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien seine Mitglieder bei der Fachkräftegewinnung und Nachwuchsförderung: Die Mitglieder hatten die Gelegenheit, ihre Stellenausschreibungen am OptecNet Job-Board zu veröffentlichen, um somit eine breite Zielgruppe zu adressieren. Darüber hinaus wurden die Weiterbildungsseminare und zahlreiche weitere Veranstaltungen der regionalen Netzwerke vorgestellt.
Photonics BW, das Innovationsnetz für die Optischen Technologien und Quantentechnologien in Baden-Württemberg, führte im Rahmen des EU-Projekts Photonics4Industry unterschiedliche Rundgänge zu den Schwerpunktthemen Lasermaterialbearbeitung, Biophotonik, Quantentechnologien, Machine Vision, Optische Messtechnik sowie Optische Komponenten durch. Die zahlreichen internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Einblicke in die neuesten Technologien und Produkte der Mitgliedsunternehmen und hatten die Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Die Gespräche konnten anschließend beim Networking-Event auf dem Messestand von OptecNet Deutschland vertieft werden.
Die „LASER World of PHOTONICS“ fand zum ersten Mal parallel zur „automatica“, Leitmesse für Robotik und Automation, statt und schuf somit branchenübergreifende Synergien. Darüber hinaus begrüßte die „World of QUANTUM“ rund 90 Aussteller, die neueste Technologien und erste Produkte, wie z.B. einen Quantencomputer und Magnetfeldsensor, präsentierten.
Die nächste „LASER World of PHOTONICS“ und „World of QUANTUM“ finden gemeinsam mit der „automatica“ vom 24. – 27. Juni 2025 in München statt.
OptecNet Deutschland plant erneut eine gemeinschaftliche Ausstellung mit den Mitgliedsunternehmen und -forschungseinrichtungen. Wenn auch Sie als Aussteller auf dem Gemeinschaftsstand mit dabei sein möchten, können Sie sich bereits vorab für einen Standplatz vormerken lassen. Weitere Informationen zu den attraktiven Konditionen erhalten Sie auf der Homepage des Dachverbands OptecNet Deutschland unter www.optecnet.de
]]>
Schlüsseltechnologie auf Wachstumskurs
Der Erfolg der Messe spiegelte den anhaltenden Aufwärtstrend der Photonikbranche wider. Schätzungen des Industrieverbands Spectaris zufolge wird der globale Photonikmarkt bis 2025 um sechs Prozent pro Jahr wachsen, der Markt für photonische Kernkomponenten wie z.B. LEDs, Laser und Sensoren sogar um zehn Prozent. Spectaris-Geschäftsführer Jörg Mayer erklärt: „Die Photonikbranche hat in der Vergangenheit mehrfach bewiesen, dass sie dank ihrer vielfältigen Anwendungsgebiete deutlich resilienter als andere Industrien ist. Gerade als Wegbereiter von Zukunftstechnologien wird die Photonik maßgeblich zu Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen beitragen“.
Branchenübergreifende Mehrwerte
Erstmals fand zeitgleich die automatica, Leitmesse für Robotik und Automation, statt. Das Ziel, die zahlreichen Überschneidungen zwischen den Branchen gewinnbringend zu nutzen, ging auf: Jeder dritte Besucher der automatica kam auch zur LASER World of PHOTONICS oder World of QUANTUM. Dr. Sven Breitung, Geschäftsführer der VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung, begrüßt die Parallelität ebenfalls: „Es ist uns ein großes Anliegen, Anbieter und Anwender von Lasertechnik sowie Akteure aus der Automation und Robotik zu vernetzen. Die Co-Location bietet ab sofort die perfekte Gelegenheit, um neue Impulse und Mehrwerte zwischen den beiden Branchen zu schaffen und so gemeinsam an innovativen Lösungen zu arbeiten.“
Treffpunkt der internationalen Quantencommunity
Nach der Premiere 2022 fand in diesem Jahr parallel zur LASER World of PHOTONICS eine starke zweite Ausgabe der World of QUANTUM statt mit knapp 90 Ausstellern und über 15.000 Fachbesuchern. „Wir freuen uns sehr, dass die Plattform so hervorragende Besucherzahlen verzeichnen kann und in der Messebefragung Bestnoten erhielt“, sagt Projektleiterin Anke Odouli. Anziehungspunkte waren beispielsweise mehrere Quantencomputer oder ein Magnetfeldsensor, der in naher Zukunft Prothesen über Muskelsignale steuern soll. „Die World of QUANTUM entwickelt sich zur wichtigsten Messe für alle Akteure aus dem Bereich Quantencomputing“, sagt Dr. Robert Axmann, Leiter der Quantencomputing Initiative des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). „Deshalb freuen wir uns, mit unserem Messeauftritt einen Ort zu schaffen, an dem Forschung, Industrie und Zulieferer zusammenkommen, um gemeinsam das Ökosystem Quantencomputing voranzubringen.“
Wissenschaftselite zu Gast in München
Auf Europas größtem Photonik-Kongress konnte sich die internationale Wissenschaftselite nach vier Jahren endlich wieder vor Ort austauschen. Darunter waren Größen wie Physik-Nobelpreisträgerin Prof. Donna Strickland, Herbert-Walther-Award-Gewinner Prof. Rainer Blatt oder Prof. Constantin Häfner, der gemeinsam mit Tammy Ma über laserbasierte Kernfusion referierte. Viele der Vorträge waren bis auf den letzten Platz besetzt. Prof. Häfner, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Lasertechnik ILT, unterstreicht die Bedeutung des Events: „Der Kongress treibt Innovationen in der Photonik voran und setzt wichtige Impulse für die Zukunft, während er durch Austausch, Präsentationen, Netzwerkbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses zu einem wegweisenden Ereignis wird.“ In fünf Fachkonferenzen mit insgesamt rund 3.600 wissenschaftlichen Vorträgen und Poster Sessions behandelte der Kongress sechs Tage lang alle Aspekte der Photonik von der Grundlagenforschung bis hin zur anwendungsorientierten Entwicklung.
Die LASER World of PHOTONICS in Zahlen
Über 1.300 Aussteller reisten aus 40 Ländern und Regionen an, 66 Prozent davon aus dem Ausland. Es kamen rund 40.000 Besucher aus über 70 Ländern und Regionen, der Auslandsanteil lag bei rund 55 Prozent. Die Top-Ten-Besucherländer waren nach Deutschland (in dieser Reihenfolge): Großbritannien und Nordirland, Frankreich, Italien, Schweiz, USA, Japan, China, Österreich, Spanien und Südkorea.
Die nächste LASER World of PHOTONICS und World of QUANTUM finden gemeinsam mit der automatica vom 24. bis 27. Juni 2025 in München statt. Der nächste World of Photonics Congress läuft vom 22. bis 27. Juni 2025.
Die Dunkle Seite des Kosmos
Euclid wird zum ersten Mal systematisch den Einfluss von Dunkler Materie und Dunkler Energie auf die Entwicklung und großräumige Struktur des Alls untersuchen. Diese weitgehend unbekannten und unsichtbaren Bestandteile des Universums machen zusammen 95 Prozent des Kosmos aus. Während die Dunkle Materie die Gravitationswirkung zwischen und innerhalb von Galaxien bestimmt und zunächst für eine Abbremsung der Ausdehnung des Weltalls sorgte, ist die Dunkle Energie für die derzeitige beschleunigte Expansion des Universums verantwortlich. Jochen Weller (LMU/MPE) zeigt sich enthusiastisch: „Euclid wird es uns ermöglichen, Einsteins Theorie der Schwerkraft bei großen Entfernungen zu testen und – wer weiß – vielleicht müssen wir seine Theorie erweitern.“
Fast genau zehn Jahre nachdem die Europäische Weltraumagentur ESA diese Weltraummission (mit Beiträgen der NASA)offiziell zur Realisierung auswählte, erwarten nun Hunderte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Euclid-Konsortiums weltweit gespannt die Ankunft des Teleskops am Lagrange-Punkt 2 (L2) von Erde und Sonne. Dort wird es Anfang 2024 die wissenschaftlichen Beobachtungen aufnehmen. Das Weltraumteleskop ist nach dem berühmten Mathematiker Euklid von Alexandria benannt, der vermutlich im 3. Jahrhundert v. Chr. tätig war.
Weltweite Zusammenarbeit
Das Konsortium bringt Wissenschaftler und Ingenieure aus 17 Ländern zusammen, hauptsächlich aus Europa, aber auch aus den USA, Kanada und Japan. Es ist für die Entwicklung und den Bau der Messinstrumente, für die Erfassung aller ergänzenden Daten am Boden, für die Entwicklung der Durchmusterungsstrategie und der Datenverarbeitungspipeline zur Erstellung aller kalibrierten Bilder und Kataloge sowie für die wissenschaftliche Qualität der Daten verantwortlich. Die Leitung hat das Institut d'astrophysique de Paris in Frankreich. Die Firmen Thales Alenia Space und Airbus (ehemals Astrium) zeichnen für den Bau des Teleskops verantwortlich, dessen Hauptspiegel einen Durchmesser von 1,2 Metern aufweist.
In Deutschland wurde die Euclid-Mission vom Max-Planck-Institut für Astronomie (MPIA) in Heidelberg, dem Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik (MPE) in Garching, der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München und der Universität Bonn (UB) mit Unterstützung der Deutschen Raumfahrtagentur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gemeinsam initiiert und entwickelt. In Schlüsselpositionen waren die Euclid-Gründungsmitglieder Ralf Bender (LMU/MPE), Hans-Walter Rix (MPIA), Peter Schneider (UB) und Jochen Weller (LMU/MPE) beteiligt. Im Jahre 2018 stieß die Ruhr-Universität Bochum (RUB) hinzu.
„Wir sind alle sehr froh über den gelungenen Start“, freut sich Hans-Walter Rix (MPIA). „Nun liegen viele Jahre intensiver Arbeit mit spannenden Ergebnissen vor uns. Wir hoffen, dass wir schließlich einen deutlich verbesserten Blick auf das Universum haben werden.“
Besondere Optik
Das MPE und das MPIA haben entscheidende Elemente zur Optik von Euclid beigetragen. Ein weiterer Mit-Begründer der Mission, Dr Roberto Saglia (MPE/LMU) sowie Dr. Ariel Sanchez (MPE) haben darüber hinaus wesentlich zur wissenschaftlichen Vorbereitung der Mission beigetragen und werden auch bei der Auswertung der Euclid Daten zentrale Positionen einnehmen. Das MPE betreibt darüber hinaus unter der Leitung von Dr. Maximilian Fabricius das deutsche Euclid Science Data Center.
Neben der wissenschaftlichen Fragestellung, die Euclid untersucht, ist auch die verwendete Technik zukunftsweisend. Frank Grupp (MPE/LMU), ebenfalls ein Mitbegründer der Mission, unterstreicht: „Am MPE haben wir zusammen mit der Industrie die größten optischen Linsensysteme entwickelt und getestet, die jemals für eine wissenschaftliche Weltraummission eingesetzt wurden. Das war eine echte Herausforderung und wir sind sehr dankbar für die Unterstützung, die die Deutsche Raumfahrtagentur für diese außergewöhnliche Mission geleistet hat.“ Die Deutsche Raumfahrtagentur im DLR koordiniert die ESA-Beiträge und stellt darüber hinaus aus dem Nationalen Raumfahrtprogramm Fördermittel in Höhe von 60 Millionen Euro für die beteiligten deutschen Forschungsinstitute zur Verfügung.
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Astronomische Beobachtungen weisen auf die Existenz sogenannter „dunkler Materie“ hin, die über 80 % der gesamten Materie ausmacht und, soweit bisher bekannt, nur über Gravitation mit der uns bekannten, sichtbaren Materie wechselwirkt. Insbesondere wurde bisher keine Wechselwirkung mit Photonen, den Elementarteilchen, aus denen auch Licht besteht, nachgewiesen – daher auch die Bezeichnung „dunkel“ für diesen Typ von Materie. Es ist ein großes Rätsel, woraus dunkle Materie besteht und ob es bisher unbekannte Wechselwirkungen mit herkömmlicher Materie gibt.
Ein besonders vielversprechender theoretischer Ansatz besagt, dass dunkle Materie aus Teilchen bestehen könnte, die extrem leicht sind und sich nicht wie einzelne Teilchen, sondern wie eine Welle verhalten: sogenannte „ultraleichte“ dunkle Materie. In diesem Fall würden bisher unentdeckte, schwache Wechselwirkungen der dunklen Materie mit Photonen zu kleinsten Oszillationen der Feinstrukturkonstanten führen. Die Feinstrukturkonstante ist diejenige Naturkonstante, die die Stärke der elektromagnetischen Wechselwirkung beschreibt. Sie legt die atomaren Energieskalen fest und beeinflusst damit auch die Übergangsfrequenzen, die in Atomuhren als Referenz genutzt werden. Da verschiedene Übergänge unterschiedlich empfindlich auf mögliche Änderungen der Konstanten reagieren, können Vergleiche von Atomuhren für die Suche nach ultraleichter dunkler Materie genutzt werden. Zu diesem Zweck haben Forschende der PTB erstmals eine Atomuhr, die besonders empfindlich gegenüber möglichen Änderungen der Feinstrukturkonstanten ist, in einer solchen Suche eingesetzt.
Dafür wurde diese besonders sensitive Atomuhr mit zwei anderen Atomuhren von geringerer Sensitivität über mehrere Monate in Messungen verglichen. In den resultierenden Messdaten wurden Oszillationen gesucht – die Signatur der ultraleichten dunklen Materie. Da keine signifikanten Oszillationen gefunden wurden, blieb dunkle Materie auch bei genauerer Untersuchung „dunkel“. Eine Detektion der rätselhaften dunklen Materie ist demnach nicht gelungen. Durch die Abwesenheit eines Signals konnten neue experimentelle Obergrenzen für die Größe einer möglichen Kopplung von ultraleichter dunkler Materie an Photonen gefunden werden. Bisherige Limits wurden in einem weiten Bereich um mehr als eine Größenordnung verbessert.
Gleichzeitig gingen die Forschenden auch der Frage nach, ob sich die Feinstrukturkonstante nicht doch im Laufe der Zeit verändert, indem ihr Wert zum Beispiel sehr langsam zu- oder abnimmt. Eine solche Änderung wurde in den Daten nicht detektiert. Auch hier wurden bestehende Limits verschärft – die Konstante bleibt demnach auch über lange Zeiten konstant.
Im Gegensatz zu bisherigen Uhrenvergleichen, bei denen jede Atomuhr ein eigenes experimentelles System benötigte, wurden in dieser Arbeit zwei der drei Atomuhren in einem einzigen experimentellen Aufbau realisiert. Dafür wurden zwei unterschiedliche Übergangsfrequenzen eines einzelnen, gefangenen Ions verwendet: Das Ion wurde abwechselnd auf den beiden optischen Übergängen abgefragt. Damit ist ein wichtiger Schritt gelungen, um optische Frequenzvergleiche noch kompakter und robuster zu gestalten – zum Beispiel für eine zukünftige Suche nach dunkler Materie im Weltall.
Ansprechpartner
Dr. Nils Huntemann, Leiter der Arbeitsgruppe 4.43 „Optische Uhren mit gespeicherten Ionen“, Telefon: (0531)592-4430, E-Mail: nils.huntemann(at)ptb.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
M. Filzinger, S. Dörscher, R. Lange, J. Klose, M. Steinel, E. Benkler, E. Peik, C. Lisdat, N. Huntemann: Improved Limits on the Coupling of Ultralight Bosonic Dark Matter to Photons from Optical Atomic Clock Comparisons, Phys. Rev. Lett. 130, 253001 (2023).
Feature bei Physics, einem Online-Journal der American Physical Society
Autorin / Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
PÖ Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Tel.: (0531) 592-9314
Fax: (0531) 592-3008
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Web: www.ptb.de
Im Jahr 1984 gegründet, ist die Chroma ATE Inc. ein weltweit führender Lieferant von Präzisions-Prüf- und Messgeräten, automatisierten Testsystemen, MES-Systemen (Manufacturing Execution System) sowie schlüsselfertigen Prüf- und Automationslösungen, die global unter der Marke „Chroma“ vermarktet werden.
Wichtige Märkte beliefert Chroma mit Prüfsystemen für Lithium-Batterien, Elektrofahrzeugen/Stromtankstellen, Halbleitern/ICs, Laserdioden, LEDs, Photovoltaik, Flachbildschirmen, Video und Farbe, Leistungselektronik, passive Komponenten, elektrische Sicherheit und Thermoelektrik sowie automatisierten optischen Inspektions- und MES-Systemen.
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Was wird gefördert?
FuE-Kooperationsprojekte von Unternehmen oder von Unternehmen und Forschungseinrichtungen zur Entwicklung innovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen mit hohem Markpotential, ohne Einschränkung auf bestimmte Technologien und Branchen.
Wer wird gefördert?
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU), weitere mittelständische Unternehmen, nichtwirtschaftlich tätige Forschungseinrichtungen als Kooperationspartner von Unternehmen (gemäß Richtlinien der beteiligten Länder/Regionen)
Wie wird gefördert?
Für deutsche Antragstellende erfolgt die Zuwendung als nicht rückzahlbarer Zuschuss in Form einer Anteilsfinanzierung bezogen auf die zuwendungsfähigen Kosten.
Welche Länder?
Aktuell: Belgien (Flandern + Wallonien), Brasilien, Deutschland, Luxemburg, Türkei
Bis zum 27. September 2023 können mittelständische Unternehmen sowie kooperierende Forschungseinrichtungen aus den teilnehmenden Ländern und Regionen Anträge auf Förderung für ihre innovativen marktorientieren Forschungs- und Entwicklungsprojekte einreichen.
https://www.zim.de/ZIM/Redaktion/DE/Artikel/internationale-ausschreibung-irasme.html
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Smartphone-Kameras, Online-Streaming per optischer Glasfaser, Laserschweißen von Autokarosserien und 3D-Abbildungen in der Medizin: Optische Technologien machen unseren digitalen Alltag erst möglich. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Exzellenzclusters „PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering – Innovation across Disciplines“ an der Leibniz Universität Hannover (LUH) arbeiten daran, die Leistungsfähigkeit dieser Schlüsseltechnologien weiterzuentwickeln. Künftig werden 117 Forschende aus den Fachgebieten Physik, Maschinenbau, Elektrotechnik, Mathematik, Informatik und Chemie gemeinsam unter einem Dach an der Präzisionsoptik der Zukunft arbeiten.
Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft und in ihrer Struktur einer Fakultät gleichgestellt.
„Unser OPTICUM wird das Forschungsgebäude für alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der sechs verschiedenen Disziplinen sein, die gemeinsam an der Digitalisierung der Optikforschung und Optikproduktion arbeiten“ Prof. Dr. Uwe Morgner, Vorstandssprecher des Exzellenzclusters PhoenixD
Das OPTICUM soll im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder errichtet werden. Der Standort an der Pascalstraße wird über eine eigene Stadtbahnhaltestelle gut erreichbar sein. Der geplante, vierstöckige Bau des OPTICUMS verfügt über eine Nutzfläche von gut 4.000 Quadratmetern. Mit dem Bau soll 2023 begonnen werden. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2026 geplant.
Die Optikforscherinnen und -forscher der LUH untersuchen zusammen mit Projektpartnern der TU Braunschweig und des Laser Zentrum Hannover e. V., wie komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren – beispielsweise den 3D-Druck – für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit realisiert werden können.
Ermöglicht wird der angestrebte Paradigmenwechsel in der Optikproduktion durch zwei Trends: leistungsstärkere Datenverarbeitung und verbesserte (additive) Fertigungsmethoden.
Dadurch können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine digital und physikalisch vernetzte Produktions-Plattform für optische Bauteile und Systeme realisieren. Dafür sind nicht nur Mess- und Produktionstechnik und viel Rechenleistung nötig, sondern auch die Entwicklung von Algorithmen sowie neuartiger optischer Verbundmaterialien bestehend u.a. aus Glas und Kunststoff. Mit der im künftigen Forschungsbau geplanten Produktions-Plattform kann die Qualität der Optiken während der laufenden Fertigung nicht nur kontrolliert, sondern es können Fertigungsmängel in Echtzeit korrigiert werden.
Im neuen Forschungsbau stehen dann ausreichend Büros, Labore und Versuchshallen bereit, um die vollständig vernetzte Produktionsplattform an einem Ort zusammenzusetzen und daran gemeinsam, interdisziplinär zu arbeiten.
Der Forschungsbau wird vom Land Niedersachsen und nach einer erfolgreichen Evaluation durch den Wissenschaftsrat (nach Artikel 91b Abs. 1 Satz 1 des Grundgesetzes) durch den Bund gefördert.
Die Umsetzung erfolgt durch enge Zusammenarbeit mit dem Generalplaner HENN Architekten Berlin.
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Forschende können ihre Veröffentlichungen u.a. zu folgenden Themen einreichen: Laser-Jäten, Mikromanipulation von Pflanzen (z. B. für die molekulare Zuführung von Ablationsstudien), optische Desinfektion in der Nahrungskette, Laser zur Schädlingsbekämpfung, Spektroskopische Bewertung von Nährwerten, Lebensmittelqualität und Reifung, 3D-Erfassung von Pflanzen und Pflanzenorganen (mit optischen Methoden wie OCT, LIDAR, Stereokameras, TOF) sowie Bilderkennung von landwirtschaftlichen Schädlingen und abiotischem Stress und optische Sensortechniken in der vertikalen Landwirtschaft.
Dem insgesamt zehnköpfigen Konferenzkommitte gehört noch eine weitere Forscherpersönlichkeit aus Hannover an: Merve Wollweber vom Laser Zentrum Hannover e. V. (LZH). Das LZH ist Teil des PhoenixD-Konsortium.
Weitere Informationen zu der Konferenz finden Sie im Netz hier. Einsendeschluss für Konferenzbeiträge ist am am 19. Juli 2023.
Sonja Smalian
Cluster of Excellence PhoenixD
Leibniz University Hannover
Welfengarten 1 A
30167 Hannover
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
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Preisträger Professor Daniel Prades: „Ich bin überwältigt, diese einzigartige Chance nutzen zu können. Die Alexander von Humboldt-Professur ermöglicht mir, mit meinen Braunschweiger Kolleg*innen völlig neue Wege in der Verknüpfung von Nanophotonik und Nanosensorik zu gehen.“
Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur: „Ich freue mich außerordentlich über die Vergabe der Alexander von Humboldt-Professur an Professor Daniel Prades und gratuliere ihm und der TU Braunschweig zu diesem großartigen Erfolg! Damit wird ein weiterer, mit dem höchstdotierten Forschungspreis Deutschlands ausgezeichneter Wissenschaftler in Niedersachsen zur Exzellenz unserer Forschung beitragen. Er wird ideale Arbeitsbedingungen am Institut für Halbleitertechnik vorfinden und nicht nur das Forschungszentrum LENA und damit die Metrologie in Braunschweig unterstützen, sondern durch viele Anknüpfungspunkte auch das Quantum Valley Lower Saxony und den Exzellenzcluster QuantumFrontiers begleiten. Die Spitzenforschung in Niedersachsen wird durch Daniel Prades weit über die Landesgrenzen hinaus noch sichtbarer und stärker werden.“
„Daniel Prades ist im Rahmen seiner Alexander von Humboldt-Professur zugleich eine großartige Bereicherung sowie Bestätigung der exzellenten Forschungsbedingungen unserer Universität. Der Erfolg zeigt, wie attraktiv unsere Region für internationale Wissenschaftler*innen ist. Zusammen mit unseren Partner*innen an der Leibniz Universität Hannover kann unser gemeinsames Cluster QuantumFrontiers jetzt mit gleich zwei Alexander von Humboldt-Professuren weltweit überzeugen“, sagt Professorin Angela Ittel, Präsidentin der TU Braunschweig.
Winzige Sensoren mit großem Potenzial
Eines der zentralen Themen, das die neue Professur an der TU Braunschweig vorantreibt, dreht sich um „Ubiquitous Sensing“. Um sich etwa auf autonome Systeme verlassen zu können, braucht es unzählige, winzige Sensoren, die zu mobilen Präzisionsmessungen fähig sind. „Mit Professor Daniel Prades haben wir einen renommierten Wissenschaftler auf dem Gebiet der Quanten- und Nanosensoren gewonnen. Seine Ideen haben nicht nur das Potenzial, unsere Forschungsregion zu prägen, er bringt diese Technologien auch aus dem Labor in die Anwendung“, sagt Professor Andreas Waag, nominierender Wissenschaftler vom Institut für Halbleitertechnik der TU Braunschweig.
Kontakt:
Prof. Dr. Andreas Waag
Sprecher LENA-Vorstand
Technische Universität Braunschweig
Institut für Halbleitertechnik
Hans-Sommer-Straße 66
38106 Braunschweig
Tel.: 0531 391-3774
E-Mail: a.waag(at)tu-braunschweig.de
www.tu-braunschweig.de/iht
www.tu-braunschweig.de/mib/lena
„Unternehmen, die hier aus dem nordhessischen Bereich kommen, schauen zunächst in Richtung Eschwege oder an die Uni Kassel. Da ist Göttingen erst einmal auf der anderen Seite der Landesgrenze“, erklärt Dr. Bernd Schieche, Cluster-Manager der Technologiepartnerschaft „Plasma for Life“ und Innovationsmanager am Fraunhofer Institut für Schicht- und Oberflächentechnik. Dies solle sich in Zukunft, auch dank dieser Informationsveranstaltung, ändern.
Auf der Tagesordnung standen neben optischen Technologien wie Plasma, Laser und UV-Licht auch der Einsatz von Robotik in der Landwirtschaft. Dr. Thomas Linkugel, Professor für Robotik und Embedded Systems, sah auch für seinen Bereich großes Potenzial in diesen Veranstaltungen: „Wir können unsere Ergebnisse und Projekte präsentieren und damit Sichtbarkeit und Reichweite generieren. Wir erhoffen uns, Kompetenzen und Kooperationen zu finden, mit denen wir unsere Projekte auf das nächste technische Level heben können, damit Funktionsprototypen oder später tatsächlich Produkte entstehen können.“
Eine Partnerschaft, die sich schon seit Jahren bewährt, ist die zwischen der HAWK und dem Orthopädietechnikunternehmen Ottobock. Marcel Jung, Leiter der Entwicklung am Standort Duderstadt, interessierte sich besonders für ein Thema: „Für uns sind vor allen Dingen Oberflächenveränderungen, Oberflächenbeschichtungen und Oberflächenaktivierung relevant.“ Plasma, Laser und UV-Technologien böten aber noch viele weitere Einsatzmöglichkeiten, so Prof. Dr. Wolfgang Viöl, HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer. In seinem Vortrag stellte er die unterschiedlichen Bereiche vor, in denen die HAWK die Anwendungsmöglichkeiten von Plasma erforscht. „Viele Probleme der Industrie, aber auch gesellschaftliche Herausforderungen, lassen sich mit diesen Technologien lösen. Insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Klimaschutz steckt hier ganz viel Potenzial.“
Und nicht nur in puncto Forschungskooperationen, profitieren Unternehmen von dem Kontakt zur Hochschule. Durch den engen Austausch könnten Firmen auch ihren Bedarf an hochqualifizierten Nachwuchskräften decken, betonte Dr. Lars Kleeberg, Geschäftsführer der Werra-Meißner Wirtschaftsförderung. „Die Hochschule ist eine weitere potentielle Fachkräfteschmiede für unsere Unternehmen.“
Zum Abschluss der Veranstaltung stand noch der informelle Austausch auf dem Programm. Eine Einladung, der die Teilnehmenden gerne folgten. Marc Diederich, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung des Landkreises Göttingen, zog ein positives Fazit: „In diesem Dreiländereck gibt es keine Grenzen – die Wirtschaft macht auch nicht an Verwaltungsgrenzen halt. Und ich glaube, das ist heute ganz deutlich geworden.“
Die nächste Möglichkeit für Unternehmen, die Plasma- und Robotikforschung der HAWK kennenzulernen, gibt es beim Technologie-Workshop am 13. Juni im create:hub in Holzminden.
Interessierte können sich per E-Mail unter wirtschaftsfoerderung@landkreis-holzminden.de oder telefonisch unter 05531/707-110 anmelden.
Kontakt:
Prof. Dr. Wolfgang Viöl , HAWK-Vizepräsident für Forschung und Transfer, Leiter des Forschungsschwerpunktes Laser- und Plasmatechnologie
HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Fachhochschule Hildesheim/Holzminden/Göttingen
Fakultät Ingenieurswissenschaften und Gesundheit
Von-Ossietzky-Str. 100
37085 Göttingen
Vor Ort informiert sich der Bundesminister zudem über die Spitzenforschung in den Quantentechnologien sowie über die Dienstleistungen, welche die PTB mit ihrem Kompetenzzentrum Photovoltaik und in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Wasserstoff und Mobilität anbietet. Die PTB ist das nationale Metrologieinstitut Deutschlands mit 2.200 Beschäftigten an den Standorten Braunschweig und Berlin.
Minister Habeck dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der PTB: „Wir setzen auf technologische Innovationen, um den eingeschlagenen Transformationsprozess unserer Energiesysteme weiter zu beschleunigen. Die PTB steht dabei für Innovationen und Verlässlichkeit im Messwesen, und genau das brauchen wir.“
PTB-Präsidentin Cornelia Denz: „Die PTB leistet wichtige Beiträge, um Energiewende, Wärmewende und Klimaschutz mit Qualität und Tempo voranzubringen. Die PTB sichert in diesem Sinne kontinuierlich innovative Messtechnik für Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft - und dies seit nunmehr über 135 Jahren.“
Der Ausbau der Windkraft kann nur mit immer größeren Windenergieanlagen erfolgreich sein. Damit müssen auch die Maschinen mithalten, die diese Anlagen in ihrer Qualität prüfen. Und so geht jetzt in der PTB die weltweit größte Maschine an den Start, mit der erstmals die großen Drehkräfte präzise gemessen werden können, wie sie in Windenergieanlagen auftreten. Diese einzigartige „Drehmomentnormalmesseinrichtung“ ist ein wesentlicher Bestandteil des Kompetenzzentrums Windenergie der PTB.
Die Apparaturen im Kompetenzzentrum Windenergie messen technische Parameter, die für den sicheren und effizienten Betrieb von Windenergieanlagen nötig sind – von der Geometrie der verbauten Großbauteile über die hochgenaue Bestimmung der Windgeschwindigkeiten am Standort der Windenergieanlage bis hin zu den Drehmomenten, die an den Rotorblättern angreifen. Die Windenergiebranche wird erheblich von diesen Dienstleistungen der PTB für die Qualität „Made in Germany“ profitieren.
Die PTB stellt auch verlässliche Prüfverfahren zu fast allen Transformationstechnologien bereit, von E-Ladesäulen bis zu Wärmepumpen, von Quantentechnologien bis zu den Sensoren autonom fahrender Fahrzeuge .
Robert Habeck kann sich bei seinem Besuch auf dem Campus Braunschweig der PTB von der Entwicklung globaler Standards für Quantencomputer ebenso ein Bild machen wie von der Qualitätsprüfung der Photovoltaik und der smarten Messtechnik für grünen und sicher transportierten Wasserstoff.
Ansprechpartner in der PTB
Dr. Jens Simon, Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, E-Mail: jens.simon(at)ptb.de, Tel.: (0531) 592-3005
Autorin / Autor: Jens Simon
]]>Technologie, die in der PTB ursprünglich für optische Atomuhren entwickelt wurde, kommt heute der quantentechnologischen Forschung und Entwicklung zugute. Nicht zuletzt deshalb ist Niedersachsen mittlerweile eine Leuchtturm-Region, wenn es um Quantentechnologie geht: Hier stellt vor allem das Quantum Valley Lower Saxony (QVLS) ein Bindeglied zwischen reiner Forschung und der aufstrebenden Quantentechnik-Industrie dar.
Der in Wolfsburg geborene Wissenschaftsminister informierte sich im Gespräch mit dem PTB-Präsidium auch darüber, welchen entscheidenden Beitrag die Messtechnik für die Energiewende leisten kann – ob es um die Messung der Wechselwirkung von Radar- und Windenergieanlagen geht, die Qualität von Solarmodulen oder den sicheren Transport von Wasserstoff. Last but not least kam auch das autonome Fahren zur Sprache: Im geplanten Forschungszentrum TI-CAR will die PTB Sensoren und Systeme für das automatisierte Fahren prüfen – einzeln, im Gesamtsystem und reproduzierbar im (quasi-) realen Straßenverkehr.
Autorin / Autor: Imke Frischmuth
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
1.1 Förderziel
Förderziel ist, zur Verbesserung der Patientenversorgung neue Therapien mit innovativen Medizinprodukten zu schaffen und damit zugleich die Innovationskraft von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) der Medizintechnik zu stärken.
In der medizinischen Versorgungskette ist die Therapie zentraler Bestandteil. Dieser entscheidende Behandlungsschritt soll neben der optimalen Versorgung eines Leidens auch eine Verringerung von Folgeschäden, eine schnelle Heilung und Reduzierung zukünftiger Einschränkungen für ein selbstbestimmtes Leben ermöglichen.
Diese Förderziele entsprechen den Zielsetzungen des Fachprogramms Medizintechnik, mit dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter der Maßgabe „Patientenversorgung verbessern, Innovationskraft stärken“ Forschung und Entwicklung (FuE) zu innovativer Medizintechnik unterstützt.
Das Fachprogramm leitet sich aus den zentralen Handlungsempfehlungen des Nationalen Strategieprozesses „Innovationen in der Medizintechnik“ ab und ist in die Zukunftsstrategie Forschung und Innovation sowie in das Rahmenprogramm Gesundheitsforschung der Bundesregierung eingebettet. Die vorliegende Förderrichtlinie setzt einen am Bedarf orientierten Themenschwerpunkt aus dem Fachprogramm Medizintechnik, Handlungsfeld „Patientennutzen“, um.
1.2 Zuwendungszweck
Zweck der Förderrichtlinie ist die Förderung von FuE zu neuen und möglichst schonenden Therapieverfahren mit Medizinprodukten im Rahmen von Verbundvorhaben mehrerer Partner aus Industrie, Wissenschaft, Klinik und Versorgung. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen, Forschungseinrichtungen und klinischen Anwendern soll sowohl die fachliche Expertise gebündelt als auch ein zügiger Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die breite Gesundheitsversorgung gewährleistet werden.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 2 Buchstabe a bis d der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt. Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind industriegeführte, risikoreiche und vorwettbewerbliche FuE-Vorhaben in Form von Verbundprojekten, in denen die Erarbeitung von neuen, marktfähigen medizintechnischen Therapielösungen angestrebt wird. Förderprojekte sollen einen belegbaren medizinischen Bedarf adressieren sowie einen erheblichen Fortschritt der therapeutischen Versorgung zum Ziel haben.
Folgende Themenfelder liegen im Fokus der Förderung:
Die Themenfelder sind beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Es können auch Projekte in nicht explizit genannten Anwendungsbereichen gefördert werden, solange die Lösungsansätze einen signifikanten Beitrag zu neuartigen oder schonenden Therapieverfahren leisten.
Weitere Aspekte aus der Versorgungskette können beteiligt sein, jedoch nicht als zentrale Projektinhalte und ausschließlich in Verbindung mit der neuen Therapieoption (zum Beispiel erforderliche begleitende Diagnostik).
Medizintechnische Lösungen im Kontext dieser Fördermaßnahme sind Versorgungslösungen, die in der Regel ein Medizinprodukt als zentrales Element beinhalten. Unter den Begriff „Medizinprodukt“ fallen im Sinne dieser Bekanntmachung alle Produkte, die gemäß dem europäischen Rechtsrahmen für Medizinprodukte in Artikel 2 Nummer 1 der Verordnung (EU) 745/2017 (MDR) als solche definiert sind. Die medizintechnischen Lösungen sollen vorrangig den ersten Gesundheitsmarkt adressieren. Bei Einreichung einer Projektskizze, von Förderanträgen und im Projektverlauf sind die Absichten zum Inverkehrbringen eines Medizinprodukts im Rahmen eines Verwertungsplans darzustellen. Die vorliegende Förderrichtlinie sowie die Ergebnisse der Förderprojekte werden im Rahmen der Evaluationen des Fachprogramms Medizintechnik, unter anderem anhand der definierten programmatischen Erfolgskriterien, bewertet.
Von der Förderung ausgeschlossen sind reine Softwarelösungen sowie die ausschließliche Entwicklung von Apps (digitale Medizinprodukte). Interessierte werden gebeten, sich diesbezüglich über die Fördermöglichkeiten der Fördermaßnahme „KMU-innovativ: Medizintechnik“, Richtlinie vom 27. Juli 2018 (BAnz AT 19.09.2018 B4), zu informieren.
Gegenstand der Förderung können neben wissenschaftlich-technologischen Fragestellungen auch präklinische Untersuchungen sowie frühe klinische Machbarkeitsstudien sein. Letztere sollen dazu geeignet sein, das Designkonzept eines in Entwicklung befindlichen Medizinprodukts zu evaluieren, die notwendigen Prozesse für das Medizinprodukt im Anschluss an die geförderte FuE-Phase anzupassen oder notwendige Änderungen des Medizinprodukts bzw. des bezüglichen Untersuchungs- und Behandlungsverfahrens bei Verwendung des Medizinprodukts zu identifizieren.
Frühe Machbarkeitsstudien an Patienten oder Probanden setzen die notwendigen behördlichen Genehmigungen voraus und sind vor dem Hintergrund der sparsamen Mittelverwendung auf den wissenschaftlich begründeten und notwendigen Umfang zu beschränken sowie nur zulässig, sofern die Ergebnisse nicht im Rahmen geeigneter präklinischer Untersuchungen erarbeitet werden können.
Klinische Prüfungen im Rahmen der klinischen Bewertung als zentraler Bestandteil des Konformitätsbewertungsverfahrens sind nicht Gegenstand der Förderung. Interessierte werden gebeten, sich diesbezüglich über die Fördermöglichkeiten der Fördermaßnahme „Medizintechnische Lösungen in die Patientenversorgung überführen − Klinische Evidenz ohne Verzögerung belegen“, Richtlinie vom 24. April 2018 (BAnz AT 17.07.2018 B2), die durch die Richtlinie vom 1. Februar 2021 (BAnz AT 03.03.2021 B6) geändert worden ist, zu informieren; die Einreichung einer Projektskizze ist jederzeit möglich.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen, forschende Kliniken und Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, forschende Klinik oder Forschungseinrichtung), in Deutschland verlangt.
Die Beteiligung von KMU wird ausdrücklich unterstützt und bei der Projektbegutachtung berücksichtigt.
„KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO bzw. KMU-Empfehlung der Kommission im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger beurteilungsfähige Projektskizzen elektronisch über das Internetportal https://foerderportal.bund.de/easyonline einzureichen. Bei Verbundprojekten sind die Projektskizzen in Abstimmung mit dem vorgesehenen Verbundkoordinator vorzulegen.
Die Vorlagefrist endet am 31. August 2023.
]]>Furthermore physical-optical effects may also be relevant in other parts of the system were they were in principle not expected. This is the justification behind the proposal for a ›fast physical optics‹ approach: a physical optics technique which includes a generalization of ray tracing fully embedded inside the overarching physical optics framework, and which, consequently, provides physical optics simulation results just as fast as ray tracing.
In the OptoNet Summer Course Fast Physical Optics Modeling and Design, we will equip you with the necessary theoretical and practical knowledge to make the most of your work with the fast physical optics software VirtualLab Fusion!
Nach einer Kaffeepause mit Möglichkeiten zum persönlichen Networking gaben vier Fachvorträge nähere Einblicke in neue Technologien und Verfahren:
Prof. Dr. Alexander Reiterer, Abteilungsleiter Objekt und Formerfassung am Fraunhofer-IPM, stellte die schnelle und effiziente Erfassung und Analyse von urbanen Umgebungsdaten mit Hilfe von mobilen Messsystemen vor. Der zweite Fachvortrag von Dr. Alexander Bertz, stellv. Abteilungsleiter Produktionskontrolle, widmete sich den optischen Messsystemen für die Inline-Qualitätssicherung von Batterien und Brennstoffzellen. Dr. Christoph Zellweger, IMT Masken und Teilungen AG, gab Einblicke in die optische Messtechnik für Mikro- und Submikrometer-Strukturen auf und in Glas. Die Fachvorträge wurden von Dr. Felix Betschon, CEO vario-optics AG, abgerundet, welcher das Design und die Entwicklung eines integrierten Interferometers für Photothermische Interferometrie vorstellte.
Im Anschluss an die Vorträge hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, sich bei einem Get-together mit Imbiss näher zu den Themen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.
Wir bedanken uns bei allen Referenten und Teilnehmenden für die interessanten Einblicke!
]]>Mit der Auszeichnung werden herausragende Innovationen gewürdigt, die die klassische und die Quantenwelt verbinden, in unterschiedlichen Branchen eingesetzt werden, individuelle Dienstleistungen ermöglichen und neue Perspektiven eröffnen.
Reichen Sie Ihre innovative Idee, Ihr Konzept oder Ihre Technik beim Quantum Effects Award 2023 bis zum 16. Juli 2023 ein. Die Anmeldung erfolgt online unter www.quantum-effects.com/award. Dort finden Sie auch alle weiteren wichtigen Informationen und Teilnahmebedingungen.
Kategorien
Der Quantum Effects Award wird in 4 Kategorien vergeben:
Ihr Nutzen
Nähere Informationen zu den Bewertungskriterien und Teilnahmebedingungen erhalten Sie unter www.quantum-effects.com/award
]]>Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, das Themenfeld „Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung“ im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms Quantensysteme zu fördern. Das Forschungsprogramm vereint Photonik und Quantentechnologien zweiter Generation unter dem Begriff Quantensysteme. Im Fokus der Förderrichtlinie sollen interdisziplinäre Forschungs-, Entwicklungs- und Best Practice-Vorhaben stehen.
Die Umsetzung der Agenda 2030 der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung mit ihren 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals [SDGs]) ist Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie. Insbesondere die Umsetzung von SDG 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“ wurde in Deutschland mit dem Klimaschutzgesetz (Beschluss vom 12. Mai 2021) verstärkt in den Fokus genommen. Das ambitionierte Ziel Deutschlands ist es, bis 2045 klimaneutral zu werden.
Vor diesem Hintergrund soll die Förderrichtlinie das Themenfeld der besonders drängenden ökologischen Herausforderungen bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit adressieren. Diesem werden insbesondere folgende SDGs zugeordnet: SDG 6 „sauberes Wasser“, SDG 7 „saubere Energie“, SDG 11 „nachhaltige Städte“, SDG 12 „nachhaltige Produktion (die auch Rebound-Effekt vermeidet)“, SDG 13 „Klimaschutz“, SDG 14 & 15 „Leben unter Wasser und an Land (Biodiversität)“.
Photonik und Quantentechnologien der zweiten Generation haben das Potenzial, wichtige Schlüsseltechnologien für ökologische Nachhaltigkeit zu sein. Ihre möglichen Anwendungsfelder sind vielfältig. Kompakte, dezentrale, photonische oder quantenbasierte Messsysteme können zum Monitoring von Umgebungen und Umwelt angewendet werden. Dadurch ergeben sich Chancen für innovative Lösungen z. B. in der nachhaltigen Mobilität, Wald- und Landwirtschaft sowie im Biodiversitäts- und Umweltschutz. Photonische Lösungen wie reversible Fertigung und berührungslose Identifizierung von Werkstoffen können einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft leisten. Anwendungen im Smart Farming können unter anderem durch hochaufgelöste photonische Sensorik oder laserbasierte Verfahren verbessert werden.
Um diese Potenziale und weitere Anwendungen zu erschließen, bedarf es jedoch noch erheblicher Forschungsanstrengungen. Daher soll die Förderrichtlinie „Quantentechnologische und photonische Systemlösungen für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung“ den Fortschritt in diesem Feld mit ambitionierten FuE1-Arbeiten beschleunigen. Dafür ist auch die Vernetzung der technologisch orientierten Akteure aus Photonik und Quantentechnologien mit den Bedarfsträgern und Anwendern aus dem Feld der Nachhaltigkeitsforschung notwendig.
1.1 Förderziel
Basierend auf den oben dargestellten Bedarfen hat die Förderrichtlinie zwei Ziele:
Das realistische und anspruchsvolle Ziel der Förderung ist es, während der Projektlaufzeit neuartige Lösungsansätze mit nachweisbarem Bezug zu den in Nummer 1 genannten ökologischen Nachhaltigkeitszielen (SDGs) zu entwickeln und deren Anwendung zu demonstrieren. Ausgangspunkt sind dabei die Technologiefelder Photonik und Quantentechnologien (hier insbesondere Quantensensorik- und Messtechnik). Der Transfer von photonischen und quantentechnologischen Systemen aus der Forschung in Anwendungen für die Nachhaltigkeit soll dazu beitragen, den Wirtschaftsstandort Deutschland als Vorreiter für nachhaltige Innovationen im internationalen Wettbewerb zu stärken. Dabei sollen Kooperationen zwischen Akteuren aus Wissenschaft und Wirtschaft etabliert werden. Ebenso soll die Zusammenarbeit zwischen der Quantentechnologie- und Photonik-Community einerseits und den Akteuren der ökologischen Nachhaltigkeit als Impulsgeber und Anwender andererseits gestärkt werden.
Ein Erfolgskriterium für die geförderten Verbundprojekte ist das im Verlauf der Projekte erschlossene Anwendungspotenzial der Quantentechnologien und Photonik für die Lösung von Herausforderungen der ökologischen Nachhaltigkeit. Auch die Veröffentlichung erzielter Ergebnisse in wissenschaftlichen Zeitschriften und Konferenzbeiträgen, gegebenenfalls Patentanmeldungen sowie neue Forschungskooperationen können für die Beurteilung der Zielerreichung herangezogen werden.
1.2 Zuwendungszweck
Gefördert werden FuE-Projekte entlang der in Nummer 2 genannten Module.
Im Modul A – „Verbundforschung“ – stehen kooperative vorwettbewerbliche Verbundprojekte im Fokus, die zu völlig neuen oder wesentlich verbesserten technischen Systemlösungen für ökologische Nachhaltigkeit führen oder dafür die notwendigen technischen Voraussetzungen liefern. Kennzeichen dieser Projekte sollen dabei ein hohes Risiko und eine besondere Komplexität der Forschungsaufgabe sein. Für eine Lösung ist in der Regel inter- und multidisziplinäres Vorgehen und eine enge Zusammenarbeit unterschiedlicher Unternehmen, Forschungseinrichtungen und den künftigen Anwendern dieser Systeme erforderlich. Im Besonderen adressiert werden sollen ganzheitliche Ansätze, die alle Mitglieder einer Wertschöpfungskette sowie deren Zusammenspiel betrachten.
Im Modul B – „Vernetzung und Zusammenarbeit“ – wird ein Einzelvorhaben oder Verbundprojekt gefördert, welches eine Vernetzung zwischen den geförderten Projekten herstellt und neue Verbindungen zu Dritten schafft. Ziel ist das Vernetzen der Photonik- und Quantentechnologie-Community mit Akteuren aus dem Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit, um Interaktion und Ideenaustausch zu fördern.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c sowie Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel I AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Die Förderung gliedert sich in die zwei Module A – „Verbundforschung“ – und B – „Vernetzung und Zusammenarbeit“. Projekte können entweder Modul A oder B adressieren. Die beiden Module bauen nicht aufeinander auf.
Modul A: Verbundforschung
In dem Modul „Verbundforschung“ werden vorwettbewerbliche Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekte gefördert mit dem Ziel, durch innovative photonische und quantenbasierte Lösungsansätze für die in Nummer 1 genannten ökologischen Nachhaltigkeitsdimensionen (SDGs) einen Beitrag zu erzielen oder mindestens perspektivisch die Grundlagen für den entsprechenden Beitrag zu erarbeiten.
Gefördert werden unter anderem:
Umwelt
Klima- und Erdsysteme
Biodiversität
Nachhaltige Energiesysteme
Ressourcenschonung
Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.
Charakteristisch für alle Vorhaben ist, dass eine klar definierte Anwendung mit hoher Nutzbarkeit (Usability) auf Basis von photonischen und quantensensorischen Systemlösungen erforscht und entwickelt werden soll. Der Endanwender muss zwingend im Verbund mit einbezogen werden.
Ergänzend zur Verwendung von quantenbasierten und photonischen Systemen können zusätzlich die Digitalisierung der Messtechnik sowie die digitale Weiterverarbeitung von Daten mit der Zielrichtung eines ganzheitlichen Lösungskonzepts für die nachhaltige Anwendung gefördert werden. In Rahmen eines Vorhabens kann die Entwicklung der dazugehörigen Basistechnologie (Enabling Technology), sofern dies für das zu erforschende Problem zweckmäßig ist, bearbeitet werden. Sollten für die Forschungs- und Entwicklungsarbeiten integrierte Plattformen und Sensorfusion notwendig sein, so können entsprechende Arbeiten ebenfalls integriert werden. Außerdem wird bei der Förderung auf die Standardisierbarkeit der Schnittstellen Wert gelegt. Sollten sich für eine ausreichende Datenerhebung Open Innovation-Konzepte anbieten, können diese auch im Rahmen der Endanwendungseinbindung gefördert werden.
Die Forschungsarbeiten müssen im Rahmen von Verbundprojekten durchgeführt werden. Die Koordination der Verbundprojekte soll in der Regel durch einen Anwender- bzw. Wirtschaftspartner erfolgen. Um Zulieferketten abzusichern und die Breitenwirksamkeit der Förderrichtlinie sicherzustellen, wird dabei eine starke Einbindung des Mittelstands sowie kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in die Verbundprojekte angestrebt.
Gegenstand der Projekte sollen Forschungsarbeiten sein, die entweder (1) einen gesamtheitlichen Lösungsansatz von den technologischen Grundlagen bis hin zur konkreten Anwendung demonstrieren oder (2) in einem Teil der Gesamtwertschöpfungskette einen erheblichen Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik schaffen, der für nachgelagerte Endanwendungen unerlässlich ist.
Die Vorhaben müssen zwingend einen direkten Bezug zu besonders drängenden ökologischen Herausforderungen bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und somit einem der in Nummer 1 genannten SDGs aufweisen. Der zu erwartende Beitrag zum jeweiligen SDG muss dargelegt werden. Es muss klar herausgearbeitet werden, worin der Mehrwert der angestrebten quantentechnologischen und/oder photonischen Systemlösung besteht. Der Mehrwert kann sowohl durch den Vergleich mit konventionellen Technologien als auch gegenüber geeigneten Technologiealternativen, die ebenfalls auf ökologische Nachhaltigkeit oder Klimaneutralität abzielen, gezeigt werden.
Zur Sicherstellung der nachhaltigen Anwendung ist ein Endanwender zwingend in den Verbund einzubeziehen.
Abhängig vom Entwicklungsstand müssen die Chancen und Risiken einer Anwendung aufgezeigt werden. Es müssen die Skalierbarkeit und Wirtschaftlichkeit des zu entwickelnden Gesamtprozesses und das Anwendungspotenzial der angestrebten Innovation dargelegt werden.
Modul B: Vernetzung und Zusammenarbeit
In Modul B „Vernetzung und Zusammenarbeit“ soll ein Einzel- oder ein Verbundvorhaben gefördert werden, welches eine Vernetzung zwischen den geförderten Projekten herstellt und neue Verbindungen zu Dritten schafft. Ziel ist das Vernetzen der Photonik- und Quanten-Community mit Akteuren aus dem Bereich der Nachhaltigkeit, um Interaktion und Ideenaustausch zu fördern.
Es sollen Anknüpfungspunkte für Dritte geschaffen werden, um das Potenzial von neuen Lösungsstrategien auf photonischer und quantentechnologischer Basis für Herausforderungen des Umwelt- und Klimaschutzes, der Biodiversität, der nachhaltigen Energiesysteme und der Ressourcenschonung zu kommunizieren.
Gefördert wird:
Das geförderte Projekt soll möglichst viele der genannten Aufgaben abdecken. Weitere Aspekte können adressiert werden, sofern sie angemessen dazu beitragen, die interdisziplinäre Vernetzung von Forschung und Wirtschaft und Endanwendern aufzubauen und einen niederschwelligen Zugang zu den Lösungsmöglichkeiten für potenzielle Anwender über einen einzelnen Anwendungsfall („Use Case“) hinaus zu schaffen. Im Modul B „Vernetzung und Zusammenarbeit“ ist die Mitarbeit einer Institution mit aktuellen Forschungsarbeiten im Bereich der Nachhaltigkeit im Sinne der in Nummer 1 genannten SDGs und ausgewiesenen Kooperationen mit Anwendern der photonischen und Quantentechnologie zwingend erforderlich.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft, Hochschulen, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie Verbände und Vereine. Einrichtungen der Kommunen und der Länder können als assoziierte Partner mit eingebunden werden.
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, Forschungseinrichtung, Verbände und Vereine), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollsrändige Bekanntmachung finden Sie hier: https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/05/2023-05-26-Bekanntmachung-Systeml%C3%B6sungen.html
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger bis 29. September 2023 zunächst Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form vorzulegen.
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Das Herzstück bildet ein optisches System, das es erlaubt, Transmissionsmessungen an optischen Komponenten während der Beschichtung durchzuführen. Die extremen Anforderungen an Wiederholrate, Integrationszeit und Stabilität werden dank eigens entwickelter Spektrometermodule erfüllt. Die optische Messtechnik ermöglicht Transmissions- oder auch Reflexionsmessungen innerhalb weniger Millisekunden.
Ein Beispiel für den erfolgreichen Einsatz von MOCCA+® ist die EOSS®-Plattform, bei der die Produktionssoftware die präzisionsoptischen Beschichtungen ergänzt. MOCCA+® erlaubt hier zum einen ein optisches In-situ-Monitoring, ermöglicht zum anderen aber auch die adaptive Steuerung der Beschichtung.
Zukünftig könnte MOCCA+® für die Prozessüberwachung an zahlreichen Beschichtungsanlagen eingesetzt werden. Die Anwendungsfelder der Komponenten und Systeme für optische Messtechnik reichen dabei von der Produktion über die Landwirtschaft bis hin zu Luft- und Raumfahrt.
Auf der LASER vom 27.—30. Juni 2023 demonstriert das Fraunhofer IST auf dem Gemeinschaftsstand der Fraunhofer-Gesellschaft (Halle A2, Stand 415) die Funktionen der MOCCA+®-Software anhand eines Miniatur-Aufbaus der EOSS®-Plattform.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Riedenkamp 2
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
Dr. Paul Ilten, European Director Strategic Supply Chain, adds: “Laseroptik has been an important, innovative and reliable partner to Coherent for decades. We are very much looking forward to continuing this successful business partnership.“
Coherent empowers market innovators to define the future through breakthrough technologies, from materials to systems. We deliver innovations that resonate with our customers in diversified applications for the industrial, communications, electronics, and instrumentation markets. Headquartered in Saxonburg, Pennsylvania, Coherent has research and development, manufacturing, sales, service, and distribution facilities worldwide. For more information, please visit https://www.coherent.com.
LASEROPTIK is a renowned manufacturer of optical coatings and laser optics from VUV to IR and employs more than 40 coating machines with 7 different coating methods. Founded in 1984 as a spin-off from Hanover University, the company produces on average 180,000 coated optics per year, mainly for laser applications in industry, medicine, space and research. For more information, please visit https://www.laseroptik.com
Kontakt:
LASEROPTIK GmbH
Horster Str. 20
30826 Garbsen
Tel.: +49 5131 / 45 97-0
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, die internationalen Kooperationen in den Quantentechnologien im Rahmen des „Forschungsprogramms Quantensysteme. Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten“ zu fördern.
Die Quantentechnologien sind ein wichtiges Zukunftsfeld und zentral für die technologische Souveränität Deutschlands und Europas. Quantencomputer versprechen, Rechenaufgaben zu lösen, die für klassische Computer auch perspektivisch unlösbar bleiben. Quantensensoren ermöglichen potenziell beispielsweise neue medizinische Diagnostikverfahren und eine GPS-freie Navigation. Um das volle Potenzial dieser Technologien zu nutzen, ist aber in der Regel ein Wechselspiel ihrer unterschiedlichen Komponenten erforderlich. Beispielsweise spielen die Genauigkeit von Prozessen, die Robustheit von Lasern oder auch die Effizienz von Detektoren eine wesentliche Rolle. Ebenso bedarf es hochspeziellen Know-hows, um erfolgreich quantenbasierte Gesamtsysteme aufzubauen. Dafür gilt es, international die besten Akteure aus verschiedenen Ländern zusammenzubringen, Ressourcen für gemeinsame Forschung und Entwicklung zu bündeln sowie die Fachkräfte von heute und morgen für Quantentechnologien zu begeistern und auszubilden.
Deutschland will zusammen mit seinen europäischen Partnern in den Quantentechnologien technologisch souverän werden. Dazu ist es essenziell, eigene Quantentechnologie-Systeme und deren Schlüsselkomponenten selbst herstellen zu können. Allein kann Deutschland diese immensen Herausforderungen nicht meistern. Daher gilt es, mit Wertepartnern auf Augenhöhe zu kooperieren – innerhalb und außerhalb Europas.
Die Herausforderungen sind dabei zahlreich: Quantentechnologien müssen stringent in Richtung Anwendung weiterentwickelt werden. Dazu müssen unterschiedlichste wissenschaftlich-technische Disziplinen kooperieren und Unternehmen in die Forschung eingebunden werden. Komplexe technische Herausforderungen müssen gelöst werden, um beispielsweise skalierbare Quantencomputer zu entwickeln oder Quantensensoren für die Anwendung hinreichend kompakt zu bauen. Einzelne Komponenten müssen technisch deutlich weiterentwickelt werden. Zudem bedarf es spezieller Expertise sowohl für die Herstellung als auch die Nutzung der Quantentechnologien. Bereits heute zeichnen sich erste Engpässe an Fachkräften ab.
Basierend auf den oben dargestellten Herausforderungen hat die Förderrichtlinie zwei Teilziele:
Ziel A – Deutsche und internationale Forschungspartner aus Wissenschaft und Wirtschaft mit komplementärer Spitzenexpertise in der jeweiligen Disziplin in Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zusammenführen.
Ziel B – Deutsche und internationale Fachkräfte von heute und morgen für die Anforderungen der Quantentechnologien begeistern und sie weiter- und ausbilden.
Auf nationaler Ebene werden diese Ziele bereits mit unterschiedlichen Fördermaßnahmen im Rahmen des BMBF-Forschungsprogramms Quantensysteme verfolgt. Das realistische und anspruchsvolle Ziel der internationalen Förderrichtlinie ist es, die nationalen Maßnahmen synergistisch zu verstärken. Dieses Ziel soll innerhalb der Laufzeit der Projekte erreicht werden. Erfolgskriterien sind für Ziel A unter anderem Patentanmeldungen, Publikationen sowie insbesondere der Transfer von Ergebnissen aus der Wissenschaft in die Anwendung. Für Ziel B stehen unter anderem die Anzahl und Qualität neu entwickelter internationaler Weiter- und Ausbildungsansätze sowie die Reichweite der Maßnahmen (Anzahl an Fachkräften und Talenten) im Fokus. Insgesamt soll mit der Förderrichtlinie der gemeinsame internationale Fortschritt in den Quantentechnologien beschleunigt werden und die beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen sollen in die Lage versetzt werden, sich kooperativ im internationalen Wettbewerb zu positionieren.
1.2 Zuwendungszweck
Der Zweck der Förderrichtlinie ist es, in den Quantentechnologien internationale Kooperation von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen zu fördern. Die Förderrichtlinie schafft dazu einen Rahmen für internationale Zusammenarbeit, insbesondere für bi- und trilaterale Kooperationen. Deutschland verfügt zwar auch eigenständig über ein umfassendes Innovationsökosystem, aber durch die Forschung in internationalen Verbünden soll in ausgewählten Bereichen ein schnelleres Vorankommen ermöglicht werden. Diese Förderrichtlinie ermöglicht es den Forschenden, international die besten Kooperationspartner zu finden und durch gezielte und enge Zusammenarbeit für die beteiligten Partner einen langfristigen Vorteil zu erlangen.
Für Ziel A werden technologische Forschungs- und Entwicklungsprojekte in den Quantentechnologien gefördert. Für Ziel B werden Projekte gefördert, die pilotartig Herausforderungen im Bereich Motivation, Aus- und Weiterbildung der Fachkräfte von heute und morgen adressieren. Dafür sollen die Projekte die unterschiedlichen internationalen Perspektiven von Anbietern und Anwendern der Quantentechnologien in die Entwicklung neuer Formate einfließen lassen.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz sowie nach vorheriger schriftlicher Zustimmung des Zuwendungsgebers in den jeweiligen außereuropäischen Partnerländern genutzt werden.
1.3 Rechtsgrundlagen
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AZV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und 2 Buchstabe a bis c und Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 der AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Die Förderung gliedert sich in die zwei Module A – „Technologie weiterentwickeln“ – und B – „Fachkräfte und Talente motivieren, weiter- und ausbilden“. Projekte können nur Modul A oder B adressieren. Die beiden Module bauen nicht aufeinander auf.
Modul A – Technologie weiterentwickeln:
Gefördert werden anwendungsorientierte, internationale Verbundprojekte in den Quantentechnologien, sofern nachweislich ein schnelleres oder effektiveres Vorankommen im Vergleich zu rein nationalen Projekten zu erwarten ist.
Forschungsthemen können beispielsweise sein:
Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.
Projekte, die sich ausschließlich mit Quantenkommunikation befassen, können durch das Forschungsrahmenprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit „Digital. Sicher. Souverän.“ gefördert werden.3
Eine zentrale Mitwirkung von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft ist in Modul A Voraussetzung.
Modul B – Fachkräfte und Talente motivieren, weiter- und ausbilden:
Das Modul soll Projekte zur gezielten Kooperation zwischen unterschiedlichen Ausbildungs- und Weiterbildungssystemen in den Quantentechnologien fördern. Mögliche Themen sind beispielsweise:
Diese Aufzählung ist nicht abschließend, sondern als beispielhaft zu verstehen.
Charakteristisch bei jedem dieser Formate sollte ein starker Anwendungsbezug sein.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.4
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.5 Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde ihre Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier:https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2023/05/2023-05-19-Bekanntmachung-Quantentechnologien.html
Stichtage für die Einreichung von Projektskizzen sind jeweils der 15. Mai und der 15. November eines Jahres.
]]>Quasare gehören zu den hellsten und am weitesten entfernten Objekten im bekannten Universum; sie werden durch den Einfall von Gas in ein supermassereiches Schwarzes Loch angetrieben. Diese aktiven galaktischen Kerne (AGN) mit sehr hoher Leuchtkraft senden große Mengen an elektromagnetischer Strahlung aus, die im Radio-, Infrarot-, sichtbaren, UV- und Röntgenbereich beobachtet werden kann. J1144 wurde erstmals im Jahr 2022 vom SkyMapper Southern Survey (SMSS) im sichtbaren Wellenlängenbereich beobachtet.
Für diese Studie kombinierten die Forscher Beobachtungen von mehreren Observatorien in der Erdumlaufbahn: das eROSITA-Instrument an Bord des Spectrum-Roentgen-Gamma (SRG) Observatoriums, das ESA XMM-Newton Observatorium, das Nuclear Spectroscopic Telescope Array (NuSTAR) der NASA und das Neil Gehrels Swift Observatorium der NASA. eROSITA entdeckte die Quelle während der ersten fünf Himmelsdurchmusterungen zwischen 2020 und 2022. „eROSITA ist nicht nur ein fantastisches Instrument, um solch seltene helle Quasare zu entdecken, sondern auch, um ihre Variabilität durch das wiederholte Scannen ihrer Röntgenemission alle sechs Monate zu überwachen“, sagt Autorin Zsofi Igo. „Dies wird entscheidend dazu beitragen, unser Wissen über die Physik der Akkretion zu erweitern.“
Das Team nutzte die Daten von eROSITA und den anderen Observatorien, um die Temperatur der von dem Quasar ausgesandten Röntgenstrahlung zu messen. Sie fanden heraus, dass diese Temperatur etwa 350 Millionen Kelvin beträgt, mehr als das 60.000-fache der Temperatur an der Oberfläche der Sonne. Zudem zeigte sich, dass die Masse des schwarzen Lochs im Zentrum des Quasars etwa das 10-Milliardenfache der Masse der Sonne beträgt und dass die Wachstumsrate in der Größenordnung von 100 Sonnenmassen pro Jahr liegt.
Weitere Informationen ergaben sich aus der Variabilität der Quelle: eROSITA stellte hohe Abweichungen über ein Jahr hinweg fest, ohne dass sich die Energieverteilung wesentlich änderte. Die Intensität des Röntgenlichts schwankte auch auf einer Zeitskala von nur wenigen Tagen, was bei Quasaren mit so großen Schwarzen Löchern wie dem in J1144 normalerweise nicht der Fall ist. Die Beobachtungen zeigten zudem, dass ein Teil des Gases vom Schwarzen Loch verschluckt wird, während ein anderer Teil in Form von extrem starken Winden ausgestoßen wird, die große Mengen an Energie in die Wirtsgalaxie transferieren.
„Ähnliche Quasare werden normalerweise in viel größeren Entfernungen gefunden, so dass sie viel schwächer erscheinen, und wir sehen sie in ihrem Zustand, als das Universum nur 2-3 Milliarden Jahre alt war“, sagt Dr. Kammoun, Hauptautor der Studie. „J1144 ist eine sehr seltene Quelle, da sie so hell und viel näher an der Erde ist, was uns einen einzigartigen Einblick in das Erscheinungsbild solch starker Quasare ermöglicht.“
Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Nach der Begrüßung folgten drei Keynote-Vorträge: Dr. Jonas Herbst, Sill Optics GmbH, gab Einblicke in die standardisierte Toleranzanalyse und Herstellung kundenspezifischer Objekte für anspruchsvolle Anwendungen. Anschließend stellte Dr. Thomas Wisspeintner, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, innovative Sensorik-Anwendungen für mehr Präzision bei optischen Systemen vor. Dr. Felix Grasbon, Grättinger Möhring von Poschinger Patentanwälte Partnerschaft mbB, griff die Patentsituation in der Optikfertigung und Sensorik im internationalen Vergleich auf.
Nach dem Auftakt starteten die Parallel-Sessions „Optikfertigung“ und „Robuste Sensorik“, moderiert von Dr. Horst Sickinger, Geschäftsführer bayern photonics, und Anke Siegmeier, Geschäftsführerin OptoNet. Die Themen in der Session „Optikfertigung“ reichten von der Lokalisierung in der Additiven Fertigung hin zu Asphären in der Produktion und Messtechnik.
In der Session „Robuste Sensorik“ widmeten sich die Referentinnen und Referenten u.a. den Themen 3D-Mikrofertigung und bildgebender Messtechnik für die Klima- und Umweltforschung.
Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Innovations- und Start-up-Förderung“ rundete den fachlichen Teil des ersten Tages ab. Dr. Andreas Ehrhardt und Nathalie Hoppe, Marketing bei Photonics BW, luden Sabine Maass, Referatsleiterin im BMWK, Dr. Felix Grasbon, Prof. Dr. Harald Riegel, Rektor der Hochschule Aalen, Christoph Sieber, CEO Sill Optics, und Dr. Thomas Wisspeintner ein, um das Topthema „Innovation und Start-up-Förderung“ von unterschiedlichen Seiten zu beleuchten und neue Wege aufzuzeigen.
Im Mittelpunkt der Diskussion standen Innovationspotenziale, aber auch Innovationshemmnisse, Möglichkeiten zur Innovationsförderung in der Photonik-Branche und die Verwertung von Forschungsergebnissen sowie die Start-up-Förderung über verschiedene Möglichkeiten. Darüber hinaus wurde die Bedeutung von IP-Bewusstsein und Notwendigkeit von Patentanmeldungen deutlich sowie Empfehlungen für den Schutz geistigen Eigentums gegeben. Auch die Potenziale von Künstlicher Intelligenz (KI) zur Beschleunigung von Innovationsprozessen (Smart Innovation) wurden in der Runde erörtert. Die Teilnehmenden waren sich einig, dass KI zahlreiche Nutzenpotenziale bietet und somit Unternehmen und Forschungseinrichtungen beim Innovationsmanagement unterstützen kann. Gleichzeitig existieren einige Herausforderungen, wie bspw. Datenschutz, Copyright und Bias durch fehlerhafte Daten oder voreingenommene KI-Algorithmen.
OptecNet Deutschland und die regionalen Innovationsnetze selbst haben einen zentralen Schwerpunkt in der Innovationsförderung. Andreas Ehrhardt nannte die Expertenkreise zu unterschiedlichen Fachthemen, Messeauftritte und Delegationsreisen, Förderprojekte und die politische Informationsarbeit als wichtige Instrumente der Arbeit des Dachverbands. OptecNet Deutschland ist mit rund 600 Mitgliedern der mitgliederstärkste Photonikverbund Deutschlands und vereint neun regionale Innovationsnetze Optische Technologien und Quantentechnologien.
Als Call to Action bzw. Wünsche wurden eine verstärkte Forschungsförderung für Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen in der Photonik-Branche genannt. Außerdem bremst die Wirtschaft zunehmend eine unverhältnismäßige Bürokratie sowie vielfache Überregulierung. Hier besteht dringend Handlungsbedarf seitens der Politik.
Eine Abendveranstaltung in entspannter Atmosphäre und Möglichkeiten zum persönlichen Austausch rundete den ersten Veranstaltungstag ab.
Begonnen wurde der nächste Tag mit Grußworten von Sabine Maass, die die bei der Podiumsdiskussion angeregten Handlungsempfehlungen und Wünsche aufgreifen und weitertragen möchte. Anschließend stellte Werner Kruesi, Swissmem Photonics, das Photonik-Ökosystem in der Schweiz sowie die Kernaktivitäten des Schweizer Verbands für den Bereich Photonik vor. Dazu gehört auch die Delegationsreise vom 6. – 8. November 2023 in die Schweiz, zu der die Mitglieder der in OptecNet Deutschland zusammen geschlossenen Innovationsnetze herzlich eingeladen sind.
Prof. Dr. Harald Riegel stellte das LaserApplikationsZentrum (LAZ) und das Zentrum für Optische Technologien (ZOT) der Hochschule Aalen sowie drei Schwerpunktfelder im Bereich Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz basierend auf innovativen photonischen Fertigungsprozessen vor. Prof. Dr. Andreas Reiserer, TU München, gab anschließend Einblicke in die Vorteile, den Status Quo und die Herausforderungen von Quantennetzwerken. Dr. Felix Grasbon erläuterte die Patentsituation in der Lasertechnik und Quantenkommunikation und ging dabei auf verschiedene Regionen weltweit und Schlüsseltechnologien ein.
Anschließend moderierte Dr. Andreas Ehrhardt die Session „Lasereinsatz für die Nachhaltigkeit“ mit spannenden Einblicken in die Lasermaterialbearbeitung für die E-Mobilität, Laser in der Additiven Fertigung und der Anwendung für nachhaltige Textilien.
Daniel Stadler, NMWP, moderierte die Session Quantenkommunikation, die den Fokus auf Quantenverschlüsselung für die Cybersicherheit, insbesondere in Hochsicherheitsbereichen, und Quantentechnologie in der Raumfahrt legte.
Abgerundet wurde die Jahrestagung durch den unterhaltsamen Schlussvortrag von Jonas Betzendahl zum Thema „Risiken und Nebenwirkungen von maschinellem Lernen“.
Wir bedanken uns herzlich bei unseren Sponsoren, Ausstellern, Speakern und bei allen Teilnehmenden für die gelungene Jahrestagung!
Herzlichen Dank an unsere Sponsoren:
Goldsponsor: Sill Optics GmbH
Silbersponsoren: Hofbauer Optik Mess- und Prüftechnik, Infraserv Vakuumservice GmbH, Laser Components Germany GmbH, Messe München GmbH, MICRO-EPSILON MESSTECHNIK GmbH & Co. KG, SUSS MICROOPTICS SA
Bronzesponsoren: Bayerisches Laserzentrum GmbH, Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG - ein Unternehmen von Excelitas Technologies, Gigahertz Optik GmbH, Laser 2000 GmbH, MPS Micro Precision Systems AG, TRUMPF Laser- und Systemtechnik GmbH
]]>In many ways, photonics and photonic technologies serve as a foundation for our modern society. As the science of employing light as a tool for the benefit of humans, photonics drive innovations in an increasing number of fields, ranging from optical communication, lighting, displays and imaging to production technologies, life science, health and environmental science.
Fraunhofer Photonica will take place from 17.09. to 29.09.2023. Young scientists will visit five research institutes in four cities, in a two-week trip Freiburg – Aachen – Dresden – Jena. Travel and accommodation cost will be covered. At each site, a topical scientific program with hands-on practical elements will provide insights into and different perspectives on photonics.
Your benefits:
For more information and application, please visit https://www.photonica.fraunhofer.de/
]]>Weltraumtauglichkeit erfolgreich bewiesen
Die Kristalle wurden von den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am LZH in speziellen Lasersystemen auf Herz und Nieren geprüft. Diese Laserysteme haben sie im Hinblick auf spätere Anwendungen entworfen. Sie könnten den Grundstein für neuartige laserbasierte Messinstrumente legen.
Die LZH-Wissenschaftler:innen haben die Alexandritkristalle Protonen- und Gamma-Strahlung ausgesetzt und mehrere für Weltraumanwendungen typische Temperaturzyklen durchlaufen lassen. Vor und nach diesen Umwelttests haben sie die Kristalle unter anderem hinsichtlich ihrer Transmissionseigenschaften und der Laserperformance charakterisiert. Da die Umwelttests zu keiner signifikanten Änderung der gemessenen Parameter geführt haben, konnte somit die Weltraumtauglichkeit nachgewiesen werden. Außerdem konnten die Forscher:innen zeigen: Die Laserzerstörschwelle (engl. Laser-Induced Damage Threshold, LIDT) der Kristalle reicht an die der Spitzenprodukte auf dem Weltmarkt heran – beziehungsweise übertrifft diese sogar.
Kristalle nun fit für den Markt: GALACTIC hat TRL 6 erreicht
Das EU-Projekt GALACTIC hat damit erfolgreich den Technologiereifegrad (engl. Technology Readiness Level, TRL) weltraumtauglicher Alexandrit-Kristalle aus Europa von 4 auf 6 angehoben und damit die Marktreife erreicht.
Besondere Eigenschaften für präzisere Daten
Alexandrit-Kristalle haben eine sehr gute thermische Leitfähigkeit und Bruchfestigkeit. Sie lassen sich daher gut unter hohen Laserleistungen einsetzen beziehungsweise sind robust genug, um hohe mechanische Belastungen zum Beispiel bei Raketenstarts auszuhalten. Da sich mit den Kristallen die Ausgangswellenlänge der Lasersysteme durchstimmen lässt, könnten sie die Grundlage von neuartigen laserbasierten Messinstrumenten für Erdbeobachtungssatelliten sein. Mit solchen Instrumenten könnten präzisere klimarelevante Daten zum Zustand der Atmosphäre oder der Vegetation gesammelt werden.
Über GALACTIC
Im Projekt “High Performance Alexandrite Crystals and Coatings for High Power Space Applications” (GALACTIC) haben das Laser Zentrum Hannover e.V. zusammen mit Altechna und Optomaterials S.r.l. eine unabhängige, rein europäische Lieferkette für Alexandrit-Laserkristalle aufgebaut. GALACTIC wurde mit Mitteln des Forschungs- und Innovationsprogramms „Horizon 2020“ der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen Nr. 870427 gefördert. Koordiniert wurde GALACTIC vom LZH.
Aktuelle Artikel zu den Ergebnissen von GALACTIC:
S. Unland, R. Kalms, P. Wessels, D. Kracht, and J. Neumann, "High-performance cavity-dumped Q-switched Alexandrite laser CW diode-pumped in double-pass configuration," Opt. Express 31, 1112-1124 (2023), https://doi.org/10.1364/OE.478628
L. Lukoševičius, J. Butkus, P. Weßels, S. Unland, R. Kalms, T. Böntgen, H. Mädebach, M. Hunnekuhl, D. Kracht, J. Neumann, M. Lorrai, P. G. Lorrai, and M. Hmidat, "Investigation of advanced optical coating influence on the properties of Alexandrite laser crystals," in Optical Interference Coatings Conference (OIC) 2022, R. Sargent and A. Sytchkova, eds., Technical Digest Series (Optica Publishing Group, 2022), paper TEA.2. https://opg.optica.org/abstract.cfm?URI=OIC-2022-TEA.2
Nähere Informationen und mehr Publikationen zu GALACTIC sind unter www.h2020-galactic.eu abrufbar.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/galactic-alexandrit-laserkristalle-aus-europa-fuer-anwendungen-im-weltraum
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]]>Vorstand dankt Klaus Ulbrich für sein Engagement
Der Vorstand dankt ausdrücklich dem scheidenden kaufmännischen Geschäftsführer Klaus Ulbrich, der in den Ruhestand geht. „Klaus Ulbrich hat das LZH über 15 Jahre lang engagiert begleitet und uns auch durch herausfordernde Zeiten manövriert“, so der aktuelle Vorstandssprecher des LZH, Professor Stefan Kaierle. „Mit seinem Einsatz hat er daran mitgewirkt, die Rahmenbedingungen für exzellente Forschungsarbeit am Institut zu schaffen.“
Klaus Ulbrich pflegte als kaufmännischer geschäftsführender Vorstand ein ausgeprägtes Netzwerk in Politik, Wirtschaft und Verbände hinein und weitete es stetig aus.
Professor Uwe Morgner neu im LZH-Vorstand
Professor Overmeyer hat sich aus Gründen der persönlichen Lebensplanung entschieden, seine Tätigkeit im Vorstand zu beenden. Er wird seine wissenschaftliche Arbeit auf dem Gebiet der Lasertechnik weiter fortführen und Mitglied des Wissenschaftlichen Direktoriums bleiben. Neuer Vorsitzender des Wissenschaftlichen Direktorium und damit auch neues Vorstandsmitglied wird Professor Uwe Morgner. Er ist Professor für Experimentalphysik am Institut für Quantenoptik an der Leibniz Universität Hannover, wo er die Forschungsgruppe Ultrafast Laser Laboratory leitet, und außerdem Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD. „Uwe Morgner ist seit vielen Jahren im Wissenschaftlichen Direktorium des LZH tätig und kennt das Institut daher gut – wir freuen uns sehr, dass er den Platz von Ludger Overmeyer übernehmen wird“, so Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Clemens Meyer-Kobbe.
Der Vorstand des LZH setzt sich damit nun zusammen aus den drei Geschäftsführenden Vorständen Prof. Dr.-Ing. Stefan Kaierle (Bereich Ingenieurwissenschaften), Dr. Dietmar Kracht (Bereich Naturwissenschaften) und Lena Bennefeld (Bereich Finanzen, Kommunikation und Transfer) sowie den Vorsitzenden des wissenschaftlichen Direktoriums und des Industriebeirats, Prof. Dr. Uwe Morgner und Dr. Volker Schmidt.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/neue-impulse-fuer-die-laserforschung-wechsel-im-vorstand-des-lzh
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]]>XXL-3D-Druck soll Energie und Material in der Fertigung einsparen
Der XXL-Drucker mit einem Bauraum von 3 x 4,5 Metern, der als Prototyp nur zu Forschungs- und Entwicklungszwecken zum Einsatz kommt, steht beim Schiffsgetriebe-Hersteller REINTJES in Hameln. Er funktioniert mittels dem laserunterstützten Lichtbogenauftragschweißen, einem leistungsfähigen, additiven Prozessverfahren für Metalle, das einen hohen Massedurchsatz erzielt. Der Drucker ermöglicht dem Konsortium den Auftrag von bis zu 3,2 Kilogramm Stahl pro Stunde
Mit dem Verfahren kann der Einsatz von Material und Energie gegenüber herkömmlichen Fertigungsverfahren verringert werden: Für die Bauteile von Schiffsgetriebegehäusen werden klassischerweise individuelle Gussformen angefertigt. Dieser Arbeitsschritt entfällt bei der Additiven Fertigung. Material und Gewicht lässt sich auch dadurch einsparen, dass Bauteile neu und anders konstruiert werden können – beispielsweise mit Hohlwänden. Auch andere individuelle, Bauteil- und kundenspezifische Designansprüche können mit dem laserunterstützten Lichtbogenauftragschweißen umgesetzt werden.
Auch im Schiffsbetrieb werden Ressourcen geschont
Der XXL-Druck schont die Ressourcen aber nicht nur bei der Herstellung, sondern auch später im Betrieb des Schiffes – wenn weniger Material verbaut wird, muss das Schiff weniger Masse beschleunigen und benötigt somit auch weniger Treibstoff.
Als Demonstrator dient ein Teil eines Schiffsgetriebegehäuses, das sich aktuell noch in der Fertigung befindet. Durch die Additive Fertigung möchten die Projektbeteiligten das Gewicht eines Schiffsgetriebegehäuses um mehrere Tonnen verringern. Langfristiges Ziel für die Produktion ist es, die Fertigungs- und Beschaffungszeit zu reduzieren sowie Rohstoffe, wie Stahl, durch verringerten Materialeinsatz bei jedem Gehäuse einzusparen.
Über XXL3DDruck
Das Verbundvorhaben „XXL3DDruck: Energie- und ressourceneffiziente Herstellung großskaliger Produkte durch additive Fertigung am Beispiel von Schiffgetriebegehäusen“ wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unter dem Förderkennzeichen 03ET1644C gefördert (Laufzeit 2019 - 2023).
Die Leitung des Projekts lag bei der REINTJES GmbH. Das LZH war zuständig für die Entwicklung der Prozesstechnik. Die EILHAUER Maschinenbau GmbH übernahm den Anlagenbau des XXL-3D-Druckers. Die TEWISS – Technik und Wissen GmbH war für den Bau des Druckkopfes und die Steuerung des Druckers zuständig. Das IPH - Institut für Integrierte Produktion Hannover gemeinnützige GmbH hat eine Inline-Messtechnik zur Prozessüberwachung entwickelt.
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]]>Das LZH stellt neben der wissenschaftlichen Expertise die professionelle technische Infrastruktur zur Verfügung. Dazu gehören neben verschiedenen 3D-Druck-Anlagen für die Additive Fertigung auch der Zugang zu Lasersystemen. Aus dem LZH kommen zwei Technologie-Ideen, die im Rahmen des Inkubators nach dem Venture Lab Ansatz von NEXSTER, dem Entrepreneurship Center der Hochschule Hannover, jetzt umgesetzt werden.
Das Gründerteam PNProtect arbeitet an einem Kühlhandschuh für Krebspatient:innen. Während einer Chemotherapie kommt es häufig vor, dass die verabreichten starken Medikamente die Nervenenden in den Fingern und Füßen schädigen und die Patient:innen eine Polyneuropathie (PNP) entwickeln. Um dies zu vermeiden, tragen die Betroffenen Fäustlinge mit Kühlpacks. Diese geben die Kälte unkontrolliert ab und verhindern, dass die Betroffenen ihre Hände benutzen können – während der oft stundenlang dauernden Behandlung sehr unangenehm. Ein additiv gefertigter Silikon-Handschuh mit integrierten Kühlkanälen soll hier Abhilfe schaffen: Er ermöglicht eine gleichmäßige, sensorisch überwachte Kühlung der ganzen Hand, ohne die Hand- und Fingermotorik einzuschränken.
Lasermarkierungen für mehr Transparenz in der Fleischproduktion
Ebenfalls in die Umsetzung geht jetzt ein neuartiges, vom Institut bereits patentiertes Lasermarkierungsverfahrens für Tiere in industriellen Fleischverarbeitungsanlagen. Das Verfahren zielt darauf, die Tiere durch ein Laserlabel eindeutig zu markieren und mittels eines Bilderkennungsverfahrens rückverfolgbar zu machen. So könnte erstmals die lückenlose Nachverfolgbarkeit von einzelnen Tieren innerhalb eines Schlachthofs gewährleistet werden – ganz im Sinne des Farm-to-Fork-Ansatzes für mehr Sicherheit und Nachhaltigkeit bei der Lebensmittelproduktion. Das Gründerteam TiWoLa 3000 will das Verfahren nun in die Praxis bringen.
Das LZH begleitet die Umsetzung der Ideen durch die Gründerteams eng durch Beratung und Infrastruktur. Darüber hinaus steht das Institut aber auch allen anderen Gründer:innen im SMINT-Inkubator unterstützend zur Verfügung und begleitet die Technologie-Ideen auf dem Weg in die Selbstständigkeit.
Über den SMINT@Hannover
Der Hightech-Inkubator SMINT@Hannover für Startups der Informationstechnologie wurde unter der Federführung der Leibniz Universität Hannover (LUH) von LZH, der Hochschule Hannover, der VentureVilla und hannoverimpuls initiiert. Er ist einer von acht Hightech-Inkubatoren in Niedersachsen, die das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung mit insgesamt rund 35 Millionen Euro fördert. Der SMINT@Hannover fokussiert sich dabei auf Gründungsaktivitäten in den Bereichen Additive Fertigung, Biomedizintechnik, Mobilität und Produktionstechnik. Elf Startups und acht Gründungsteams werden derzeit im Inkubator gefördert. Mehr Informationen gibt es hier.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/lzh-unterstuetzt-gruenderinnen-und-startups-im-hightech-inkubator-sminthannover
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"Entwicklungen des Fraunhofer ISE in die industrielle Anwendung zu überführen, ist immer unser übergeordnetes Ziel", sagt Prof. Dr. Andreas Bett, Institutsleiter am Fraunhofer ISE. "Wir freuen uns deshalb sehr, dass dies hier mit der Firma Megasol Energie gelungen ist und die Baubranche zukünftig auf hocheffiziente farbige PV-Systeme zurückgreifen kann. Auch im Denkmalschutz eröffnet die MorphoColor®-Technologie neue Möglichkeiten."
Die Megasol Energie AG ist ein Schweizer Hersteller von Solarmodulen und Photovoltaiksystemen, insbesondere für das wachsende Segment der gebäudeintegrierten PV. Die Megasol Energie AG kombiniert die neue Farbgebung mit weiteren Gestaltungsdimensionen. So können die Glasoberflächen (z.B. Strukturen) frei gewählt werden. Weiter sind verschiedene Größen und Formen herstellbar. "Ein Solarmodul mit 'Solarcolor Morpho' Farbgebung erreicht bis zu 94 Prozent des Wirkungsgrads im Vergleich zu einem konventionell schwarzen Solarmodul. Das ist sensationell", sagt Michael Reist, Head of Public Relations der Megasol Energie AG.
"Inspiration für die besondere Farbstruktur war der Morpho-Schmetterling, dessen intensiv blaue Flügel einen in weiten Bereichen winkelstabilen Farbeindruck erzeugen", sagt Dr. Thomas Kroyer, Miterfinder und Entwickler der MorphoColor®-Technologie am Fraunhofer ISE. "Eine Vielzahl an Farben können durch diese Technologie realisiert werden und gleichzeitig wird weiterhin ein Großteil der solaren Strahlung durch das PV-Modulglas durchgelassen. Die unterliegenden Solarzellen sind kaum bis gar nicht mehr sichtbar."
Die MorphoColor®-Farbschicht ist eine photonische Struktur, bei der eine Interferenzschicht so mit einem geometrisch strukturierten Substrat kombiniert wird, dass sich ein besonders schmalbandiges Reflexionsmaximum ergibt. Da nur geringe Teile des Lichtspektrums reflektiert werden, kann das restliche Sonnenlicht ungestört passieren. Dadurch wird die Effizienz des Moduls nur um weniger als 10 Prozent relativ, verglichen mit einem unbeschichteten Modul, verringert. Die MorphoColor®-Gläser können auch für bauwerkintegrierte farbige solarthermische Kollektoren oder PVT-Kollektoren verwendet werden.
Die vollständige Pressemeldung sowie nähere Informationen erhalten Sie hier.
Quantenbits (Qubits) sind die Grundbausteine von Quantencomputern und dem Quanteninternet und können aus den von der Quantenlichtquelle erzeugten Lichtquanten (Photononen) erstellt werden. Für die Verarbeitung von solchen optischen Quantenzuständen hat sich die sogenannte „integrierte Photonik“ in den vergangenen Jahren zur führenden Plattform entwickelt. Dabei wird Licht durch extrem kompakte Strukturen auf den Chip gelenkt, was für den Aufbau von photonischen Quantenrechensystemen genutzt wird. Diese sind heute schon cloud-basiert zugänglich. Skalierbar aufgebaut können diese sodann Aufgaben lösen, an denen konventionelle Rechner aufgrund ihrer beschränkten Rechenkapazitäten scheitern. Diese Überlegenheit wird als Quantenvorteil bezeichnet.
„Bislang benötigten Quantenlichtquellen externe, sperrige Lasersysteme, welche deren Feldeinsatz einschränkte. Diesen Nachteil der Technologie haben wir mit unserem neuartigen Chip-Design und durch die Nutzung verschiedener integrierter Plattformen überwunden“, sagt Hatam Mahmudlu, Doktorand in Kues‘ Team. Ihre Neuentwicklung, eine elektrisch angeregte, laserintegrierte photonische Quantenlichtquelle, passt komplett auf einen Chip und kann frequenzverschränkte Qubit-Zustände emittieren.
„Qubits sind sehr anfällig für Rauschen. Deswegen muss der Chip von einem Laserfeld angetrieben werden, das mittels eines integrierten Filters völlig rauschfrei ist. Bislang war es unmöglich, Laser, Filter und Resonator auf demselben Chip zu integrieren, da sich kein Material alleinig für die Herstellung dieser verschiedenen Komponenten eignete“, sagt Dr. Raktim Haldar, Humboldt-Stipendiat in Kues' Gruppe. Die Forschenden setzten deswegen auf eine „Hybridtechnologie“, die den Laser aus Indiumphosphid und einen Filter aus Siliziumnitrid auf einem einzigen Chip zusammenführt. Auf dem Chip werden in einem spontanen nichtlinearen Prozess zwei Photonen von einem Laserfeld erzeugt. Jedes Photon besteht gleichzeitig aus einer Reihe von Farben, was als „Superposition" bezeichnet wird, und die Farben beider Photonen sind miteinander korreliert, d. h. die Photonen sind verschränkt und können Quanteninformationen speichern. „Wir erreichen bemerkenswerte Effizienzen und Zustandsqualitäten, um in Quantencomputern oder dem Quanteninternet Anwendung zu finden“, sagt Kues.
„Jetzt können wir den Laser zusammen mit anderen Komponenten auf einem Chip integrieren, so dass die gesamte Quantenquelle kleiner als eine Ein-Euro-Münze ist. Unser winziges Gerät könnte als ein Schritt in Richtung eines Quantenvorteils auf einem Chip mit Photonen betrachtet werden. Im Gegensatz zu Google, das derzeit superkalte Qubits in kryogenen Systemen verwendet, könnte der Quantenvorteil mit solchen photonischen Systemen auf einem Chip sogar bei Raumtemperatur erreicht werden“, sagt Haldar. Außerdem erwarten die Wissenschaftler, dass ihre Entdeckung dazu beitragen wird, die Produktionskosten von Anwendungen zu senken. „Wir können uns vorstellen, dass unsere Quantenlichtquelle bald ein elementarer Bestandteil von programmierbaren photonischen Quantenprozessoren sein wird“, sagt Kues.
Die Ergebnisse sind in der Fachzeitschrift Nature Photonics veröffentlicht.
Prof. Dr. Michael Kues ist Leiter des Instituts für Photonik und Vorstandsmitglied des Exzellenzclusters PhoenixD: Photonics, Optics, and Engineering - Innovation across Disciplines an der Leibniz Universität Hannover, Deutschland. Der Forschungscluster PhoenixD umfasst rund 120 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an neuartigen integrierten Optiken arbeiten. PhoenixD wird von 2019 bis 2025 mit rund 52 Millionen Euro von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Dr. Raktim Haldar ist Alexander von Humboldt-Forschungsstipendiat am Institut für Photonik. Hatam Mahmudlu ist Doktorand in Kues‘ Team. Die Forschung wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Europäischen Forschungsrat (ERC) gefördert.
Originalartikel:
Hatam Mahmudlu, Robert Johanning, Albert van Rees, Anahita Khodadad Kashi, Jörn P. Epping, Raktim Haldar, Klaus-J. Boller, und Michael Kues
Fully on-chip photonic turnkey quantum source for entangled qubit/qudit state generation
Nature Photonics, (2023)
https://doi.org/10.1038/s41566-023-01193-1
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte Prof. Dr. Michael Kues
(Telefon +49 511 762 3539, E-Mail: michael.kues@iop.uni-hannover.de) und
besuchen Sie www.iop.uni-hannover.de und www.phoenixd.uni-hannover.de.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Der Schlüssel zur Herstellung resilienter High-Tech-Werkzeuge, die selbst bei höchsten Beanspruchungen die wertschöpfende und wirtschaftliche Betriebsfähigkeit erhalten, ist ein optimierter Werkzeugaufbau, der die Auswahl des Werkstoffs ebenso umfasst wie die Konstruktion unter Berücksichtigung von Geometrie und Topografie sowie den Einsatz von Wärmebehandlungen und geeigneten Beschichtungen. Am Fraunhofer IST werden daher Optimierungen im Fertigungsprozess über die gesamte Prozesskette hinweg untersucht. Dabei beginnt der Prozess mit einer Analyse bzw. Charakterisierung der zu bearbeitenden Werkstoffe und einer optimalen Auslegung des Werkzeugs, die auch die der Auswahl einer geeigneten Beschichtung einschließt.
Der eigentliche Produktionsprozess der Werkzeuge startet mit der Herstellung des Grundkörpers. Nach einer Vorbehandlung, z.B. Ätzen, Sandstrahlen und Reinigung steht die optimale Gestaltung der Oberfläche im Fokus. Je nach Werkzeug und Einsatzzweck kann dies z.B. eine Härtung durch Plasmadiffusionsbehandlung oder eine maßgeschneiderte Beschichtung sein. Die Expertinnen und Experten des Fraunhofer IST verfügen neben einem breiten Spektrum an Technologien und industriellen Anlagen über langjährige Erfahrung und Anwenderwissen, sodass beispielsweise gezielt Reibungs- und Verschleißeigenschaften eingestellt und Standzeiten optimiert werden können. Um alle Effizienzpotenziale sowohl hinsichtlich des Energie- als auch des Ressourceneinsatzes zu nutzen, kombinieren sie die tribologischen Funktionsschichten bei Bedarf mit Dünnschichtsensorik. Sehr dünne Sensorschichten direkt in den Hauptbelastungszonen der Werkzeuge ermöglichen die Erfassung relevanter Prozessdaten wie Druck, Temperatur oder Verschleiß. Damit schaffen diese sogenannten smarten Werkzeuge die Voraussetzungen für eine Digitalisierung von Prozessen und Prozessketten und bietet darüber hinaus vielfältige Ansätze zur Optimierung der Produktion hinsichtlich Qualität, Sicherheit, Produktivität und Flexibilität.
Den abschließenden Schritt der Prozesskette bilden die Prüfung und Qualitätssicherung der Werkzeuge. Für die Nachhaltigkeitsbewertung der verschiedenen Maßnahmen werden am Institut entwicklungsbegleitende Lebenszyklusanalysen (LCA, LCC) durchgeführt.
Der Einsatz resilienter und smarter Werkzeuge in Verbindung mit einer digitalen Prozesskette bietet ein großes Potenzial für eine sichere, effiziente, flexible und nachhaltige Produktion und kann damit einen Beitrag zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung des Produktionsstandorts Deutschland leisten.
Auf der Hannover Messe demonstriert das Fraunhofer IST auf dem Fraunhofer-Gemeinschaftsstand im Bereich Produktion (Halle 16, Stand A12) das Potenzial der Schicht- und Oberflächentechnik für die Herstellung nachhaltiger Werkzeuge. Ausgestellt werden u.a. kobaltfreie Hartmetalle für die Zerspanung, standzeitoptimierte Werkzeuge mit CVD-Diamantbeschichtung sowie smarte und resiliente Druckguss- und Umformwerkzeuge.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
www.applied-photonics-award.de
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Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
Kontakt:
Sebastian Rabien
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: srabien(at)mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Dr. Dirk Stenkamp, Vorstandsvorsitzender der TÜV NORD GROUP: "Unsere Tochter TÜViT befasst sich bereits intensiv mit der Post-Quantum-Kryptographie und treibt Zertifizierungs- und Standardisierungsaktivitäten für Quantenanwendungen voran. Die quantensichere Übertragung großer Datenmengen via Satellit ist eine Schlüsseltechnologie, um Technologiesprünge wie das autonome Fahren flächendeckend umsetzen zu können.“
Gemeinsam wollen TÜV NORD und die Leibniz Universität eine hochintegrierte Quantenlichtquelle mit einem neuen Protokoll für die Erzeugung und den Austausch von sog. Quantenschlüsseln entwickeln (QKD – Quantum Key Distribution). Das Verfahren nutzt die Quantenphänomene der sog. Superposition und Verschränkung, um kryptografische Schlüssel zwischen Sender und Empfänger zu teilen. Mit der neuen Technologie soll künftig eine abhörsichere Satellitenkommunikation mit einer Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern möglich werden. Gemeinsam wollen die Partner in dieser Zeit einen funktionsfähigen QKD-Demonstrator bauen.
Die TÜV Nord-Vereine TÜV NORD e.V. und TÜV Hannover/Sachsen-Anhalt e.V., zwei Gesellschafter des TÜV NORD Konzerns, unterstützen das Projekt über einen Zeitraum von drei bis vier Jahren mit einer jährlichen Zuwendung von 100.000 Euro. Der Vorsitzende des Vorstands der TÜV Nord-Vereine, Dr. Guido Rettig: „Wir investieren gezielt in innovative Projekte und fördern damit die Sicherheit für Mensch und Technik. Das Vorhaben mit der Leibniz Universität Hannover zu einer abhörsicheren Satelliten-Kommunikation ist dafür beispielhaft.“
Die Grundlage für das QKD-Verfahren bilden sogenannte Quantenlichtquellen, die “verschränkte“ Photonenpaare emittieren können. Die Erforschung solcher Photonenpaare wurde 2022 mit dem Physik-Nobelpreis gewürdigt. Die Quantenlichtquelle kann zum Aufbau einer abhörsicheren Kommunikationsstrecke genutzt werden: Sobald ein Lauscher versucht, die mittels QKD geschützte Verbindung abzuhören, wird dies aufgrund der „Verschränkung“ der verwendeten Quantenschlüssel erkannt. „Derzeit gibt es keine stabilen effizienten und integrierten Lichtquellen mit fortschrittlichen Protokollen hierfür“, sagt Prof. Dr. Michael Kues, Leiter des Instituts für Photonik (IOP) und Vorstand im Exzellenzcluster PhoenixD an der Leibniz Universität Hannover.
Diese Einschätzung teilt auch Una Marvet, Head of Photonics Design Centre ALTER TECHNOLOGY: „Derzeit verfügbare Quantenlichtquellen sind zu empfindlich, groß und nicht skalierbar. Durch die gemeinsame Entwicklung einer vollkommen integrierten Lichtquelle im Rahmen eines neuartigen Protokolls versprechen wir uns eine höhere Stabilität und Effizienz sowie die Möglichkeit einer einfacheren Massenproduktion zu erreichen“.
Doch bis dahin müssten die Forschenden noch zahlreiche Fragen klären. „Um unser Ziel zu erreichen, haben wir mehrere Punkte in Bezug auf Wärmeübertragung, Filterplatzierung und Kopplungseffizienz ermittelt, die im Rahmen des Projekts behandelt werden sollen“, sagt Muhamed Sewidan, der als Doktorand an dem Forschungsprojekt beteiligt ist. „Eine wichtige Aufgabe von Universitäten ist der Wissens- und Technologietransfer“, sagt Kues und betont: „Mit solchen Kooperationsprojekten bekommen Doktoranden Einblick in die industrielle Fertigung und können damit neue Ansätze in der Forschung verfolgen.“
Doktorand Sewidan wird im Laserlabor am Institut für Photonik (IOP) der Leibniz Universität die Experimente zum Design der Lichtquelle durchführen und seine Forschung an den ALTER TECHNOLOGY-Standorten Sevilla und Glasgow fortführen. Das Unternehmen übernimmt sodann die Produktentwicklung.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
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E-Mail: info(at)instrumentsystems.com
Internet: www.instrumentsystems.com
Die Challenger 650 ist ein hochpräzises, multifunktionales Druck- und Beschichtungssystem, mit dem die Entwicklung von gedruckter Elektronik und anderen gedruckten Vorrichtungen möglich ist. Das Großgerät kann sowohl flexible als auch starre Substrate mit einer Genauigkeit von weniger als 10 Mikrometern bearbeiten.
Durch den Einsatz dieser innovativen Maschine in den Bereichen Forschung und Entwicklung sowie Pilot- und Produktionsanwendungen können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von PhoenixD künftig optische und elektronische Funktionalitäten in einem einzigen Fertigungsgerät realisieren. Die Ankunft der Maschine markiert somit einen Meilenstein auf dem Weg zur Entwicklung einer integrierten Fertigungsstraße für vollständig integrierte optische Systeme.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
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Der Norddeutsche Rundfunk (NDR) beleuchtet am Freitag, den 24. März 2023, das Schwerpunktthema Wissenschaft. Dabei geht es unter anderem um das System der Forschungsförderung in Deutschland. Wie dieses System die Forschung beeinflusst und junge Wissenchaftlerinnen und Wissenschaftler vielleicht sogar beeinträchtigt, sind einige der Fragen, die beantwortet werden sollen. Einblicke in den Wissenschaftsalltag gewährt auch PhoenixD-Vorstand Prof. Dr. Uwe Morgner im Interview mit Svenja Estner.
Sie können die Sendung im Live-Stream hier verfolgen oder zu einem späteren Zeitpunkt hier abrufen.
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
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30167 Hannover
Call for Papers
The conference will be organized in sessions. Each session will be introduced by a keynote presentation of high-level speakers from their field. This call for paper gives opportunity to scientists and researchers to present their own presentations (20 min incl. discussion) and exchange their ideas with experts from industry and academia.
Be part of the innovative photonics and microtechnology community and submit your ½ page abstract until July 31, 2023!
Topics
The conference will be organized by OST Ostschweizer Fachhochschule Campus Buchs and Switzerland Innovation Park Ost and can be reached easily by train from Zürich airport or main station (5/4 hours drive).
The topics cover future oriented aspects in modern photonic systems:
Ziel der Vereinbarung ist es, die Bedeutung der Photonik- bzw. Laser-Branche durch politische Informationsarbeit und Öffentlichkeitsarbeit sowie durch gemeinsame Aktivitäten in den Bereichen Nachwuchsförderung und Fachkräftegewinnung zu stärken. Darüber hinaus sollen die Rahmenbedingungen in der Forschung und Industrie verbessert werden. Ein weiteres Ziel besteht darin, die Quantentechnologien gemeinsam voranzutreiben und deren wirtschaftliche Nutzung zu unterstützen bzw. zu beschleunigen. Um diese Ziele zu erreichen, arbeiten PHOTONICS GERMANY und die VDMA Arbeitsgemeinschaft Laser und Lasersysteme für die Materialbearbeitung sowie das VDMA Forum Quantentechnologien und Photonik künftig eng zusammen.
Weitere Informationen:
]]>„Wo immer es geht, arbeiten wir dabei mit Unternehmen jeder Größe zusammen, mit Schulen, mit Verbänden, Landkreisen, Kommunen und selbstverständlich mit anderen Hochschulen – ganz im Sinne einer Mitmach-Hochschule. So wächst ein immer leistungsfähigeres und auch internationales Netzwerk“, betont Hochschulpräsident Prof. Dr. Clemens Bulitta.
Eines von vielen Beispielen dafür ist das Forschungsprojekt „AI4CSM“ (kurz für Automotive Intelligence for Connected Shared Mobility). Ein europäisches Gemeinschaftsprojekt, an dem über 40 Partner aus zehn verschiedenen Ländern beteiligt sind. Übergeordnetes Ziel des Projektes ist es, neue Systeme für die Mobilität von morgen zu entwickeln – die insbesondere elektrisch betriebene, autonome und gemeinsam genutzte Fahrzeuge umfassen wird. Das Automotive Team der OTH Amberg-Weiden beschäftigt sich im Rahmen des Projekts mit der Entwicklung von KI-Modellen für die Energieverbrauchsvorhersage für Elektrofahrzeuge. Dabei kommt auch das Konzept des „Federated Learnings“, mithilfe dessen unterschiedliche Fahrzeuge unter Wahrung des Schutzes privater Daten voneinander lernen und dadurch ihre Energieverbrauchsvorhersagen weiter verbessern können, zum Einsatz.
Insgesamt werden im aktuellen Forschungsbericht auf 216 Seiten 39 Projekte aus sechs Zukunftsfeldern vorgestellt.
Der Forschungsbericht kann beim Institut für Angewandte Forschung (IAF) angefordert werden und steht auf der Webseite zum Download zur Verfügung unter www.oth-aw.de/forschungsbericht
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Die wissenschaftliche Originalveröffentlichung
M. Feierabend, J. Gröbner, I. Müller, M. Reiniger, C. Monte: Bilateral Comparison of Irradiance Scales between PMOD/WRC and PTB for Longwave Downward Radiation Measurements. Metrologia 60 (2), 2023, DOI: 10.1088/1681-7575/acbd51
Autorin / Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
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38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
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Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik für jeden Einsatzbereich
Additive Fertigung mit Mondstaub direkt auf dem Erdtrabanten – für dieses Ziel entwickelt das LZH einen Laser nach strikten Vorgaben sowie die dazugehörigen maßgeschneiderten Prozesse, um Mondstaub unter Mondgravitation zu verdrucken. Welche Technologie und welche Prozesse den 3D-Druck auf den Mond möglich machen soll, macht das LZH mit einem Exponat auf der Hannover Messe anschaulich.
Hochspezialisierte Laser-Systemtechnik findet ihren Einsatz aber auch in der Industrie. Zum Beispiel, um mit flexiblem Laser-Auftragschweißen die Lebenszeit von stark belasteten Bauteilen, wie Spritzgussformen, zu erhöhen, oder im Leichtbau, wenn damit großflächig Kunststoff an Kunststoff oder an Metall gefügt werden kann. Auf der Messe zeigt das LZH, wie auch Lösungen für sehr spezielle Anforderungen industrietauglich realisiert werden können.
Niedersachsen ADDITIV: Der KMU-Partner für 3D-Druck
Bei Niedersachsen ADDITIV steht der Forschungstransfer im Fokus. Praxisnah und an den jeweiligen Bedarfen orientiert unterstützt das Projekt Betriebe, die den 3D-Druck in ihre Produktion integrieren oder weiterentwickeln wollen – kostenlos und herstellerunabhängig. Auf der Hannover Messe werden die Expert:innen von Niedersachsen ADDITIV in Halle 16 an Stand G12 ihre Angebote für Betriebe aus Niedersachsen vorstellen und mit Unternehmen ins Gespräch kommen.
LZH Partner der Technology & Business Cooperation Days
Das LZH ist Partner und Mitorganisator der im Rahmen der Hannover Messe stattfindenden Technology & Business Cooperation Days des Enterprise Europe Network (een). Beider Kontaktbörse können Unternehmen und Forschungseinrichtungen miteinander in Kontakt kommen, sich austauschen und so Partner für Forschungs- und Technologiekooperationen finden. Eine Registrierung für die Technology & Business Cooperation Days ist bis zum 4. April kostenlos unter https://technology-business-cooperation-days-2023.b2match.io/ möglich.
Das LZH ist außerdem mit Vorträgen beim Forum tech transfer vertreten: Nähere Informationen finden Sie hier.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/hannover-messe-2023-lzh-zeigt-individuelle-systemtechnik-fuer-industrie-und-weltall
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Das entspricht einem Wert von 56 Milliarden Euro, ein Rekordumsatz für die Branche. Getragen
wurde das Ergebnis dabei gleichermaßen von einem starken Inlands- und Auslandsgeschäft mit einem Plus von jeweils rund 18 Prozent. Vor dem Hintergrund der stark gestiegenen Preise relativiert sich das Ergebnis etwas, kann aber dennoch als Erfolg gewertet werden. Als Treiber neuer innovativer Bereiche innerhalb ihrer Anwendungsmärkte profitiert die Photonik von deren überdurchschnittlich hohen Wachstumsraten.
Ein weiterer Grund für den starken Anstieg war das erneut positive US-Geschäft. Die deutschen Photonikexporte in das zweitwichtigste Zielland der Branche legten 2022 um rund 23 Prozent zu. Die Firmen profitierten dabei unter anderen vom schwachen Euro und den US-Konjunkturprogrammen. Die große Bedeutung des internationalen Geschäfts zeigt sich in der unverändert hohen Exportquote von 73 Prozent: 40,7 Milliarden Euro Umsatz wurden im Ausland erzielt. Ausgehend von den
amtlichen Außenhandelszahlen ist China das mit Abstand wichtigste Zielland der deutschen Photonik, gefolgt von den USA und Japan.
Aufgrund der positiven Umsatzentwicklung stieg die Zahl der Beschäftigten zum zweiten Mal in Folge um neun Prozent auf jetzt 191.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. „Diese erfreuliche Entwicklung stellt für viele Unternehmen inzwischen eine enorme Herausforderung dar, da die Wachstumspotenziale mangels ausreichender Fachkräfte schon heute nicht mehr voll erschlossen werden können“, betont Dr. Bernhard Ohnesorge, Vorsitzender der Photonik bei SPECTARIS und Geschäftsführer der Carl Zeiss Jena GmbH.
Weiterhin steht die Bewältigung von Lieferkettenschwierigkeiten, insbesondere im Halbleiterbereich, auf der Tagesordnung der Unternehmen ganz oben. Mit einer kurzfristigen Entspannung der Situation wird dabei nicht gerechnet. Auch die stark gestiegenen Kosten belasten die Branche. Ohnesorge: „Auf das Jahr 2023 schauen die deutschen Hersteller vergleichsweise verhalten optimistisch und rechnen mit einem erneuten, aber etwas schwächerem Plus in der Größenordnung von etwa zehn Prozent.“
Ungeachtet der zur Zeit vorhandenen allgemeinen konjunkturellen Unsicherheiten ist das Wachstumspotenzial der Photonik mit ihrer überdurchschnittlich hohen FuE-Quote von fast zehn Prozent weiterhin enorm. Alleine für Quantentechnologien wird bis 2030 mit einem jährlichen Gesamtumsatz-Wachstum von 20 Prozent gerechnet. Weitere Anwendungsfelder der Photonik
laufen auf Hochtouren, etwa die Medizintechnik, die autonome Mobilität oder der Bereich Halbleiterausrüstung. Andere stehen am Beginn ihrer Erschließung, wie zum Beispiel Precision Farming im Rahmen der Digitalisierung der Landwirtschaft. Laut einer Studie von SPECTARIS und der Messe München wird sich Precision Farming immer stärker zu einem wesentlichen Eckpfeiler einer nachhaltigen Ernährung der Weltbevölkerung entwickeln. Dementsprechend wird erwartet, dass der Photonik-Umsatz in diesem noch jungen Bereich alleine in den kommenden Jahren um jährlich etwa 15 Prozent wachsen wird.
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„Die Raman-Mikroskopie entwickelt sich zu einer Standardmethode in der angewandten Batterieforschung“, beobachtet Dr. Margret Wohlfahrt-Mehrens, Leiterin des Fachgebiets Akkumulatoren Materialforschung am ZSW in Ulm. „Sie liefert schnell detaillierte Informationen darüber, wie verschiedene Elektrodenzusammensetzungen funktionieren und wie sie durch wiederholte Lade-/Entladezyklen altern."
Die WITec GmbH gewann die europaweite öffentliche Ausschreibung aufgrund der hohen chemischen Empfindlichkeit, räumlichen Auflösung und Messgeschwindigkeit ihrer Raman-Imaging-Systeme. Das Raman-Mikroskop alpha300 R bietet weitere Vorteile: sein modularer Aufbau erlaubt die Integration zusätzlicher Hardware, wie z.B. elektrochemischer Zellen, und der hohe Probendurchsatz ermöglicht die Aufnahme industriell relevanter Datenmengen.
Der Hauptsitz von WITec und die Einrichtungen des ZSW befinden sich auf demselben Hügel oberhalb von Ulm, was die Innovationskraft Baden-Württembergs widerspiegelt. "Es unterstreicht, dass diese Region eine zentrale Rolle bei der Unterstützung der grünen Revolution in Deutschland spielt", sagt WITec Marketing-Direktor Harald Fischer. "Wir haben das Mikroskop hier entworfen und gebaut, und es dann in der unmittelbaren Nachbarschaft ausgeliefert, wo es die Entwicklung einer der wichtigsten Technologien unserer Zeit vorantreiben wird."
Die vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Pilotanlage „Powder-Up!“ ist die erste ihrer Art in Europa. In der neuen Anlage können Materialchargen bis zu 100 Kilogramm hergestellt werden. Solche Mengen sind erforderlich, um große Batteriezellen für Elektroautos oder stationäre Speicher herstellen zu können.
Über WITec
WITec ist der führende deutsche Hersteller von Mikroskopiesystemen für modernste Raman-, Rasterkraft- sowie Nahfeld-Mikroskopie (SNOM) und Entwickler der integrierten RISE (Raman Imaging and Scanning Electron) Mikroskopie. Sämtliche Produkte werden am deutschen Stammsitz in Ulm entwickelt und produziert. Zweigstellen in den USA, Japan, Singapur, Spanien und China sichern die Unterstützung der Kundinnen und Kunden auf allen Kontinenten. WITec Geräte zeichnen sich durch ihre hohe Modularität aus, die es ermöglicht, Kombinationen verschiedener Mikroskopietechniken in einem System miteinander zu verbinden. Bis heute sind die konfokalen Raman-Mikroskope von WITec unübertroffen hinsichtlich Empfindlichkeit, Auflösung und Geschwindigkeit. Seit September 2021 gehört WITec zur Oxford Instruments Gruppe und ergänzt deren umfangreiches Portfolio um führende Technologien für die Raman-Mikroskopie.
Über das ZSW
Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) gehört zu den führenden Instituten für angewandte Forschung auf den Gebieten Photovoltaik, regenerative Kraftstoffe, Batterietechnik und Brennstoffzellen sowie Energiesystemanalyse. An den drei ZSW-Standorten Stuttgart, Ulm und Widderstall sind derzeit rund 330 Wissenschaftler, Ingenieure und Techniker beschäftigt. Hinzu kommen 100 wissenschaftliche und studentische Hilfskräfte. Das ZSW ist Mitglied der Innovationsallianz Baden-Württemberg (innBW), einem Zusammenschluss von 12 außeruniversitären, wirtschaftsnahen Forschungsinstituten.
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Quantentechnologien bringen zahlreiche Chancen für neue Anwendungen in Industrie und Gesellschaft mit sich – in der Informationsübertragung und -verarbeitung, für höchstpräzise Mess- und Abbildungsverfahren oder für die Simulation komplexer Systeme. Anwendungsszenarien beziehen sich darauf, die Magnetfelder des Gehirns zu vermessen und neurodegenerative Krankheiten (Alzheimer- oder Parkinson-Krankheit) besser zu verstehen.
Ebenso ist denkbar, dass mit Quantencomputern Verkehrsflüsse und Logistikströme optimiert werden können oder die Entwicklung neuer Werkstoffe oder chemischer Katalysatoren ausschließlich auf der Grundlage von Simulationen gelingt.
Quantentechnologien schaffen dafür die Basis und haben das Potenzial, heute vorhandene technische Lösungen, etwa in der Sensorik oder beim Computing, deutlich zu übertreffen.
Übergeordnetes Ziel dieser Fördermaßnahme auf der Grundlage des Forschungsprogramms „Quantensysteme“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) ist es, quantenbasierte Lösungen in Anwendungsfelder jenseits der akademischen Forschung zu überführen. Dieses Ziel leitet sich ab aus dem Umstand, dass die Quantentechnologien an vielen Stellen das Potenzial besitzen, in Anwendungsfeldern und Märkten eine dominante Rolle zu spielen, das Feld aber noch am Anfang der Technologieentwicklung steht. Um Anwendungen zu erschließen, bedarf es noch erheblicher Forschungsanstrengungen, die durch diese Fördermaßnahme stimuliert und beschleunigt werden sollen.
Bislang sind die meisten Ansätze der Quantentechnologien nur im Labor nachgewiesen worden. Für eine tatsächliche (industrielle) Praxistauglichkeit müssen innovative Lösungen und neuartige Konzepte entwickelt werden, z. B. hinsichtlich der Skalierung, der Zuverlässigkeit, der Robustheit und der Einsetzbarkeit unter den realen Umgebungsbedingungen vor Ort sowie hinsichtlich der Integration in bestehende Systeme. Weiterhin müssen die quantenbasierten Lösungen zudem wirtschaftlich konkurrenzfähig sein.
Um diesen Herausforderungen erfolgreich zu begegnen, bedarf es breit ausgerichteter Forschungsansätze und sich komplementär ergänzender Kompetenzen seitens der Forschungspartner eines solchen Projekts. Neben dem eigentlichen quantenphysikalischen Verständnis gewinnen ingenieurstechnische Kompetenzen sowie eine konkretere Vorstellung zum späteren Einsatzgebiet mit fortschreitender Technologiereife zunehmend an Bedeutung.
Das BMBF fördert zu diesem Zweck transnationale Verbundvorhaben (siehe Nummer 4), die bekannte Quanteneffekte und etablierte Konzepte aus der Quantenwissenschaft in technologische Anwendungen übersetzen und so wesentlich dazu beitragen, innovative Produkte und Verfahren zu entwickeln oder neue Anwendungen und Anwendungsfelder für quantentechnologische Lösungen zu erschließen. Die Aufgabenstellungen – und damit auch die angestrebten Ergebnisse – sollen sich dabei an konkreten Anwendungsfällen und idealerweise am spezifischen Bedarf des künftigen Nutzers ausrichten.
Die Fördermaßnahme unterstützt dies dadurch, dass sie in den Verbünden die noch stark akademisch geprägte Forschungsszene mit innovativen Unternehmen in Verbindung bringt und zur Zusammenarbeit anregt. Sie bewirkt damit, dass in einer frühen Phase der Technologieentwicklung die Nutzenorientierung auf Seiten der akademischen Forschungspartner gestärkt wird, während die Unternehmen direkten Zugang zu aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen auf dem Gebiet der Quantensysteme erhalten.
Mit der transnationalen ERA-NET Cofund Maßnahme QuantERA unterstützt das BMBF zusammen mit Akteuren der anderen Teilnehmerländer und der Europäischen Kommission die Forschung zur Stärkung der Quantentechnologien in und für Europa. Strukturell betrachtet sind ERA-NETs Instrumente für eine bedarfsgerechte und flexible transnationale Förderung als Ergänzung zur rein nationalen Förderung einerseits und zu den europäischen EU-Forschungsrahmenprogrammen andererseits.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR1 und der Schweiz genutzt werden.
Der Bund gewährt die Zuwendungen nach Maßgabe dieser Förderrichtlinie, der §§ 23 und 44 der Bundeshaushaltsordnung (BHO) und den dazu erlassenen Verwaltungsvorschriften sowie der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Ausgabenbasis (AZA/AZAP/AV)“ und/oder der „Richtlinien für Zuwendungsanträge auf Kostenbasis von Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft (AZK)“ des BMBF. Ein Anspruch auf Gewährung der Zuwendung besteht nicht. Vielmehr entscheidet die Bewilligungsbehörde aufgrund ihres pflichtgemäßen Ermessens im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel.
Nach dieser Förderrichtlinie werden staatliche Beihilfen auf der Grundlage von Artikel 25 Absatz 1 und Absatz 2 Buchstabe a bis c und Artikel 28 Absatz 1 der Allgemeinen Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) der EU-Kommission gewährt.2 Die Förderung erfolgt unter Beachtung der in Kapitel 1 der AGVO festgelegten Gemeinsamen Bestimmungen, insbesondere unter Berücksichtigung der in Artikel 2 der Verordnung aufgeführten Begriffsbestimmungen (vgl. hierzu die Anlage zu beihilferechtlichen Vorgaben für die Förderrichtlinie).
Gefördert werden transnationale Forschungs- und Entwicklungsverbundprojekte zum Thema angewandte Quantenwissenschaft (AQS) in den folgenden Bereichen:
Die Aufzählung ist beispielhaft und nicht als vollständig anzusehen. Als wesentlich wird vielmehr erachtet, dass Projektvorschläge konkrete Zielsetzungen haben, die sich aus realen Bedarfen jeweils klar benannter Anwendungsfelder ableiten. Diese Förderrichtlinie richtet sich in Bezug auf die Beteiligung deutscher Partner an innovative transnationale Forschungsvorhaben, die sich mit den oben aufgeführten Themen befassen.
Antragsberechtigt sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft sowie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschulen, Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.3
Kleine und mittlere Unternehmen oder „KMU“ im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen.4 Die Antragstellerin erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde ihre Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
Die vollständige Bekanntmachung finden Sie hier.
Die Einreichungsfrist für Projektvorschläge endet am 11. Mai 2023 um 17.00 Uhr (MEZ).
]]>Bereits der erste Tag der EQTC zeigt, was Niedersachsen zum europaweiten Quanten-Hotspot macht. Die Konferenzgäste haben dann die Chance, die Infrastruktur des Quantum Valley Lower Saxony zu erkunden. Dafür öffnen die Leibniz Universität Hannover, die Technische Universität Braunschweig und die Physikalisch-Technische Bundesanstalt als wissenschaftliches Rückgrat des Verbunds ihre Labore und zahlreiche weitere Partner ihre Standorte. Besonderes Highlight sind dabei die Arbeiten an Ionenfallen-Quantencomputern, die, unterstützt vom Land Niedersachsen und der VolkswagenStiftung, seit 2020 auf Hochtouren laufen.
Die folgenden vier Konferenztage führen ins Hannover Convention Center, das im Rahmen einer langjährig aufgesetzten Partnerschaft zwischen dem QVLS und der Deutsche Messe AG bespielt wird. Die zahlreichen Vorträge, Workshops, Ausstellungen und Begegnungsmöglichkeiten machen die EQTC zum Knotenpunkt der europäischen Quantenwelt: Einerseits werden dort die aktuellsten Fortschritte in Forschung und Wirtschaft präsentiert, andererseits ist das Netzwerktreffen Ausgangspunkt für neue Kooperationen.
Inhaltlich stehen neben dem Quantencomputing die Themen Quantenmetrologie, Quantensensorik und Quantenkommunikation sowie der Ausblick auf globale Entwicklungen im Fokus. Besondere Aufmerksamkeit erhält zudem die Überführung dieser forschungsintensiven Technologien in die europäische Industrie und die Vorstellung der vielversprechendsten europäischen Startups. Dem für die verschiedenen Zielgruppen aufbereiteten Programm können die Gäste der EQTC entweder im futuristischen Konferenzgebäude des Hannover Convention Center oder via Onlinezugang folgen.
“Game-Changer für Europa”
“Die Quantentechnologien sind ein junges, aber dynamisch wachsendes Feld. Ich freue mich außerordentlich, dass Hannover Gastgeber sein darf, wenn die europäische Wissenschaft, Industrie, Politik und Bildung sich zum ersten Mal seit der Pandemie wieder in Präsenz austauschen und ihre Ergebnisse vorstellen können” – sagt Professor Christian Ospelkaus, Co-Vorsitzender des EQTC Organising Committee und Co-Sprecher von QVLS. “Nicht nur die Grundlagenforschung boomt in den Quantentechnologien, weltweit werden bereits erste Ansätze und Prototypen für Anwendungen getestet. Dieses Feld hat schon heute eine enorme Relevanz für unser alltägliches Leben — und dieser Einfluss wird in Zukunft noch gewaltiger. Dass die EQTC von uns in Hannover ausgerichtet werden darf, ist uns daher eine große Freude und Ehre.” – so Professorin Michèle Heurs, Co-Vorsitzende des EQTC Organising Committee und Leiterin der Forschungsgruppe Quantum Control an der Leibniz Universität Hannover.
„Quantum ist ein Game-Changer für Europa. Die European Quantum Technologies Conference 2023 ist der ideale Ort für alle, die den Fortschritt der Quantentechnologien in Forschung und Industrie vorantreiben wollen. Durch die Zusammenführung führender Forscher, Innovatoren aus der Industrie und politischer Entscheidungsträger wird das EQTC 2023 eine Plattform bieten, um Europas Fachwissen und Führungsrolle im Quantenbereich zu präsentieren. Diese wird die Zusammenarbeit fördern, um den Bürgern lebensverändernde Vorteile zu bieten, bpsw. extrem genaue medizinische Scans und Analysen von Krebstherapien auf zellulärer Ebene sowie ultrapräzise Navigationssysteme für den autonomen Transport.“ – sagte Dr. Gustav Kalbe, amtierender Direktor für Digitale Exzellenz und wissenschaftliche Infrastrukturen innerhalb der Generaldirektion für Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologie bei der Europäischen Kommission (EC DG-CNECT).
„Das European Quantum Industry Consortium (QuIC) ist stolz darauf, mit EQTC zusammenzuarbeiten und einige der weltweit vielversprechendsten Entwicklungen und neuesten Fortschritte in der Quantentechnologie in Europa zu versammeln“ – bemerkte Thierry Botter, Executive Director von QuIC, Europas führender Industrieallianz mit der Mission, die Wettbewerbsfähigkeit und das Wirtschaftswachstum der europäischen Quantentechnologie-Industrie zu steigern und die Wertschöpfung auf dem gesamten Kontinent zu stärken.
Anmeldung
Der Ticketverkauf startet bald – für Updates können Sie sich unter eqtc2023.qvls.de anmelden.
Pressekontakt
Laurenz Kötter
Science Communication Manager
Quantum Valley Lower Saxony
+49 531 391 65326
l.koetter@tu-braunschweig.de
Die Beate Naroska Senior-Gastprofessur 2022 geht an Professorin Claudia de Rham vom Imperial College in London. Die feierliche Übergabe findet am 14. Februar am Deutschen Elektronen-Synchrotron (DESY) in Hamburg statt.
In QuantumFrontiers ist Gudrun Wanner Independent Group Leader für optische Simulationen und arbeitet am weltraumgestützten Gravitationswellendetektor LISA. Mit ihrer Forschung hilft sie, eine Genauigkeit im Pikometerbereich zu erreichen. Zudem unterstützt sie die Arbeitsgruppe S1 "Makro-Optical Systems" bei PhoenixD.
Gudrun Wanner: "Ich fühle mich sehr geehrt, dass ich für die Beate Naroska-Gastprofessur ausgewählt wurde. Ich bin dankbar für diese Gelegenheit, mich mit Kollegen aus den verschiedenen Bereichen, die sich mit dem Quantenuniversum beschäftigen, wissenschaftlich auszutauschen. Mit meinem Hintergrund bei der LISA-Mission bin ich natürlich besonders an den Arbeiten zu Gravitationswellen im Quantenuniversum interessiert. Außerdem freue ich mich darauf, mehr über die Forschung zur dunklen Materie innerhalb des Clusters zu erfahren, ein Thema, das in der Teilchenphysik und in der Gravitationswellenforschung aus völlig unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet wird.“
Verfasst von Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Ökofreundliche Reinigung mit dem Laser unter Wasser
Mit Laserstrahlung lässt sich der marine Bewuchs unter Wasser letal schädigen, ohne dabei die darunterliegende Beschichtung des Schiffsrumpfs zu beschädigen. Die LZH-Wissenschaftler:innen haben dazu einen Prozess entwickelt, bei dem die Zellen des Bewuchses durch Laserstrahlung so geschädigt werden, dass der Bewuchs abstirbt und dann nach einiger Zeit einfach von der Wasserströmung weggespült wird.
Ihre Untersuchungen haben die Forscher:innen im Südhafen der Insel Helgoland durchgeführt. Dort haben sie Bewuchsproben mit dem Laser bestrahlt, danach wieder in die Nordsee ausgelagert und nach zwei bis vier Wochen kontrolliert. „Wir konnten einen deutlichen, zeitversetzten Reinigungseffekt erzielen“, sagt der Unterwassertechnik-Experte Dr.-Ing. Benjamin Emde vom LZH. „Bei simulierter Strömung, wie sie in echt bei einem fahrenden Schiff dazukäme, wird der Reinigungseffekt noch verstärkt.“
Emissionen verringern und Artenverschleppung vermeiden
Biofouling ist nicht nur aus Gründen des Kraftstoffverbrauches sowie des Emissionsausstoßes ein Problem. Der Bewuchs kann zur Einschleppung und Verbreitung nicht-heimischer Arten in fremden Ökosystemen führen. „Artenverschleppung ist eine große Gefahr von Biofouling“, sagt Emde. Wenn ein Schiff durch den Rumpfbewuchs fremde Organismen in ein Ökosystem einführt, kann das ein Ökosystem empfindlich stören. Dies führt in der Praxis dazu, dass Schiffen das Anlegen in fremden Häfen untersagt wird, wie es etwa bei Kreuzfahrtschiffen kürzlich wieder passiert ist. Auch hier ist die Reinigung mit dem Laser eine gute Alternative zu mechanischen Verfahren: Weil die eingeschleppte Biomasse bei der Laserreinigung letal geschädigt wird, ist sie danach nicht mehr gefährlich für fremde Ökosysteme.
Über FoulLas
Das Projekt „Fouling-Entfernung von maritimen Oberflächen mittels Laserstrahlung unter Wasser - FoulLas“ wurde von der Laserline GmbH, dem Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung IFAM und dem Laser Zentrum Hannover e.V. durchgeführt. Das Vorhaben wurde mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) unter dem Förderkennzeichen 03SX489 durch den Projektträger Jülich gefördert.
Diese Pressemitteilung mit Bildmaterial auf der Webseite des LZH: https://www.lzh.de/pressemitteilung/2023/laser-gegen-biofouling-oekofreundliche-unterwasser-reinigung-von
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Wie lässt sich sicherstellen, dass in Gesellschaft und Industrie richtig und vergleichbar gemessen wird? Dies war eine grundsätzliche Frage, die Ende des 19. Jahrhunderts zur Gründung der Meterkonvention (eines Staatenvertrages zur Förderung des metrischen Systems, der mit seinen dazugehörigen Institutionen bis heute besteht) und der nationalen Metrologieinstitute wie der PTB führte. Treiber dieser Entwicklungen war die fertigende Industrie. Insbesondere größere Firmen benötigten in einer zunehmend international aufgestellten Fertigungsinfrastruktur zuverlässige Referenzen, um die von ihnen hergestellten Komponenten und Produkte zu prüfen. Das galt schon damals und gilt noch viel mehr heutzutage. Die Abteilung Fertigungsmesstechnik der PTB bietet diese zuverlässigen Referenzen für die industrielle Produktion und gibt die Maße an die fertigende Industrie weiter, in Kooperation mit den DAkkS-akkreditierten Kalibrierlaboratorien. (DAkkS: Deutsche Akkreditierungsstelle GmbH)
Bereits vor ca. 20 Jahren konnte die Abteilung Fertigungsmesstechnik ein Beispiel eines digitalen Zwillings erfolgreich in die Industrie transferieren: das sogenannte virtuelle Koordinatenmessgerät. Dieses von der PTB entwickelte Software-Modul kann in die Auswertesoftware von Koordinatenmessgeräten integriert werden. So lässt sich zusätzlich zum Messwert die dazugehörige Messunsicherheit berechnen und anzeigen. Eine weitere Entwicklung heißt TraCIM und bietet Kundinnen und Kunden eine internetbasierte Möglichkeit, die Ergebnisse ihrer eigenen Auswertesoftware etwa von Koordinatenmessgeräten gegenüber den Referenzdaten der PTB zu prüfen. Über das Ergebnis der Prüfung erhält die Kundin/der Kunde ein Zertifikat.
Diese Ansätze für die Digitalisierung im Fertigungsbereich gilt es systematisch weiterzuentwickeln, auch für KI-basierte Anwendungen. Wann sind die Ergebnisse eines KI-System vertrauenswürdig und zuverlässig? Wie lässt sich die Unsicherheit eines selbstlernenden KI-Systems, das sich zudem noch dynamisch ändert, quantifizieren? Welche Randbedingungen sind bei der Zertifizierung von KI-Systemen zu beachten? Diese und weitere Fragen stehen dabei im Vordergrund.
Die PTB arbeitet zusammen mit anderen zentralen Akteuren der deutschen Qualitätsinfrastruktur (BAM, DAkkS, DIN, DKE) an der Umsetzung einer digital transformierten, interoperablen und zukunftsorientierten Qualitätsinfrastruktur, der QI-Digital. Das Projekt QI-Digital wurde vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ins Leben gerufen. Einer der Anwendungsfälle von QI-Digital ist die Additive Fertigung (der 3-D-Druck). Anknüpfungspunkte zum europäischen TEF-AI-MATTERS sind absehbar. Ein Beispiel sind die großen Datenmengen, die entstehen, wenn man additiv gefertigte Komponenten per industrieller Computertomografie vermisst.
Das Projekt TEF-AI-MATTERS
Das EU-Projekt TEF-AI-MATTERS ist eines von vier größeren Netzwerk-Verbundprojekten, die zum Januar 2023 mit dem Ziel gestartet wurden, KI-basierte Software- und Hardwarelösungen und -produkte, einschließlich Roboter, in realen Umgebungen zu testen. Der Name TEF steht dabei für Testing and Experimentation Facilities. Es geht um vier Bereiche: „verarbeitende Industrie/Manufacturing“, „Gesundheitswesen/Health Care“, „intelligente Städte und Gemeinden/Smart Cities & Communities“ sowie „Agrar- und Lebensmittelindustrie/Agri-Food“.
An dem Netzwerkprojekt AI-MATTERS (Manufacturing TesTing and experimentation facilities for EuRopean SMEs) sind insgesamt 25 Institutionen aus acht Ländern beteiligt. Sie werden neuartige KI-Ansätze in realitätsnahen Fertigungsumgebungen testen und Angebote für deren Zertifizierung entwickeln. Ziel ist eine nachhaltige Bereitstellung dieser Dienstleistungen, insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen und über den Förderzeitraum von fünf Jahren hinaus. Das Projekt wird vom Institut CEA-LIST in Saclay in der Nähe von Paris koordiniert. Der Netzwerk-Knoten in Deutschland wird vom Fraunhofer Institut für Produktionsautomatisierung (IPA) in Stuttgart koordiniert (Abteilung Roboter- und Assistenzsysteme), die weiteren Partner des DE-Knotens sind der Forschungscampus Arena 2036 in Stuttgart, die Universität Stuttgart (Institut für Elektrische Energiewandlung, IWE) sowie die PTB in Braunschweig.
es/ptb
Ansprechpartner
Dr. Harald Bosse, Leiter der Abteilung 5 Fertigungsmesstechnik, Telefon: (0531) 592-5010, harald.bosse(at)ptb.de
Autorin / Autor: Erika Schow
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
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Dreizehn europäische Einrichtungen beteiligen sich bei QTIndu, aufgeteilt in zwei thematische Gruppen. Die erste Gruppe, die unter anderem die PTB und die TU Braunschweig einschließt, entwickelt bedarfsgerechte Weiterbildungsformate. Die zweite Gruppe, zu der auch die niedersächsische Quantenallianz QVLS gehört, stellt die Verbindung zur Industrie sicher. QTIndu zielt darauf, ein europaweites Fortbildungsprogramm für die Quantentechnologien zu realisieren und damit eine zentrale Anlaufstelle für verschiedene Industriezweige und Aufgabenfelder zu schaffen.
Praxisnahe Quantenfortbildung
Dr. Oliver Bodensiek vom Quantentechnologie-Kompetenzzentrum der PTB ist verantwortlich für die Entwicklung von Praxiskursen: „Neben dem Erwerb von Fachwissen ist es wichtig zu lernen, wie man es in der Praxis anwendet. Für einen gelungenen Wissenstransfer aus einem Hochtechnologiebereich wie der Quantentechnologie in die Industrie entwickeln wir deshalb gemeinsam in QTIndu Präsenzkurse, die direkt im Labor an realen Quantentechnologie-Systemen stattfinden. Durch die direkte Arbeit an dieser Quantentechnologie-„Hardware“ lassen sich die technologischen Anforderungen und der Entwicklungsstand unmittelbarer nachvollziehen.“
Insgesamt entsteht ein ganzes Weiterbildungs-Ökosystem mit einem breiten Spektrum an Formaten für verschiedene Industriesektoren und Berufsgruppen. Diese werden zukünftig über ein Projektportal europaweit angeboten und vermittelt.
Über das Projekt
QTIndu wird im Rahmen des Digital Europe Programme gefördert und umfasst ein Gesamtbudget von ca. 5,6 Millionen Euro. Das Projekt startete im Januar 2023 und läuft für drei Jahre. Zu den Hauptprojektpartnern zählen neben der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt und der TU Braunschweig die Firma Qureca Spain Ltd. (Projektleitung), die Technische Universität Delft (Niederlande), die Universität Helsinki (Finnland) und die Universität Aarus (Dänemark). Zu den Partnern im Industrienetzwerk gehören neben dem Quantum Valley Lower Saxony der Stifterverband, das European Quantum Industry Consortium QuIC, das Forschungsinstitut ICFO (Spanien), die Firmen MinacNed (Niederlande), Airbus Defence & Space (Deutschland) und die Danish Academy for Technical Sciences (Dänemark).
Autorin / Autor: Imke Frischmuth
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Starthilfe für Gründungsvorhaben
In der Stufe „mo.in“ erhalten vier Teams mit einer ersten Geschäftsidee oder einem ersten Prototyp in den nächsten sieben Monaten prozessbegleitendes Coaching und Unterstützung bei der Weiterentwicklung.
Carsten Reuse, Hai Linh Briese und Jonas Neiseke von „ALGAEPLANT“ kultivieren Mikroalgen, um Pigmente, Fette, Kohlenhydrate und auch Wasserstoff daraus zu extrahieren. Nach Angaben des Teams verspricht die biologische Wasserstoffproduktion gegenüber herkömmlichen Verfahren eine deutlich bessere Energieeffizienz.
Das Team von „Yco Labs“ bietet Baumaterial-Herstellern eine klimapositive Gebäude-Dämmung auf Basis von Pilzmyzel. Die Gründerinnen und Gründer Robin Scharf, Anna Sandler und Miriam Ritter entwickeln damit eine kreislauffähige Alternative zu gängigen und oft weniger nachhaltigen Gebäude-Isolierungen.
Die multifunktionalen Freizeit- und Camping-Module der „pepe4ideas GmbH“ verwandeln einen Multivan mit wenigen Handgriffen in ein Freizeitmobil. Das dreiköpfige Familienunternehmen setzt sich aus Jan, Karina und Levin Peters zusammen.
Um die Glaubwürdigkeit von digitalen Bildern und Videos trotz der starken Zunahme von Deepfakes zu schützen, möchten die drei Gründer und Gründerinnen von „SafeCam“ ein Zertifikat einführen, das die Echtheit von Fotografien garantiert. Dafür haben die drei einen speziellen Authentifizierungs-Algorithmus entwickelt.
Aufbau einer erfolgreichen Vertriebsstrategie
Im market.in bekommen drei Teams, die ihr Angebot bereits bis zur Marktreife entwickelt haben, sieben Monate lang Hilfe beim Aufbau einer Vertriebsstrategie und deren Umsetzung sowie praxisorientiertes Training, um die Marktbearbeitung zu professionalisieren.
Dean Ciric, der bereits das Braunschweiger 3D-Drucker-Startup fabmaker gegründet hat, hat gemeinsam mit Denis Milcev und Prof. Dr. Meinhard Schilling von der Technischen Universität Braunschweig die innovative und präzise Sensorbox „airooom“ entwickelt, die unter anderem valide Aussagen zum Infektionsrisiko in einem geschlossenen Raum oder zur Nutzungseffizienz der Heizenergie treffen kann.
Die „starcopter GmbH“ ist ein B2B-Drohnen-Dienstleister mit einzigartigem Designkonzept. Das Team um Henner Niebuhr, Lasse Fröhner, Khashayar Kazemi, Yannik Fröhner und Jan Denkhaus hat einen ganzheitlichen, patenrechtlich geschützten Lösungsansatz entwickelt, um die Flugzeit und Nutzlastkapazität von Drohnen zu erhöhen sowie die Kosten durch Akkuverschleiß um bis zu 90% zu reduzieren.
Mit „Tamdonat“ wollen Charmaine Lang und Niklas Mainzer ein Femcare Health-Ökosystem aufbauen, um Menstruationsartikel öffentlich zugänglich und kostenfrei zur Verfügung zu stellen. Im ersten Schritt haben sie den „Tamdonat“ entwickelt, einen Tampon- und Bindenspender für soziale Treffpunkte und Bürotoiletten.
Branchenspezifisches Know-how von erfahrenen Unternehmen
In der dritten Stufe grow.in stehen drei Teams, die sich bereits in der Wachstumsphase befinden, vierzehn Monate lang die Türen zu Mentorinnen und Mentoren aus der Braunschweiger Wirtschaft offen. Die Startups erhalten in Workshops mit erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern bedarfsgerechte Unterstützung bei konkreten Fragestellungen.
Das Biotechnologieunternehmen „Abcalis GmbH“ entwickelt und produziert Antikörper für die medizinische Diagnostik – ohne den Einsatz von Tierversuchen. Die Ausgründung aus der TU Braunschweig gehört zu den ersten, die in diesem Gebiet eine Alternative zur klassischen Produktion anbietet. Zum Team gehören Laila Al-Halabi-Frenzel, Esther Wenzel, Stefan Dübel, Pascal Milfeit und Giulio Russo.
Für eine höhere Effizienz von Kläranlagen sorgt die „awama GmbH“ von Jochen Gaßmann, Kevin Piel, Thomas Deppermann, Marco Weber und Michael Niedermeiser. Das Unternehmen hat einen Wirbelschichtverdampfungstrockner entwickelt, der Klärschlamm trocknet und diesen in Energie umwandelt. Der vom Trockner produzierte Dampf kann fossile Energien oder Strom zur Betreibung der Kläranlage ersetzen und damit die Energieeffizienz deutlich optimieren.
Die „Battery Damage Service GmbH“ bietet eine Full-Service-Lösung für Abfallbatterien. Das vierköpfige Team setzt sich aus Lukas Block, Ivan Mastschenko, Mikhail Kasiyanov und Till Bußmann zusammen. Gemeinsam betreuen sie unterschiedliche Industriekunden bei der Bergung und Entsorgung von beschädigten Lithium-Batterien.
Alle Informationen zu dem dreistufigen Startup-Programm sind unter www.braunschweig.de/win zu finden.
Partner und Sponsoren in der Startup Akademie W.IN
AGIMUS GmbH | AITEC GmbH | AL-Elektronik Distribution GmbH | Appelhagen Rechtsanwälte Steuerberater PartGmbB | Arbeitgeberverband Region Braunschweig e.V. | Best Nights VC | borek.digital | Braunschweigische Landessparkasse | Döhler Hosse Stelzer GmbH & Co. KG | Entrepreneurship Hub | Erfinderzentrum Norddeutschland GmbH | fme AG | Gramm, Lins & Partner PartGmbB | Innovationsgesellschaft Technische Universität Braunschweig mbH (iTUBS) | mugs GmbH | Robert Bosch Elektronik GmbH | Sport Thieme GmbH | Streiff & Helmold GmbH | wirDesign | PricewaterhouseCoopers GmbH
Kontakt:
Braunschweig Zukunft GmbH
Fabian Kappel
Bereichsleiter
Kommunikation
Sack 17
38100 Braunschweig
Kontakt:
Instrument Systems GmbH
Kastenbauerstr. 2
81677 München
E-Mail: info(at)instrumensystems.com
Internet: www.instrument-systems.com
«Durch diese zusätzliche Zertifizierung wird der FISBA AG in St. Gallen ein nachhaltiges Serviceniveau basierend auf höchsten internationalen Qualitätsstandards der Medizintechnik bestätigt. Die gesamte Organisation hat hier mitgearbeitet um dies zu erreichen.» so Bernd Reiss, Director of Quality & EHS der FISBA AG. «Für unsere aktuellen und zukünftigen Kunden der Medizinprodukte-Branche verstehen wir uns als wichtiger strategischer sowie qualifizierter Partner und erfüllen daher proaktiv auch die entsprechenden international anerkannten Anforderungen als auch regulatorischen Rahmenbedingungen. Diese benötigen unsere Kunden für die Inverkehrbringung ihrer Medizinprodukte, die eine hohe Patienten-/Funktionssicherheit in der Anwendung gewährleisten müssen.»
Als international anerkannter Standard in der Medizintechnik definiert die ISO13485:2016 Richtlinien zur Verantwortung der obersten Leitungsorgane, dem Management von Ressourcen, der gesamten Produktrealisierung und zur Thematik kontinuierliches Messen, Analysieren und Verbessern. Die Zertifizierung stellt dabei insbesondere hohe Anforderungen an die Fähigkeit sowie Einhaltung aller Prozesse, an die Qualifizierung der Mitarbeiter, an eine konstante Berücksichtigung von Qualitätsrisiken bei Veränderungen und letztendlich an eine konsequente Sicherstellung sowie lückenlose Rückverfolgbarkeit der Qualität auf Basis entsprechender Dokumentationen über die gesamte Wertschöpfungskette.
Über FISBA
FISBA ist ein globaler Player, um Licht für Anwendungen zu formen. FISBA steht für hervorragende Leistung vom optischen Design und System Engineering bis hin zur hochpräzisen Serienfertigung und Beschichtung. Das Ergebnis sind sphärische/asphärische Mikrolinsen, komplexe Planoptiken, hochpräzise/komplexe Verbundelemente, durchdachte optische Systeme und kompakte Laser Module. Im breiten Feld der Photonik konzentriert sich FISBA auf Lösungen für Life Sciences, Industrial Applications sowie Aerospace and Defense – immer mit der Mission, Kunden zu befähigen, ihre Ziele zu übertreffen. Die FISBA agiert von ihrem Hauptsitz in der Schweiz und Niederlassungen in Deutschland, den USA und China aus. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz und beschäftigt weltweit über 360 Mitarbeiter aus 30 Nationen.
Medien Kontakt
Silke Nielsen
Marketing and Communications
silke.nielsen(at)fisba.com
www.fisba.com | www.fisba.us
Bereits seit 2020 besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen OptecNet Deutschland und SPECTARIS unter der neuen gemeinsamen Dachmarke PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND. Ziel ist ein gemeinsamer Auftritt der deutschen Photonik-Branche auf nationaler und internationaler Ebene. Die Bedeutung der Photonik-Branche wird durch gemeinsame Aktionen in der Wirtschafts- und Forschungspolitik noch stärker sichtbar gemacht.
Dr. Andreas Ehrhardt, Vorstand und Sprecher von OptecNet Deutschland, ergänzt: „Im vergangenen Jahr haben SPECTARIS und OptecNet Deutschland unter dem Dach PHOTONICS GERMANY - PHOTONIK DEUSCHLAND ein Positionspapier zur Photonik in Deutschland, verbunden mit der Forderung nach einer neuen Photonik-Förderung, erstellt und dem Bundesforschungsministerium überreicht. Mit der neuen Kooperationsvereinbarung wollen wir die erfolgreiche Zusammenarbeit nicht nur verstetigen, sondern insbesondere den anhaltenden Fachkräftebedarf der Hightech-Branche Photonik und Quantentechnologien aufgreifen und entsprechende Aktivitäten und Maßnahmen starten.“
PHOTONICS GERMANY – PHOTONIK DEUTSCHLAND ist die Allianz der beiden Photonik-Verbände OptecNet Deutschland und SPECTARIS und repräsentiert rund 700 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen der Photonik-Branche Deutschlands.
Mehr unter: www.photonics-germany.de
Presseinformation, Berlin, 02.02.2023
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Die Übernahme von Gray Optics passt in die Strategie von FISBA einzigartige optische Lösungen zur Verbesserung von Gesundheit, Produktivität und Sicherheit anzubieten. Durch den Kauf von Gray Optics stärkt FISBA seine Kompetenz im Bereich Technik und Entwicklung in Nordamerika. Dies unterstützt die Ziele von FISBA und bietet den Kunden hochqualifizierte lokale Entwicklungsressourcen, welche die Entfernung, den Zeitaufwand und die kulturellen Auswirkungen verringern.
«Wir gehen davon aus, dass sich diese Übernahme unmittelbar auf unsere Kunden auswirken wird, da wir vertikal integrierte Produktentwicklungs- und Fertigungskapazitäten (einschliesslich AS9100- und ISO13485-Produktionsstätten) sowie fortschrittliche Produktionstechnologien anbieten, um Lösungen von höchster Qualität und Leistung zu produzieren,» sagt Wallace Latimer, Präsident von FISBA North America.
«Die Kombination der Fähigkeiten von FISBA und Gray Optics, sowie die bestehenden Synergien zwischen den Unternehmen, bieten unseren Kunden einen deutlichen Mehrwert. Diese Übernahme vervollständigt die Produktentwicklungs- und Fertigungskapazitäten, die wir in den letzten 5 Jahren in den USA aufgebaut haben. Ich freue mich auf die Zukunft unseres Teams bei Gray Optics und auf den gemeinsamen Erfolg», so Dan Gray, Gründer und Präsident von Gray Optics.
Über FISBA
Die FISBA Gruppe verfügt über eine hundertprozentige Tochtergesellschaft in Nordamerika, welche sich auf die Entwicklung und Unterstützung nordamerikanischer Kunden mit der einzigartigen Kombination aus Engineering und Volumenproduktion von mikrooptischen Baugruppen und Modulen konzentriert. FISBA ist einer der weltweit führenden Anbieter in der Optikindustrie und steht seit 1957 für Exzellenz vom optischen Design und System-Engineering bis zur hochpräzisen Serienfertigung und fortschrittlichen optischen Beschichtung. Das Unternehmen fertigt Mikrolinsen bis zu 0,3 mm, komplexe Planoptiken, präzise optische Baugruppen, fortschrittliche optische Systeme und kompakte Lasermodule – alles aus einer Hand. FISBA konzentriert sich auf Lösungen für die Bereiche Life Sciences, industrielle Anwendungen sowie Luft- und Raumfahrt und Verteidigung. FISBA wirkt von seinem Hauptsitz in der Schweiz und Tochtergesellschaften in Deutschland, den USA und China aus. Das Unternehmen befindet sich in Privatbesitz.
Über Gray Optics
Das 2018 gegründete Unternehmen Gray Optics mit Sitz in Portland, Maine ist führend in der Entwicklung optischer Präzisionssysteme und in der frühen Phase der Produktentwicklung für biomedizinische und industrielle Anwendungen. Das Team besteht aus hochqualifizierten Ingenieuren, Programmmanagern und Technikern mit jahrelanger Erfahrung in der Produktentwicklung. Gray Optics bietet seinen Kunden erstklassige Design- und Produktlösungen. www.grayoptics.com
Medien Kontakt
Silke Nielsen
Marketing and Communications
silke.nielsen(at)fisba.com
www.fisba.com | www.fisba.us
Das XPS-Gerät sei höchst sensitiv und arbeite zerstörungsfrei in den obersten fünf Nanometern einer Probe, sagt Prof. Dr. Dirk Dorfs vom Institut für Physikalische Chemie und Elektrochemie, der auch Mitglied im Exzellenzcluster PhoenixD ist. Darüber hinaus biete es als weitere Funktionen die Augerelektronenspektroskopie, Ultraviolettphotoelektronenspektroskopie sowie eine Argonclusterkanone zum Abtragen der Probenoberfläche speziell für weiche Proben und eine beheizbare Probenkammer. „Durch seine vielen verschiedenen strukturellen wie auch elektronischen Charakterisierungsmethoden ermöglicht das Gerät eine breite Nutzbarkeit für verschiedene Fragestellungen“, sagt Dorfs. „Das ist besonders für die interdisziplinäre Ausbildung und Forschung von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern in den Fächern Chemie, Physik oder den Fachgebieten der Ingenieurwissenschaften wichtig.“
An der LUH arbeiten die Optikforscherinnen und -forscher daran, komplexe Optiksysteme durch moderne Fertigungsverfahren für einen Bruchteil des heutigen Preises in einer kurzen Entwicklungszeit zu realisieren. Elementare Voraussetzung dafür sind neuartige optische Verbundmaterialien, bestehend unter anderem aus Glas, Kunststoffen und Nanomaterialien. Weitere wichtige Materialklassen, die mit dem Gerät charakterisiert werden können, sind zudem metallorganische Gerüstverbindungen (MOF - Metal Organic Frameworks) und kolloidale Nanokristalle. „Die umfassende Untersuchung dieser neuen Materialien wird vielfach benötigt“, sagt Prof. Dr. Nadja-C. Bigall, Mitglied im Vorstand des Exzellenzclusters PhoenixD an der LUH und federführende Antragstellerin des neuen Geräts. „Nur so verstehen wir, warum die jeweiligen Materialien entsprechende Eigenschaften aufweisen, was beispielsweise für die Anwendungen in Optik und Photonik zwingend notwendig ist“.
Ansprechpartner für den Servicebetrieb sind:
Apl. Prof. Dr. Dirk Dorfs, Institut für Physikalische Chemie,
E-Mail: dirk.dorfs@pci.uni-hannover.de
Dr. Andreas Schaate, Institut für Anorganische Chemie,
E-Mail: andreas.schaate@acb.uni-hannover.de
Verfasst von
Sonja Smalian
Exzellenzcluster PhoenixD
Welfengarten 1A
30167 Hannover
Mit der Erweiterung des Mitgliederkreises um das Wetzlar Network e.V. und NMWP e.V. repräsentiert OptecNet Deutschland rund 600 Unternehmen und Forschungs-/Bildungseinrichtungen. OptecNet Deutschland deckt somit das gesamte Bundesgebiet ab und kann seine Position als mitgliederstärkster Photonik-Zusammenschluss in Deutschland weiter ausbauen und ergänzen.
OptecNet Deutschland lädt alle Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Branche zu einem engen Zusammenwirken innerhalb des Verbands und den regionalen Innovationsnetzen ein. Gerne vermitteln wir Ihnen auch den Kontakt zu Ihrem regionalen Netzwerk.
Weitere Informationen unter www.optecnet.de
]]>„Unser Hauptziel in den nächsten Jahren ist es, Unternehmen und Forschungseinrichtungen gut zu vernetzen, sodass sie im engen Austausch voneinander profitieren“, erklärt Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des Schirmprojekts Quantenkommunikation Deutschland (SQuaD). „Der Einsatz von quantenbasierter Schlüsselverteilung in Ergänzung zur Post-Quanten-Kryptografie kann wesentlich zur IT-Sicherheit und zur technologischen Souveränität Deutschlands beitragen.“ Eine weitere Aufgabe von SQuaD ist es, die Grundlagen für das entstehende Ökosystem in der Quanten¬kommunikation zu legen, beispielweise durch das Bereitstellen von Testumgebungen, zuverlässigen Aufbauten für das Testen von Komponenten, und das Vorantreiben von Standardisierung und Zertifizierung. So soll sichergestellt werden, dass Deutschland und Europa im Bereich der Quantenkommunikation eigenständig und nicht auf außereuropäische Ausrüster angewiesen sind.
Folgende Akteure haben sich zu einem ersten intensiven Austausch in der PTB in Berlin getroffen:
SQuaD soll – als eine Art Schaltzentrale – bestehende Forschungsergebnisse mit der industriellen Entwicklung von Komponenten, Systemen und Lösungen für die Quantenkommunikation zusammenbringen. In enger Zusammenarbeit mit den im Innovationshub Quantenkommunikation geförderten industriegeführten Projekten werden darüber hinaus weitere Aktivitäten für ein prosperierendes Quantenkommunikations-Ökosystem adressiert. Dies schließt die Verstärkung der Zusammenarbeit über Workshops und gemeinsame Arbeitsplattformen ebenso ein wie die Standardisierung sowie Aspekte der IT-Sicherheit mit Blick auf deren Zertifizierbarkeit. Alle diese Bausteine befördern die Erfolgschancen des Technologietransfers. Dafür steht SQuaD insgesamt ein Fördervolumen von rund neun Millionen Euro für eine Laufzeit von 40 Monaten zur Verfügung.
Ansprechpartner
Dr. Nicolas Spethmann, Koordinator des Schirmprojekts Quantenkommunikation Deutschland (SQuaD) und des Quantentechnologiezentrums der PTB, Tel.: (0531) 592-2009, E-Mail: nicolas.spethmann@ptb.de
Weitere Informationen
Autorin / Autor: Imke Frischmuth
Imke Frischmuth
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9323
E-Mail: imke.frischmuth(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Eine der größten Herausforderung bei der Arbeit mit humanen induzierten pluripotenten Stammzellen (hiPSC) stellt neben der Weiterentwicklung des Herstellungsprozess derzeit noch die Langzeitlagerung sowie der Transport der Zellen dar. Im Rahmen des Projekts »KryoRet« untersuchten daher die Fraunhofer-Institute für Biomedizinische Technik IBMT, für Silicatforschung ISC, für Schicht- und Oberflächentechnik IST sowie das Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien TLZ-RT die technischen und biotechnologischen Voraussetzungen, um hiPSC-basierte Retina-Implantate effizienter herstellen und langfristiger lagern zu können. In diesem Zusammenhang kam insbesondere der Ausgestaltung des Kryobehälters sowie der Art der Kryokonservierung selbst eine besondere Bedeutung zu. Ein weiterer wichtiger Aspekt innerhalb des Projekts war die Qualitätskontrolle des Transplantats. Unterstützt wurden die Fraunhofer-Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von Spezialisten der Augenklinik Sulzbach/Saar.
Als physiologisches und funktionales Grundgerüst der Transplantate dient eine passgenaue Trägermembran, die im Labor hergestellt wird. Sie besteht aus ORMOCER®, d.h. anorganisch-organischen Hybridmolekülen, die mit Kieselgel-Fasern kombiniert werden, um die gewünschten Diffusionseigenschaften einzustellen und gleichzeitig eine gute Adhäsion der retinalen Pigmentepithel-Zellen (RPE) an der Membran sicherzustellen. Nur bei einer ausreichenden Haftung kann die Funktionalität der Zellen gewährleistet werden. Wie sich die Adhäsion der Zellen an der Membranoberfläche optimal durch eine Plasmabehandlung steuern lässt, wurde am Fraunhofer IST untersucht.
Insgesamt dauert es etwa 60 Tage, bis das implantationsfertige Gewebe vollständig aufgebaut ist. Es sind also sichere Lagerungstechnologien für die künstlichen RPE-Zellen erforderlich, bei denen die Qualität und Vitalität der Zellen erhalten bleibt. Die Zellen sollten dazu in einem Kryobehälter kontrolliert und schonend eingefroren werden, ohne dass ihre Struktur zerstört wird. Um dies zu erreichen, experimentierten die Forschenden des Fraunhofer IST mit verschiedenen Schichtbildnern. Mit einem Plasmajet wurden im Kryobehälter lokal adhäsive Schichten aufgebracht, an die sich Partikel anlagern, die ihrerseits als Nukleationskeime für den Phasenübergang von Wasser zu Eis dienen. Ein Ziel der Versuche war es, den Kristallisationsprozess der Eisbildung beim Einfrieren in dem Kunststoffbehälter durch Beschichtungen gezielt zu steuern und ein optimales Kryoprotokoll zu entwickeln.
Gleichzeitig muss stets die Qualität der Zellen sichergestellt werden. Während des gesamten Prozesses darf es zu keiner Beschädigung des Implantats selbst kommen. Am Fraunhofer IST wurde daher untersucht, inwieweit Methoden des maschinellen Lernens in einem nichtinvasiven bildbasierten Verfahren zur Bewertung der RPE-Zellen hinsichtlich ihrer Qualität und Funktionalität eingesetzt werden können. Das für das Training der KI notwendige Bildmaterial mit unterschiedlichen Entwicklungsphasen der RPE-Zellen in verschiedenen Qualitäten wurde von den Projektpartnern, dem Fraunhofer IBMT und dem Fraunhofer ISC, zur Verfügung gestellt. Derartige Methoden der Bildbewertung können perspektivisch auch auf andere Anwendungsbereiche übertragen werden. Kern ist eine im Rahmen des Aufbaus einer digitalen Infrastruktur am Fraunhofer IST programmierte Software zur KI-unterstützten Bildauswertung.
Pressekontakt:
Dr. Simone Kondruweit-Reinema
Leiterin Marketing und Kommunikation
Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik IST
Bienroder Weg 54 e
38108 Braunschweig
Telefon +49 531 2155-535
Mobil +49 178 2155006
Die Entwicklung eigener Lasermesstechnik
Während sie die ersten Laser aus den USA in Deutschland vertreiben, beginnt Polytec ab 1971 damit, eigene Lasermesstechnik, zunächst das erste FIR-Spektrometer, zu entwickeln und zu produzieren. Wieder trifft Heinz G. Lossau mit seiner Entscheidung den Nerv und Bedarf seiner Zeit. Das FIR 30 ist für viele Jahre das einzige FIR-Spektrometer auf dem Weltmarkt. Es wird ein riesiger Erfolg und bald liefert Polytec Geräte auf alle Kontinente.
In den folgenden Jahrzehnten folgen zahlreiche weitere Eigenentwicklungen und Heinz G. Lossau baut mit Polytec die Bereiche der Längen- und Geschwindigkeitsmessung in Produktionsanlagen, die NIR-Spektroskopie für Prozessanalytik, als Handelsvertretung die industrielle Bildverarbeitung und optische Systeme und mit der Tochterfirma PT die industriellen Klebstoffe auf.
Mit optischer Schwingungsmesstechnik zum Weltmarktführer
Immer wieder ist der Ausnahmeunternehmer auf der Suche nach neuartigen messtechnischen Lösungen und Geschäftsfeldern, nach neuen Herausforderungen und Zielen – Heinz G. Lossau ist einfach niemals stehengeblieben. In den 1990ern beweist er erneut sein feines Gespür für technologische Trends. Begeistert von der Technologie faseroptischer Sensoren beschließt er, die dafür geeigneten Geräte für die optische berührungslose Messung mechanischer Bewegungen, speziell für Schwingungen, herzustellen: Laservibrometer.
Damit setzt er einen weiteren entscheidenden Meilenstein für Polytec. Die Vibrometrie wird nach und nach zur größten und erfolgreichsten Sparte des Waldbronner Unternehmens – heute ist Polytec unangefochtener Weltmarktführer in der optischen Schwingungsmesstechnik.
Heinz G. Lossaus Vermächtnis
2005 stirbt Heinz G. Lossau im Alter von 82 Jahren – und mit ihm endet ein Stück deutscher Erfolgsgeschichte. Polytec verliert einen der herausragendsten Pioniere der Lasertechnik, einen umtriebigen, couragierten Unternehmer und eine sehr geschätzte und respektierte Persönlichkeit. „Heinz Lossau ist sehr in Erinnerung geblieben als ein ungemein energiegeladener und mutiger Unternehmer, der viele Impulse bei Polytec vorangetrieben hat, die noch heute die Grundlage unserer Tätigkeit darstellen“, erklärt Dr. Dietmar Gnaß, seit 2014 Geschäftsführer bei Polytec. „Er vereinbarte hervorragend die wirtschaftliche und technische Weitsicht im High-Tech-Umfeld und sah früh die internationale Ausrichtung als Grundlage unseres Geschäftserfolges. Er hat stetig das Neue gesucht und feierte immer wieder große Erfolge mit seinen innovativen Projekten.“
Im Sinne von Heinz G. Lossau wird die Geschichte von Polytec seither weitergeschrieben. Heute blickt das Unternehmen auf mehr als 50 Jahre zurück, beschäftigt fast 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit und unterhält Niederlassungen in den USA, in England, Frankreich, Japan, Singapur und China sowie ein weltweites Netzwerk an Vertriebspartnern.
Presse-Information von Polytec
Zuständig bei Rückfragen
Christina Schmid
Tel. 07243-604-3680
Die Pressemeldung und nähere Informationen zu Polytec finden Sie hier.
]]>„Mit den beiden neuen Konsortialpartnern Laser Zentrum Hannover e.V. und der X4B Serviceagentur für die Wirtschaft GmbH konnten wir unser Kompetenzportfolio noch einmal erweitern. Wir freuen uns, unseren Kundinnen und Kunden in wirtschaftlich schwierigen Zeiten so eine noch breitere Unterstützung bieten zu können“, so Jörg Büsel, Leiter des Projektes bei der NBank.
Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus Niedersachsen können sich zu folgenden Themen kostenlose Beratung und Unterstützung über das Netzwerk einholen:
Ein Unternehmen, dass die Dienstleistungen des EEN Niedersachsen bereits erfolgreich genutzt hat, ist die Klasmann-Deilmann GmbH. Das niedersächsische Unternehmen ist die führende Unternehmensgruppe der internationalen Substratindustrie mit zahlreichen Vertriebs- und Produktionsgesellschaften in Europa, Asien und Amerika.
Um weitere Ressourcen zu erschließen, suchte Klasmann-Deilmann weltweit nach Standorten. Das EEN Niedersachsen konnte dem Unternehmen dabei helfen. Über lettische und litauische Netzwerkkolleginnen und -kollegen wurde der Kontakt zu baltischen Partnern aufgebaut und Fördermittel zum Aufbau und Betrieb von Produktionsstätten eingeworben.
Weitere Informationen zu den Beratungsleistungen und Veranstaltungen des EEN in Niedersachsen sowie die Social Media Kanäle des Netzwerks unter: www.een-niedersachsen.de
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Hochgeladene Ionen sind im Kosmos weit verbreitet, etwa in der Sonne oder anderen Sternen. Sie haben viele Elektronen verloren und weisen daher eine hohe positive Ladung auf. Ihre verbliebenen äußeren Elektronen sind daher besonders stark am Atomkern gebunden. Deshalb reagieren hochgeladene Ionen weniger stark auf Störungen durch äußere elektromagnetische Felder, können aber als empfindliche Sonden für fundamentale Effekte der speziellen Relativitätstheorie, der Quantenelektrodynamik und des Atomkerns dienen. In der Kooperation des QUEST-Institutes in der PTB mit dem Max-Planck-Institut für Kernphysik (MPIK) Heidelberg und der TU Braunschweig konnte daher eine wichtige Frage der Grundlagenphysik geklärt werden: Erstmals konnte der quantenelektrodynamische Kernrückstoß, eine wichtige theoretische Vorhersage, in einem Mehrelektronen-System nachgewiesen werden.
Aufgrund ihrer speziellen Atomstruktur kann man hochgeladene Ionen nicht direkt mit Laserlicht kühlen, und auch übliche Detektionsverfahren sind nicht anwendbar. Dies wurde gelöst, indem ein einzelnes hochgeladenes Argon-Ion aus einem heißen Plasma isoliert und zusammen mit einem einfach geladenen Beryllium-Ion in einer Ionenfalle gespeichert wurde. Das erlaubt es, das hochgeladene Ion mithilfe des Beryllium-Ions indirekt zu kühlen und zu untersuchen. Für die folgenden Experimente wurde ein kryogenes Fallensystem gebaut. Anschließend gelang es mithilfe eines Quantenalgorithmus, das hochgeladene Ion noch weiter zu kühlen, nämlich nahe an den quantenmechanischen Grundzustand, was einer Temperatur von 200 millionstel Kelvin oberhalb des absoluten Nullpunkts entspricht.
Jetzt wurde eine optische Atomuhr basierend auf dreizehnfach geladenen Argon- Ionen realisiert und das Ticken mit der bestehenden Ytterbium-Ionen-Uhr an der PTB verglichen. Dazu musste das System sehr genau charakterisiert werden, um beispielsweise die Bewegung des hochgeladenen Ions und Effekte äußerer Störfelder zu verstehen. Dabei wurde eine relative Messunsicherheit von 2 · 10–17 erreicht, was vergleichbar mit vielen aktuell betriebenen optischen Atomuhren ist. Weitere technische Verbesserungen sollte die neue Uhr in den Bereich der besten Atomuhren bringen.
Die angewandten Methoden sind universell einsetzbar und erlauben es, viele verschiedene hochgeladene Ionen zu untersuchen. Darunter fallen auch atomare Systeme, mit denen man nach Erweiterungen des Standardmodells der Teilchenphysik suchen kann. Ausgewählte hochgeladene Ionen sind besonders empfindlich gegenüber eventuellen Änderungen der Feinstrukturkonstante und gegenüber bestimmten Kandidaten dunkler Materie, die in Modellen jenseits des Standardmodells gefordert werden, aber mit bisherigen Methoden nicht nachgewiesen werden konnten.
Ansprechpartner
Piet O. Schmidt
QUEST-Institut in der PTB
Telefon: (0531) 592-4700
piet.schmidt(at)quantummetrology.de
Wissenschaftliche Veröffentlichung
S. A. King, L. J. Spieß, P. Micke et al: An optical atomic clock based on a highly charged ion. Nature 611, 43–47 (2022)
https://www.nature.com/articles/s41586-022-05245-4
Pressekontakt:
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Nähere Informationen erhalten Sie hier.
]]>Vom 12.01.2023
Die forschungsintensive Mikroelektronik und ihre Anwendungen sind branchenübergreifend Treiber von Fortschritt, Wettbewerb und Innovation. Basis dafür sind Wissen und Ergebnisse aus der erkenntnisorientierten Forschung, die häufig großes Potenzial für neue Anwendungen und Technologien in der Mikroelektronik haben. Dazu fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) derzeit auf Basis der ForMikro-Richtlinie 14 anspruchsvolle Forschungskooperationen, in denen ein in der Entwicklung frühzeitiger Austausch zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen, insbesondere kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Start-ups, stattfindet. Die erfolgreiche Zwischenevaluation aller Verbünde im Rahmen der Fachtagung „Mikroelektronik-Forschung in Deutschland: von den Grundlagen zur Anwendung“ zeigte erste Erfolge und eine breite positive Resonanz aus der Fachcommunity. Damit hat sich diese Maßnahme als Instrument zur Förderung der engen Kooperation zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft in Deutschland bewährt und erzeugt wichtige Impulse zur Stärkung der Mikroelektronik in Deutschland.
Aufgrund dessen soll die ForMikro-Maßnahme als Förderinstrument zum beschleunigten Transfer von Ergebnissen der grundlagennahen Forschung in die Kommerzialisierung neu aufgelegt werden. So sollen schon in einer frühen Forschungs- und Entwicklungsphase erste Verwertungspotenziale identifiziert und bereits während der Erforschung geschärft werden. Damit sollen Voraussetzungen geschaffen werden, um die Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit, Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit von Komponenten und Systemen zu steigern. Zudem sollen der wissenschaftliche Austausch und die Kooperation der beteiligten Partner durch eine Vernetzung untereinander als Teil dieser Richtlinie gestärkt werden.
Vor diesem Hintergrund beabsichtigt das BMBF, Forschungsprojekte zur Entwicklung neuer Elektronikkomponenten und -systeme zu fördern, die richtungsweisende Potenziale und Erfolge für die Mikroelektronik in Deutschland versprechen. Um die Innovationspipeline neuer Mikroelektronik gefüllt zu halten und neues Wissen in den Natur- und den Ingenieurswissenschaften für die Mikroelektronik der nächsten Generation zu erschließen, werden auf Basis dieser Richtlinie Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen gefördert. Dabei stehen Themen im Fokus, die zwar noch nicht industriell erforscht werden, für die jedoch ein nachgewiesenes Interesse aus der Industrie vorliegt. Die Brücke zwischen Grundlagenforschung und industriegeführter Forschung in der Mikroelektronik wird somit ausgebaut. Darüber hinaus wird durch die Forschung an zukunftsweisenden Themen der Mikroelektronik ein Beitrag zur Stärkung der Fachkräftebasis in dieser Branche geleistet.
Diese Förderrichtlinie ist Teil des Rahmenprogramms „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ und leistet einen wichtigen Beitrag zur „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ der Bundesregierung.
1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen
Deutschlands Wirtschaftskraft und Wettbewerbsfähigkeit ist maßgeblich mit der Innovationsstärke der Forschungseinrichtungen und Hochschulen verknüpft. Damit die Industrie innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen auf dem Markt anbieten und im internationalen Wettbewerb bestehen kann, ist ein regelmäßiger Zugang zu neusten Forschungs- und Entwicklungsergebnissen wie auch zu hochqualifizierten Fachkräften entscheidend. Starke Kooperationsstrukturen von Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Unternehmen führen zu einem funktionierenden Wissens- und Technologietransfer aus der Forschung in die Anwendung. Im Fokus der Förderung stehen eine offene Innovationskultur und die Wertschöpfungskette für die Elektronik der Zukunft in Deutschland, um die technologische Souveränität und internationale Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschlands und Europas zu stärken.
1.1 Förderziel
Die Ziele dieser Förderrichtlinie sind
Zur Untersuchung der Zielerreichung können unter anderem folgende Indikatoren herangezogen werden:
Zur Erfassung der Zielerreichung sollen oben genannte Indikatoren von den Antragsstellern mit Blick auf ihre Messbarkeit ausformuliert werden. Dies wird bei der Bewilligung festgehalten sowie zu geeigneten Zeitpunkten erhoben (gegebenenfalls auch nach Abschluss des Vorhabens).
1.2 Zuwendungszweck
Um den Transfer neuartiger Ansätze und kreativer Ideen aus der erkenntnisorientierten Forschung in neue Technologien und Anwendungen der Mikroelektronik zu beschleunigen, werden Hochschulen und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen in vorwettbewerblichen wissenschaftlichen Verbundvorhaben gefördert. In den geförderten Vorhaben soll ein konkretes Nutzungspotenzial herausgearbeitet werden und die Voraussetzung für gezielte weiterführende Innovationsprozesse, perspektivisch für eine industriegetriebene Weiterentwicklung und Verwertung, geschaffen werden. Zu diesem Zweck soll sich die Industrie in assoziierter Form an den Vorhaben beteiligen. Die Forschungsarbeiten dienen dazu, insbesondere die beteiligten Unternehmenspartner zu befähigen, das Potenzial und Risiko für eine Überführung in die wirtschaftliche Nutzung bewerten zu können.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden; Ausnahmen sind mit vorheriger schriftlicher Zustimmung der Bewilligungsbehörde möglich.
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind Forschungsaufwendungen im Rahmen vorwettbewerblicher wissenschaftlicher Verbundvorhaben. Dabei steht die enge fachliche Zusammenarbeit von Forschenden aus der erkenntnis- und der anwendungsorientierten Forschung zur Überprüfung der Umsetzbarkeit grundlegender Forschungsergebnisse in eine wirtschaftliche Nutzung und Verwertung im Mittelpunkt. Weiterhin muss das Interesse von Unternehmen an den Ergebnissen in Form einer finanziellen Beteiligung und gegebenenfalls weiteren Beteiligungsformen nachgewiesen werden, wie in Nummer 4.1 erläutert.
Wesentliches Ziel der Förderung ist eine Stärkung der Innovationskraft der Forschungslandschaft sowie der beteiligten Anwendungsindustrie. Dies soll dadurch erreicht werden, dass der Transfer von grundlagenorientierten Forschungsergebnissen in die praktische Anwendung beschleunigt wird.
Es werden ausschließlich Vorhaben gefördert, die auf wesentliche Innovationen in der Mikro- und Nanoelektronik abzielen. Hierzu gehören insbesondere:
mit nachgewiesenem Interesse von Unternehmen an den Ergebnissen und potenziell großer Breitenwirksamkeit. Die genannten Themenfelder sind nicht abschließend, sollten aber die Anwendungsfelder des Rahmenprogramms der Bundesregierung für Forschung und Innovation 2021 bis 2024: „Mikroelektronik. Vertrauenswürdig und nachhaltig. Für Deutschland und Europa.“ adressieren.
Bei allen Forschungsanwendungen kommt den Querschnittsthemen Nachhaltigkeit, Vertrauenswürdigkeit sowie Standardisierung eine hohe Bedeutung zu und diese sind bei der Planung der Vorhaben zu berücksichtigen. Charakteristisch für jedes Vorhaben ist, dass die der Technologie zu Grunde liegenden naturwissenschaftlichen Phänomene bereits erforscht sind und im Rahmen des Projekts erstmals die konkrete Nutzbarkeit für die industrielle Anwendung demonstriert wird. Ziel soll sein, dass die Ergebnisse aus dem Vorhaben als Basis für anschließende Verbundforschung unter Einbeziehung von Unternehmen oder Entwicklungsarbeiten von Start-ups dienen. Der tatsächliche Nutzen, insbesondere im Vergleich zu bestehenden Technologien, ist differenziert darzulegen. Von einer Förderung ausgeschlossen sind Vorhaben ohne ausreichenden Bezug zu neuen Anwendungen und Technologien in der Mikro- und Nanoelektronik, beispielsweise in der Materialforschung, Photonik und Quantentechnologien zweiter Generation.
Die Arbeiten in den Forschungsvorhaben sollen vor allem:
Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler werden explizit zur Teilnahme ermutigt.
Gefördert werden Verbundvorhaben, die sich an konkreten industriellen Anforderungen und Anwendungen orientieren und sich durch ein hohes wissenschaftlich-technisches Risiko sowie eine große potenzielle Breitenwirksamkeit auszeichnen.
Vorhaben der reinen Grundlagenforschung ohne weiterführende anwendungsbezogene Ansätze, der reinen Softwareentwicklung sowie Einzelvorhaben sind von der Förderung ausgenommen.
Für alle Vorhaben wird empfohlen, vor dem Stichtag bereits in einer frühen Skizzenphase Kontakt mit dem zuständigen Projektträger aufzunehmen und die grundsätzliche Passfähigkeit des Vorhabens unter Berücksichtigung der Förderkriterien zu erörtern.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind Universitäten, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen und Hochschulen mit ausgewiesener Expertise im Bereich der Mikroelektronik. Eine koordinierende Stelle ist im Verbundvorhaben von mehreren Forschungseinrichtungen und Hochschulen zu benennen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Forschungseinrichtung, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, Landes- und Bundeseinrichtung), in Deutschland verlangt. Einrichtungen, die ausschließlich wirtschaftlich tätig sind, sind nicht antragsberechtigt. Übt ein und dieselbe Einrichtung sowohl wirtschaftliche als auch nichtwirtschaftliche Tätigkeiten aus, ist sie antragsberechtigt, wenn die nichtwirtschaftlichen und die wirtschaftlichen Tätigkeiten und ihre Kosten, Finanzierung und Erlöse klar voneinander getrennt werden können, sodass keine Gefahr der Quersubventionierung der wirtschaftlichen Tätigkeit besteht. Die Förderung wird ausschließlich für nichtwirtschaftliche Tätigkeiten im Sinne des Artikel 107 AEUV gewährt. Die Vorgaben des EU-Beihilfenrechts mit Verweis auf die Nummer 2.1.1 (insbesondere Randnummern 18 und 20) des Unionsrahmens für staatliche Beihilfen zur Förderung von Forschung, Entwicklung und Innovation (ABl. C 414 vom 28.10.2022, S. 1) sind zu beachten. Das Forschungsvorhaben ist in der Bundesrepublik Deutschland durchzuführen.
Das BMBF ist bestrebt, den Anteil der Hochschulen für angewandte Wissenschaften in der Forschungsförderung zu erhöhen. Hochschulen, Fachhochschulen und technische Hochschulen sind deshalb besonders aufgefordert, sich an den Vorhaben zu beteiligen.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
Nach der Registrierung ist in der ersten Verfahrensstufe dem Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 27. April 2023 eine Projektskizze in deutscher Sprache und in elektronischer Form vorzulegen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
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Vom 20.12.2022
Der Förderaufruf nimmt Bezug auf Modul 3 der Rahmenbekanntmachung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung zur Förderung von Projekten in der Forschungs- und Innovationszusammenarbeit mit Lateinamerika und der Karibik vom 19. Dezember 2022 (https://www.bmbf.de/bmbf/shareddocs/bekanntmachungen/de/2022/12/2022-12-19-Bekanntmachung-Lateinamerika.html). Die Bestimmungen dieser Rahmenbekanntmachung finden unverändert Anwendung. Da es sich um eine multilaterale Fördermaßnahme handelt, sind ergänzend auch die Kriterien des gemeinsamen EUREKA-Aufrufs zu berücksichtigen
(www.eurekanetwork.org/open-calls/globalstars-brazil-sao-paulo-2022).
Bei EUREKA handelt es sich um eine dezentrale zwischenstaatliche Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität der Industrie durch grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei Forschung und Innovation zu erhöhen. Es ist zugleich das weltgrößte Netzwerk für diese Art der Kooperation. Mithilfe des Instruments „Globalstars“ können auch Partner außerhalb des EUREKA-Netzwerks einbezogen werden, so wie in diesem Fall die Förderorganisation FAPESP des brasilianischen Bundesstaates São Paulo.
Ziel dieses Förderaufrufs ist die Intensivierung der bilateralen und multilateralen Technologiekooperation mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bundesstaat São Paulo in den Bereichen Industrie 4.0 sowie Künstliche Intelligenz (KI) in Smart Cities und dem Gesundheitssektor. Im Vordergrund steht dabei die Entwicklung von marktwirksamen Innovationen mit ziviler Anwendung, d.h. die Entstehung neuer kommerzieller Produkte, Verfahren und/oder Dienstleistungen.
Gegenstand der Förderung
Gefördert werden gemeinsame marktnahe Forschungs- und Innovationsprojekte, die in internationaler Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Bundesstaat São Paolo in Brasilien und ggf. zusätzlich aus den EUREKA-Ländern Schweden oder Spanien durchgeführt werden und eines oder mehrere der nachfolgenden Themen adressieren:
mit folgenden Schwerpunkten:
IKT-Anwendungen im industriellen Kontext, einschließlich Innovation bei Prozessen und Produkten
Die Vorhaben sollen eine hohe Praxisrelevanz aufweisen sowie Erkenntnisse und wirtschaftlich verwertbare Forschungsergebnisse in den genannten Anwendungsfeldern erwarten lassen, die zu neuen Produkten, Verfahren und/oder Dienstleistungen führen.
Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind kleine und mittlere Unternehmen (KMU) sowie gegebenenfalls als Verbundprojektpartner Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) bzw. einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (juristische Personen des öffentlichen oder privaten Rechts, kommunale Gebietskörperschaften), in Deutschland verlangt.
Eine schriftliche Kooperationsvereinbarung muss die Zusammenarbeit der deutschen und der internationalen Partner des Verbundprojekts regeln.
Höhe und Dauer der Zuwendung
Die Förderung erfolgt als nicht rückzahlbare Zuwendung. Die Fördersumme pro deutschem Verbundprojekt kann in der Regel bis maximal 250.000 € betragen. Mindestens 40 % der Förderung des deutschen Verbundes muss dabei auf die beteiligten KMU entfallen. Die Laufzeit der Projekte darf maximal bis zu 36 Monate betragen.
Antragsfrist für den internationalen Verbundantrag ist der 31. Januar 2023.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>„Die Erfolgsgeschichte des Excelitas-Standorts Göttingen geht weiter und unser Wachstum bei Umsatz und Mitarbeiterzahlen ist noch nicht am Limit“, zeigt sich Dr. Robert Vollmers, Excelitas SVP Operations Europe und Qioptiq-Geschäftsführer, überzeugt. „Unsere langjährige enge partnerschaftliche Beziehung mit unseren Kunden, die weltweit führend auf dem Gebiet der Halbleitertechnologie sind, verspricht uns hervorragende Zukunftsperspektiven in diesem spannenden und dynamisch wachsenden Markt.“
Auch die Entwicklung der Beschäftigtenzahlen belegt den Erfolg des Unternehmens: Der Standort Göttingen hat aktuell mehr als 450 Beschäftigte – das Unternehmen erwartet, dass im Jahr 2024 die Marke von 500 deutlich überschritten wird. Gesucht werden daher weiterhin engagierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Produktion und produktionsnahe Bereiche, Forschung und Entwicklung sowie Vertrieb und Verwaltung. Auch in der Ausbildung ist das Unternehmen aktiv: Ausgebildet werden Feinoptiker, Industriekaufleute, Fachkräfte für Lagerlogistik und Industriemechaniker. Zurzeit beschäftigt der Standort 15 Auszubildende; im Jahr 2023 werden vier weitere hinzukommen. Zudem bietet das Unternehmen ein duales Studium an.
„Excelitas/Qioptiq trägt wesentlich zur Bedeutung Göttingens als erfolgreicher Wirtschaftsstandort bei“, unterstreicht Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt aus Anlass des Firmenbesuchs. „Die positive Entwicklung des Unternehmens freut mich sehr: Der wachsende Halbleiter-Markt sorgt für gute Geschäftsaussichten. Das macht Arbeitsplätze sicher, hält Fachkräfte vor Ort und zieht weitere Fachkräfte an“, so die Oberbürgermeisterin.
„Wir freuen uns über die beeindruckende Entwicklung von Excelitas/Qioptiq. Mit dem 2021 eröffneten Erweiterungsbau im Science Park hat das global agierende Hightech-Unternehmen ein sichtbares Zeichen für die Verbundenheit zum Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Göttingen gesetzt“, sagt GWG-Wirtschaftsförderin Lisa Straub.
Im Frühjahr 2022 wurde die Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG mit den Standorten Göttingen, Feldkirchen, Regen und Aßlar mit dem FOCUS-Siegel „Bester Arbeitgeber 2022“ ausgezeichnet. Zudem wurde das Unternehmen im Jahr 2021 als klimaneutral zertifiziert. Excelitas hat in Deutschland sechs Fertigungsstätten: in Feldkirchen, Göttingen, Aßlar, Wiesbaden, Kelheim und Regen.
Über Excelitas Technologies
Excelitas Technologies® Corp. ist ein führender Industrietechnologiehersteller, dessen innovative, marktorientierte Photoniklösungen die hohen Anforderungen von OEM-Kunden und Endanwendern an Beleuchtung, Optik, Optronik, Sensorik, Detektion und Bildgebung erfüllen. Excelitas trägt damit entscheidend zu Kundenerfolgen auf unterschiedlichsten Zielmärkten bei – von Biomedizin über Forschung, Halbleiter, industrielle Fertigung, Sicherheit, Konsumgüter bis hin zu Verteidigung und Luft- und Raumfahrt. Nach dem Erwerb von Qioptiq im Jahr 2013 beschäftigt Excelitas heute mehr als 7500 Mitarbeiter in Nordamerika, Europa und Asien, die sich für Kunden in aller Welt engagieren. Bleiben Sie auf Facebook, LinkedIn, Instagram und Twitter mit Excelitas in Verbindung.
Kontakt:
Qioptiq Photonics GmbH & Co. KG
Marina Schaefer, Göttingen
Tel.: +49-551-6935-123
E-Mail: marina.schaefer(at)excelitas.com
Excelitas Technologies Corp.
Oliver Neutert
Marketing Manager
Feldkirchen (bei München)
Tel.: +49-89-255458-965
E-Mail: oliver.neutert(at)excelitas.com
Internet: www.excelitas.com
Menlo Systems GmbH
Am Klopferspitz 19a
82152 Martinsried
Germany
Phone: +49 89 189166 0
Fax: +49 89 189166 111
E-Mail:m.mei(at)menlosystems.com
Internet:www.menlosystems.com
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1 Förderziel, Zuwendungszweck, Rechtsgrundlagen
Quantenkommunikation als Schlüsseltechnologie für die Sicherheit digitaler Infrastrukturen ist ein wichtiger Bestandteil des Forschungsrahmenprogramms „Digital. Sicher. Souverän“ der Bundesregierung zur IT-Sicherheit.
Auf Grund ihrer einzigartigen Sicherheitseigenschaften hat die Quantenkommunikation ein hohes Potential für Wirtschaft und öffentliche Nutzer. Für den großflächigen Einsatz von Quantenkommunikationstechnologien bedarf es jedoch noch gezielter Forschung und anwendungsorientierter Weiterentwicklung, um einen sicheren Einsatz zu garantieren und die Kompatibilität mit bestehender Kommunikationsinfrastruktur zu ermöglichen. Heutige Quantenkommunikationssysteme für den sogenannten Quantenschlüsselaustausch (QKD) sehen sich mit vielen Sicherheitsrisiken konfrontiert, denen auch konventionelle Kommunikations- und IT-Sicherheitstechnologien ausgesetzt sind. Während die Übertragung der Quantensignale zwar – basierend auf fundamentalen physikalischen Gesetzmäßigkeiten – sicher ist, können in der verwendeten Hardware und Software Sicherheitslücken existieren. Zudem sind Anwender oft nicht in der Lage, die Sicherheit solcher Geräte selbst zu überprüfen und so die Vertrauenswürdigkeit kommerzieller QKD-Systeme sicherzustellen. Um diesem Risiko entgegenzuwirken, müssen künftig eingesetzte Quantenkommunikationssysteme und Protokolle physikalisch-technisch nachweisbar sicher sein. Dies schafft die Voraussetzung, dass ihre Sicherheit im Anschluss durch staatliche Zertifikate garantiert werden kann.
Zentraler Forschungsbedarf besteht daher bei der Untersuchung mögliche Sicherheitslücken für Angriffe auf aktuelle Quantenkommunikationstechnologien, welche sich bei deren Integration in konventionelle Kommunikationsnetzwerke ergeben. Hier stehen neben Angriffen auf Schlüsseldaten auch Angriffe auf den Betrieb des Systems selbst im Fokus. Die Sicherheit muss hierbei unabhängig von konkret eingesetzten Komponenten und unabhängig vom Hersteller garantiert werden können. Zuletzt ist der Einbezug der deutschen Industrie für eine Überführung der Systeme in die Anwendung unerlässlich, um die Praxistauglichkeit und Kompatibilität zu bestehender Infrastruktur zu garantieren.
Für den Schritt von bestehenden Technologien hin zu breit einsatztauglichen IT-Sicherheitslösungen bedarf es großer Forschungsanstrengungen. Um die Forschung dahingehend zu stimulieren und zu beschleunigen, beabsichtigt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) daher, die Erforschung und Entwicklung von Technologien und Methoden zum sicheren Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendung zu fördern.
1.2 Zuwendungszweck
Zweck der Zuwendung ist es, innerhalb einer dem Projekt angemessenen Projektlaufzeit von typischerweise drei Jahren, durch neue Software- und Hardwarelösungen innovative Quantenkommunikationssysteme zu entwickeln, welche widerstandsfähig gegen externe Angriffe sind und in der Lage sind, auf diese zu reagieren. Dies umfasst beispielsweise verschiedenste Angriffstypen auf ein Quantenkommunikationsnetzwerk, wie Seitenkanalangriffe und Denial-of-Service Attacken, welche durch gezielte Überlastung des Netzwerks dessen Einsatz blockieren. Ein praxistaugliches System muss eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen solche Angriffe Dritter besitzen sowie in der Lage sein, bei Bedarf geeignete Gegenmaßnahmen einzuleiten, um die sichere Kommunikation aufrechtzuerhalten. Durch die Zusammenarbeit von Unternehmen und Forschungseinrichtungen soll das bereits vorhandene Know-how aus Deutschlands hervorragend aufgestellter Grundlagenforschung auf Umsetzungspartner aus der Wirtschaft transferiert und in die Anwendung gebracht werden. Die Förderung leistet damit einen wichtigen Beitrag zur technologischen Souveränität Deutschlands im Bereich der IT-Sicherheit.
Die Fördermaßnahme ist Teil des Forschungsrahmenprograms „Digital. Sicher. Souverän“ der Bundesregierung zur IT-Sicherheit und leistet einen Beitrag zur Umsetzung der künftigen Zukunftsstrategie Forschung und Innovation der Bundesregierung.
Die Ergebnisse des geförderten Vorhabens dürfen nur in der Bundesrepublik Deutschland oder dem EWR und der Schweiz genutzt werden.
2 Gegenstand der Förderung
Gegenstand der Förderung sind Forschungs- und Entwicklungsprojekte mit dem Ziel, die Sicherheit und Widerstandsfähigkeit gegen Angriffe von Dritten von Quantenkommunikationssystemen in der Anwendung voranzutreiben.
Gefördert werden Einzel- und Verbundvorhaben, die die Systeme für den Einsatz unter realen Bedingungen weiterentwickeln, unter anderem mögliche Schwachstellen und Angriffspunkte in diesen identifizieren und Gegenmaßnahmen für diese entwerfen. In den Vorhaben können sowohl verbesserte Übertragungsprotokolle als auch notwendige Managementsoftware entwickelt werden. Daneben soll auch die benötigte Hardware für den physischen Austausch von Quantenschlüsseln auf ihre geräteunabhängige Sicherheit hin optimiert und – wenn nötig – neue Systemarchitekturen vorgeschlagen und umgesetzt werden. Beispiele für mögliche Forschungsgegenstände sind:
Die Aufzählung ist als beispielhaft und nicht als abschließend anzusehen. Es können auch andere Schwerpunkte zu Quantenkommunikationssystemen gefördert werden, sofern sie eindeutig die Sicherheit von Quantenkommunikationssystemen adressieren. Die gewählten Ansätze sollen in einem nachhaltigen technologischen Fortschritt resultieren. Die grundsätzliche Praxistauglichkeit der erforschten Technologie soll idealerweise innerhalb der Projektlaufzeit vorangetrieben werden. Die Verbünde sollen vorhandene Expertise im Bereich der Quantenkommunikation und der IT-Sicherheit miteinander verbinden. Eine Einbindung von Know-how-Trägern auf Seiten der Industrie ist erwünscht. Querschnittsthemen wie Normung, Standardisierung und vorbereitende Arbeiten zur Zertifizierung sollten, soweit erforderlich, in den Vorhaben berücksichtigt werden.
3 Zuwendungsempfänger
Antragsberechtigt sind:
Zum Zeitpunkt der Auszahlung einer gewährten Zuwendung wird das Vorhandensein einer Betriebsstätte oder Niederlassung (Unternehmen) beziehungsweise einer sonstigen Einrichtung, die der nichtwirtschaftlichen Tätigkeit des Zuwendungsempfängers dient (Hochschule, außeruniversitäre Forschungseinrichtung, andere Institution, die Forschungsbeiträge liefert, Verband, Verein oder Non-Profit-Organisation, Kommune und deren Einrichtungen sowie Behörde und deren Forschungseinrichtungen), in Deutschland verlangt.
Forschungseinrichtungen, die von Bund und/oder Ländern grundfinanziert werden, können neben ihrer institutionellen Förderung nur unter bestimmten Voraussetzungen eine Projektförderung für ihre zusätzlichen projektbedingten Ausgaben beziehungsweise Kosten bewilligt bekommen.
Zu den Bedingungen, wann eine staatliche Beihilfe vorliegt/nicht vorliegt, und in welchem Umfang beihilfefrei gefördert werden kann, siehe FuEuI-Unionsrahmen.
KMU im Sinne dieser Förderrichtlinie sind Unternehmen, die die Voraussetzungen der KMU-Definition der EU erfüllen. Der Antragsteller erklärt gegenüber der Bewilligungsbehörde seine Einstufung gemäß Anhang I der AGVO im Rahmen des schriftlichen Antrags.
In der ersten Verfahrensstufe sind dem beauftragten Projektträger VDI/VDE Innovation + Technik GmbH bis spätestens 17. März 2023 Projektskizzen in schriftlicher und/oder elektronischer Form unter der Fördermaßnahme „Sicherer Einsatz von Quantenkommunikation in der Anwendung“ einzureichen.
Die vollständige Richtlinie finden Sie hier.
]]>Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
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Gaußspiegel werden unter anderem benötigt, um Laserstrahlen mit hohen Pulsenergien und geringer Divergenz zu erzeugen. LASER COMPONENTS ist weltweit einer der wenigen Hersteller für diese Optiken.
»Die Produktion von GRMs ist sehr aufwendig«, sagt Rainer Franke, Produktingenieur für Laseroptiken bei LASER COMPONENTS. »Dabei ist es entscheidend, dass es keine Abweichungen von den Kundenspezifikationen gibt, denn nur so können die Optiken ihre Aufgabe wie gewünscht erfüllen. Wir sind schon lange für die hohe Qualität unserer Gaußspiegel bekannt. In einem immer anspruchsvolleren Markt stellen wir durch zusätzliche Investitionen sicher, dass unsere Kunden auch in Zukunft genau die Optiken erhalten, die ihren Anforderungen entsprechen.«
Kontakt:
LASER COMPONENTS Germany GmbH
Werner-von-Siemens-Str. 15
82140 Olching
E-Mail: info(at)lasercomponents.com
Internet: www.lasercomponents.com
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Leistungsverträglichkeit innovativer Optiken gewährleisten
Die Wissenschaftler:innen am LZH erarbeiten daher im Projekt Messroutinen, um die Leistungsverträglichkeit derartiger Optiken zu prüfen und folglich gewährleisten zu können. Dabei lassen sich die bisherigen Erkenntnisse der etablierten Optik-Prüfungen nicht ohne weiteres auf moderne Optiken mit reduzierter Geometrie und daher geringerem Gewicht übertragen. Beispielsweise wird nach ISO-Norm 21254 die Optik an 100 Positionen bestrahlt. Bei kleinerer Oberfläche ist das nicht möglich, da sich die Messpunkte etwa durch Wärmeleitung oder thermische Spannungen gegenseitig beeinflussen.
Mit der neuen Messroutine untersucht die Gruppe Photonische Materialien des LZH verschiedene Optiken und stellt anhand der Ergebnisse Modelle auf, um Optiken zukünftig noch robuster zu machen. Dabei berücksichtigen sie verschiedene Materialien, Geometrien und unterschiedliche Herstellungsverfahren. LASEROPTIK entwickelt auf die speziellen Geometrien angepasste Optikbeschichtungen höchster Zerstörfestigkeit. Diese Komponenten werden abschließend in eine von RAYLASE hergestellte Ablenkeinheit eingesetzt und vom LZH anwendungsnah, das heißt im fertigen Modul und mit Parametern ähnlich der späteren Anwendung, untersucht. Ziel ist dabei, leistungsstabilere Scannermodule zu erarbeiten.
Über cw-LIDT
Im Projekt „Standardisiertes Prüfverfahren für Hochleistungsoptiken im Dauerstrichbetrieb (cw-LIDT) arbeitet das LZH zusammen mit der LASEROPTIK GmbH, Garbsen, und RAYLASE GmbH, Wessling. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.
Erste Ergebnisse haben die Wissenschaftler:innen bereits zum Projekt veröffentlicht: https://doi.org/10.1117/12.2621132
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Über Stoffwechselprodukte Biofilm bestimmen
Mit dieser Laserquelle wollen LZH und die Becker & Hickl GmbH Stoffwechselprodukte wie die Coenzyme NADH, FAD und zusätzlich die Aminosäure Tryptophan nachweisen. Letztere ist ein zentraler Bestandteil von Proteinen und Peptiden. Die kombinierten Werte sollen es dann ermöglichen, zu bestimmen welche Bakterien in dem Biofilm vorhanden sind. Projektziel ist einen Demonstrator für Anwendertests zu entwickeln, mit dem sich klinisches Material untersuchen lässt.
Grundlage für den Demonstrator soll ein innovatives, multi-modales Ultrakurzpuls- (UKP) Faserlasersystem sein, welches das LZH zusammen mit VALO Innovations GmbH und TEM Messtechnik GmbH entwickelt. Dieses soll optimal an die Bedürfnisse der Mehrphotonenmikroskopie und der erweiterten Fluoreszenzlebenszeitmessung angepasst sein. Mit der neuen Laserquelle wollen die Wissenschaftler:innen ermöglichen, grundlegend neue Erkenntnisse zu bakteriellen Gemeinschaften und Umwelteinflüssen zu gewinnen.
Außerdem wollen sie einen Grundstein für ein neues Diagnoseverfahren legen, das die Therapie von bakteriellen Infektionen deutlich vereinfachen könnte.
Über „PriMe“
Im Verbundprojekt „PriMe“ wird die Erkennung und Klassifizierung bakteriellen Wachstums mittels Mehrphotonenmikroskopie und molekularer beziehungsweise metabolischer Bildgebung verfolgt. Verbundpartner sind TEM Messtechnik GmbH, Becker & Hickl GmbH, VALO Innovations GmbH und das Laser Zentrum Hannover e.V. Assoziierter Partner ist APE Angewandte Physik u. Elektronik GmbH. Gefördert wird das Projekt vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
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Kontakt:
Hannelore Hämmerle
Max-Planck-Institut für extraterrestrische Physik
Gießenbachstraße 1
85748 Garching
E-Mail: pr@mpe.mpg.de
Internet: www.mpe.mpg.de
Moderne optische Atomuhren sind die genauesten und präzisesten je gebauten Messgeräte. In ihnen ist die Taktfrequenz etwa 10 000-mal höher als bei den Cäsiumuhren (sie liegt damit nicht mehr im Mikrowellen-, sondern im optischen Spektralbereich). Die „feinere Taktung“ macht sie noch einmal deutlich genauer. Man kann sie zum Beispiel nutzen, um geodätische Höhen zu vermessen. „In Zukunft sind sie perfekt für Fragen der Klimaforschung“, erläutert PTB-Physiker Christian Lisdat. „Mit ihnen lässt sich mit großer Genauigkeit und Verlässlichkeit über Jahre hinweg verfolgen, wie stark sich etwa der Meeresspiegel infolge der Klimaerwärmung hebt. Aber dafür müssen die empfindlichen Uhren durch die Lande gefahren und an verschiedenen Orten betrieben werden können, ohne dass wir Atomuhr-Spezialistinnen und -spezialisten ständig vor Ort dabei sind.“
Das ist ein anspruchsvolles Ziel, denn bisher erfordern die Uhren aufwendige quantentechnologische Aufbauten, die ganze Labore füllen. Sie stehen in spezialisierten Metrologieinstituten. Zwar hat die PTB bereits eine transportable optische Strontiumuhr entwickelt, die auf einem PKW-Anhänger Platz findet. „Aber diese Uhr ist ein fahrendes wissenschaftliches Speziallabor und benötigt für den Betrieb unser Spezial-Knowhow“, erklärt Christian Lisdat. In dem nun bewilligten europäischen Projekt wollen er und die anderen Beteiligten nun einen Schritt weiter gehen: Entstehen soll eine Uhr mit einer nur geringfügig höheren Unsicherheit (angestrebt ist 5 · 10–18 gegenüber 1 · 10–18 bei der Uhr auf dem PKW-Anhänger), aber dafür mit deutlich höherer Robustheit. Dazu bringt die PTB ihr umfangreiches Wissen aus dem Betrieb der europaweit genauesten optischen Uhren mit neutralen Strontiumatomen ein. „Unser Part im Projekt ist die grundsätzliche Designberatung und die spätere Prüfung des Systems“, erläutert Lisdat.
AQuRA steht für „Advanced Quantum Clock for Real-World Applications“. Neben der koordinierenden Universität Amsterdam (Niederlande) sind acht weitere Beteiligte aus sechs europäischen Ländern dabei, sowohl aus Universitäten und Metrologieinstituten als auch aus der Industrie: Menlo Systems GmbH (Deutschland), NKT Photonics A/S (Dänemark), iXblue (Frankreich), Centre National de la Recherche Scientifique (Frankreich), Uniwersytet Mikolaja Kopernika w Toruniu (Polen), QuiX Quantum BV (Niederlande), Vexlum Oy (Finnland) und die PTB (Deutschland). Das Projekt wird im Rahmen des Förderprogramms Horizon Europe research and innovation programme der EU mit 7,5 Millionen Euro finanziert (grant agreement No 101080166) und läuft über 3,5 Jahre.
es/ptb
Ansprechpartner
PD Dr. Christian Lisdat, Arbeitsgruppe 4.32 Optische Gitteruhren, Telefon: (0531) 592-4320, christian.lisdat(at)ptb.de
Mehr Information auf der AQuRA-Website
www.aquraclock.eu
Autorin / Autor: Erika Schow
Erika Schow
Wissenschaftsredakteurin
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (PÖ)
Physikalisch-Technische Bundesanstalt (PTB)
Bundesallee 100
38116 Braunschweig
Telefon: +49 531 592-9314
E-Mail: erika.schow(at)ptb.de
Internet: www.ptb.de
Deutliche Verkürzung der Beschichtungszeiten
Das Herzstück der Spatial ALD-Anlage ist ein Drehtisch, der zeitlich nacheinander ablaufende Teilprozesse, wie sie in Batch-ALD-Systemen zum Zuge kommen, nicht mehr erforderlich macht. Stattdessen trennen Druck- und Stickstoffvorhänge vier Zonen innerhalb des Systems geometrisch voneinander ab. Eine Umdrehung des Drehtischs entspricht einem ALD-Zyklus, wobei die Proben während der Umdrehung an verschiedenen Punkten den erforderlichen Reaktanten ausgesetzt werden. Ohne langwierige Spülschritte verkürzt die Spatial ALD-Anlage die Beschichtungszeiten im Vergleich zu herkömmlichen thermischen ALD-Verfahren erheblich, so dass die Anlage für optische Beschichtungen im Produktionsmaßstab geeignet ist.
Beschichtung komplexer Objekte: einfach und schnell
Beneq hat das System gemeinsam mit dem LZH entwickelt, um den Anforderungen für neuartige optische Beschichtungen gerecht zu werden. "Wir waren überrascht von der einfachen Anpassung an optische Beschichtungen", sagt Dr. Andreas Wienke, Leiter der Abteilung Optische Komponenten am LZH. "Ein gutes Beispiel sind stark gekrümmte, kleine asphärische Linsen. Mit klassischen PVD-Verfahren ist es nahezu unmöglich, eine konforme Beschichtung auf der gekrümmten Oberfläche und gleiche Reflexions- oder Transmissionswerte über die gesamte Fläche zu erreichen. Mit dem ALD-Verfahren scheint das nun einfach und leicht zu erreichen."
Breitbandmonitoring für präzise und reproduzierbare Beschichtungen
Das LZH-eigene In-situ-Monitoring-Tool wurde kürzlich implementiert, um die Fähigkeiten des C2R zu verbessern. "Das Breitbandmonitor-System BBM des LZH ermöglicht es, komplexe Beschichtungen auf ein neues Level zu bringen. Die hochauflösende Überwachung des Schichtwachstums ermöglicht nicht nur Online-Messungen, sondern auch eine schnelle Nachbearbeitung der Beschichtung, was zu sehr präzisen und reproduzierbaren dünnen Schichten führt", erklärt Sami Sneck, Vizepräsident Advanced ALD bei Beneq. "Wir freuen uns, unseren Kunden mit den neuen BBM- und Loadlock-Ergänzungen ein hocheffektives System anbieten zu können, das die ALD-Technologie für optische Beschichtungen noch zuverlässiger macht."
Spatial ALD ist einem PVD-Verfahren wie dem Ionenstrahlsputtern in vielerlei Hinsicht ähnlich, einschließlich Geschwindigkeit des Schichtwachstums und optischer Leistung. Insbesondere wenn es um die Beschichtung komplexer Formen und Nanostrukturen geht, kann dieses Verfahren seine Vorteile optimal nutzen. So bietet es wirtschaftliche und zuverlässige Beschichtungen für den Einsatz in Handykameras oder LIDAR-Systemen in selbstfahrenden Fahrzeugen. Derzeit arbeitet das LZH an der Beschichtung von optischen Gitterstrukturen und polymeroptischen Linsen für den Einsatz in Virtual- und Augmented-Reality-Brillen mit dem Spatial ALD-Verfahren.
Das Video gibt einen tieferen Einblick in die Zusammenarbeit zwischen LZH und Beneq: https://youtu.be/8Lr21C_71U4
Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
Als unabhängiges gemeinnütziges Forschungsinstitut steht das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH) für innovative Forschung, Entwicklung und Beratung. Das durch das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung geförderte LZH widmet sich der selbstlosen Förderung der angewandten Forschung auf dem Gebiet der Photonik und Lasertechnologie. 1986 gegründet arbeiten inzwischen fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am LZH.
Das LZH bietet mit seinen Anwendungen der smarten Photonik Lösungen zu gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen. Dabei arbeiten Naturwissenschaftler:innen und Ingenieur:innen interdisziplinär zusammen entlang der Prozesskette: von der Komponentenentwicklung für spezifische Lasersysteme oder für Quantentechnologien bis hin zu Prozessentwicklungen für die unterschiedlichsten Laseranwendungen, zum Beispiel für die Medizin- und Agrartechnik oder für den Leichtbau im Automobilsektor. 18 erfolgreiche Ausgründungen sind bis heute aus dem LZH hervorgegangen. Das LZH schafft so einen starken Transfer zwischen grundlagenorientierter Wissenschaft, anwendungsnaher Forschung und Industrie – und nutzt Licht für Innovation.
Beneq Oy
Beneq is the home of atomic layer deposition. In 1984, we established the world’s first industrial production using ALD. Today, we lead the market with products for R&D (TFS200, TFS500, R2), semiconductor device fabrication (Transform®, Transform® 300, and ProdigyTM), 3D and batch production (P400A, P800, P1500), ultra-fast spatial ALD (C2R), and roll-to-roll ALD (Genesis).
Beneq’s unique Development Service simplifies customer adoption and proof-of-concept for new ALD processes, while our Coating Service cuts down time to market by outsourcing state of the art ALD production. Our team of engineers and experts is dedicated to making ALD tools accessible for researchers.
Pressekontakt:
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Start-ups kommt für den Transfer von neuen wissenschaftlich-technischen Erkenntnissen aus der Forschung in Innovationen und ihrer wirtschaftlichen Verwertung eine besondere Bedeutung zu. Aus diesem Grund unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) forschungsorientierte Unternehmen kurz nach sowie in der Phase unmittelbar vor der Gründung. Die Fördermaßnahme „Enabling Start-up – Unternehmensgründungen in den Quantentechnologien und der Photonik“ verfolgt das Ziel, innovative Ideen in den Quantentechnologien und der Photonik aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen über Ausgründungen in Richtung einer Anwendung und wirtschaftlichen Verwertung zu überführen. Dazu sollen insbesondere Verbünde aus einem Start-up und einer Hochschule oder Forschungseinrichtung gefördert werden.
Kurzfassung
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützt Sie bei Forschungs- und Entwicklungsprojekten aus dem Bereich der Quantentechnologie und der Photonik. Die Förderung richtet sich speziell an Start-ups in der Gründungsphase.
Gefördert werden Einzelvorhaben oder Verbundprojekte mit Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die innovative Ideen in Richtung einer Anwendung und wirtschaftlichen Verwertung überführen.
Die Förderung erfolgt im Rahmen von 2 Modulen:
Sie erhalten die Förderung als Zuschuss.
Für die Förderung ist Folgendes vorgesehen:
Das Förderverfahren ist zweistufig. In der 1. Stufe reichen Sie bitte Ihre Projektskizze bei dem Projektträger VDI-Technologiezentrum GmbH ein.
In der 2. Verfahrensstufe werden Sie für Ihre positiv bewertete Projektskizze aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag vorzulegen. Für die Erstellung Ihrer Projektskizze und Ihres Antrags nutzen Sie bitte das elektronische Antragssystem easy-Online.
Reichen Sie Ihre Projektskizze bitte bis spätestens 31.12.2025 ein.
Antragsberechtigt sind
Weitere Voraussetzungen:
Für Ihre Planungssicherheit gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Anmeldeschluss für die
Jungen. Dieser ist am 20. April.
Seien Sie (wieder) dabei!
Unterstützen Sie junge Männer bei ihrer Berufswahl und wecken Sie Talente!
Der Boys’Day vermittelt praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern, in denen bisher nur wenige Männer arbeiten. Durch Ihr Engagement beim Boys’Day fördern Sie den männlichen Nachwuchs in Gesundheit, Pflege, Sozialer Arbeit, Erziehung, Bildung und Dienstleistung. Nach dem Aktionstag 2022 konnten sich 27 Prozent der teilnehmenden Schüler vorstellen, einen Beruf im erzieherischen oder sozialen Beruf zu ergreifen, vorher waren es nur 17 Prozent.
]]>Die Bundesagentur für Arbeit (BA) | die Bundesvereinigung Deutscher Arbeitgeberverbände
(BDA) | der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) | der Bundeselternrat (BER) |der
Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) | der Deutsche Industrie- und Handelskammertag
(DIHK) |die Gleichstellungsministerkonferenz (GFMK) |die Initiative D21 |die
Kultusministerkonferenz (KMK) |der Zentralverband des Handwerks (ZDH)
und der Bundeskoordinierungsstelle des Girls’Day, Unternehmen und Institutionen dazu
auf, am Donnerstag, den 27. April 2023 am Aktionstag teilzunehmen!
Für Ihre Planungssicherheit gibt es in diesem Jahr erstmalig einen Anmeldeschluss für die
Mädchen. Dieser ist der 20. April.
Seien Sie (wieder) dabei!
Unterstützen Sie junge Frauen bei ihrer Berufs- und Studienwahl und wecken Sie Talente!
Der Girls’Day vermittelt praktische Erfahrungen in Berufen und Studienfächern, in denen bisher nur wenige Frauen arbeiten. Die aktuelle Studie zum Aktionstag 2022 hat gezeigt, dass der Girls’Day wirkt: Nach dem Aktionstag 2022 konnten sich z.B. 21 Prozent der teilnehmenden Schülerinnen vorstellen, einen Beruf in der Informationstechnologie oder Informatik zu ergreifen, vorher waren es nur 12 Prozent. Durch Ihr Engagement beim Girls’Day fördern Sie den weiblichen Nachwuchs in Handwerk, Industrie, Informatik, Wissenschaft und Technik. Kinder, die sich weder als Mädchen oder Jungen empfinden, können natürlich am Aktionstag teilnehmen und sich individuell für einen Beruf entscheiden.
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Die Amtsperiode von Claude Nicollier war von zahlreichen bedeutenden Errungenschaften geprägt. Dazu zählen unter anderem die Eröffnung des Sustainable Energy Zentrums im Jahr 2013, die mit einem EARTO Innovation Preis ausgezeichnete Maschine für personalisierte Haut sowie die Lancierung der Tissot T-Touch Connect Solar, der ersten vernetzten Uhr mit ultra-langer Autonomie dank Solar-Zifferblatt.
]]>Berührungslose Messung durch Quanten
Im BMBF-geförderten Projekt QSPEC wollen die AMO GmbH, das Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH), die AG Photonische Quantentechnologien der Leibniz Universität Hannover (LUH), die TOPTICA Photonics AG, die AMOtronics UG und das Deutsche Institut für Lebensmitteltechnik (DIL) nun ein alternatives Prüfverfahren entwickeln: Die quantenbasierte Spektroskopiemethode soll kompakter, günstiger und hochsensitiv sein.
Messen mit verschränkten Quanten
„Wir erforschen ein Verfahren, welches es erlaubt mittels verschränkter Photonen die zu analysierende Substanz bei einer Wellenlänge zu messen und die daraus gewonnene Information bei einer anderen Wellenlänge zu detektieren", erklärt Dr. Stephan Suckow, Leiter der Nanophotonik Gruppe bei der AMO GmbH und Verbundkoordinator des Projekts QSPEC.
“Im ersten Schritt wird ein verschränktes Photonenpaar, bestehend aus einem langwelligen und einem kurzwelligen Photon erzeugt”, erläutert Dr. Suckow weiter. Das langwellige Photon interagiert nun mit der Probe und ändert dabei beispielsweise seine Phase. Dieses manipulierte Photonenpaar wird nun in einem weiteren Prozesse eingespeist, in dem noch ein Photonenpaar erzeugt wird. Die im Paar enthaltenen Informationen werden durch Quanteninterferenz umgewandelt, sodass diese schlussendlich einfach durch die Zählrate der kurzwelligen Photonen auslesbar wird. Die kurzwelligen Photonen sind als Träger der Information mit aktueller Technik besonders gut messbar. Die Bandbreite der Photonenpaare macht es dabei, die Probe spektral aufzulösen.
„Die daraus entstehenden Spektren der einzelnen Lebensmittelproben sind dabei wie Fingerabdrücke“, erklärt Dr. Suckow „Wir können diese Fingerabdrücke dann mit anderen Referenzproben vergleichen und dadurch Rückschlüsse auf Inhaltsstoffe und geographische Charakteristika ziehen.“
Das Ziel: Neue Analysewerkzeuge zur Qualitätssicherung von Lebensmitteln
Notwendig für die Erzeugung der Quantenfrequenzkämme sind neuartige Laserstrahlquellen, die LZH und TOPTICA für das Projekt entwickeln. Die AMO GmbH wird durch nanolithographische Methoden Chips erstellen, die die notwendige Technik auf kleinstem Raum unterbringt. Die für die Detektion notwendige ultraschnelle Elektronik wird AMOtronics beisteuern. Das Institut für Photonik der LUH wird im Anschluss die einzelnen Komponenten zu einem System zusammenführen, so dass das DIL die neue Methode testen und eine Referenzbibliothek aufbauen kann.
Aus der Zusammensetzung der Inhaltsstoffe kann die Herkunft von Olivenöl, Fruchtsaft, Honig und vielen anderen Lebensmitteln zweifelsfrei ermittelt werden. Die Detektion von Schadstoffen in geringsten Konzentrationen ist ebenso möglich. Dies wäre die Grundlage für eine neue Generation von Analysewerkzeugen, die eine umfassende Qualitätssicherung bei der Produktion von Lebensmitteln erlaubt.
Über QSPEC
Das Projekt QSPEC zielt darauf ab, die Grundlage für eine neue Generation von Analyseinstrumenten zu schaffen, deren Empfindlichkeit fast mit der NMR vergleichbar ist, die aber wesentlich kostengünstiger sind. Gefördert wird QSPEC durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Fördermaßnahme "Leuchtturmprojekte der quantenbasierten Messtechnik zur Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen".
Pressekontakt:
Lena Bennefeld
Abteilungsleitung Kommunikation
Hollerithallee 8
D-30419 Hannover
+49-(0) 511 2788 419
Die theoretische Beschreibung physikalischer Phänomene beruht auf einer grundlegenden Annahme: dass nämlich das Ergebnis eines Experiments nicht von seiner Ausrichtung in der Raumzeit abhängt. Einsteins Relativitätstheorie stützt sich in hohem Maße auf diese Annahme, und experimentelle Tests haben ihre Gültigkeit bisher bestätigt. Einige Theorien der Quantengravitation deuten jedoch darauf hin, dass diese Raumzeit-Symmetrie möglicherweise nicht vollständig gilt und eine kleine Verletzung experimentell beobachtet werden könnte. Ein Team der Forschungsgruppe QUEST 2 Quantenuhren und komplexe Systeme an der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) hat nun mit einem einzelnen gefangenen Ytterbium-Ion nach einer solchen Verletzung der Lorentz-Symmetrie gesucht. Das Ergebnis: Trotz doppelt so hoher Genauigkeit wie beim bislang besten Test fand sich kein signifikanter symmetriebrechender Effekt. Die Ergebnisse sind in der aktuellen Ausgabe der Zeitschrift Nature Communications veröffentlicht.
Bereits vor mehr als einem Jahrhundert haben Michelson und Morley gezeigt, dass sich Licht mit einer festen Geschwindigkeit ausbreitet, unabhängig von der Ausbreitungsrichtung. Diese sogenannte Lorentz-Symmetrie wurde später zu einem grundlegenden Prinzip in Einsteins Relativitätstheorie. Diese Theorie beschreibt die Schwerkraft erfolgreich auf makroskopischer Ebene, doch es fehlt eine Erklärung für ihr Verhalten auf quantenmechanischer Ebene. Bei dem Versuch, eine quantenkonsistente Beschreibung der Schwerkraft zu geben, wurde vorgeschlagen, dass die Lorentz-Symmetrie nicht für alle Teilchen gilt, d. h. dass sich Teilchen je nach ihrer Ausbreitungsrichtung mit unterschiedlicher Geschwindigkeit fortbewegen könnten, obwohl sie die gleiche Energie haben. Obwohl dieser Effekt am stärksten bei hohen Energien vorhergesagt wurde, kann er bei Präzisionsexperimenten mit niedriger Energie beobachtet werden – wenn er denn existiert.
Um die Lorentz-Symmetrie mit noch nie dagewesener Präzision zu untersuchen, verwendete das PTB-Team ein einzelnes kaltes gefangenes Ytterbium-Ion. Die Elektronen des Ions bewegen sich in Orbitalen, die sich in Bezug auf ein statisches Magnetfeld ausrichten, das im Labor in einer festen Richtung angelegt wird. Ihre absolute Orientierung im Universum ändert sich aber mit der Drehung der Erde. „Wenn die Lorentz-Symmetrie gebrochen würde und die Geschwindigkeit des Elektrons von der absoluten Richtung seines Orbitals abhängt, würde der Energieunterschied zwischen zwei orthogonalen, also rechtwinklig zueinander angeordneten Orbitalen periodisch mit der Rotationsfrequenz der Erde (23,9345 Stunden) variieren“, erläutert Physikerin Laura Dreissen.
Um solche kleinen, durch die Lorentz-Symmetrie verursachten Energieverschiebungen zu beobachten, müssen die viel größeren, durch Umgebungsrauschen verursachten Energieverschiebungen unterdrückt werden. In diesem Experiment wurde eine neuartige Methode angewandt, die den Quantenzustand des Ions dynamisch so manipuliert, dass es unempfindlich gegenüber Rauschen wird, während es empfindlich gegenüber Effekten bleibt, die von eine